Pushpak Mahabharata Buch 15Zurück WeiterNews

Kapitel 12 – Yudhishthiras Antwort

Da ergriff der hochbeseelte Arjuna erneut das Wort:
Oh Bhima, du bist mein älterer Bruder und daher mein Lehrer und über mir stehend. Ich wage es nicht, noch mehr zu sagen, als ich schon tat. Der königliche Dhritarashtra verdient alle unsere Ehren in jeglicher Hinsicht. Die Guten, die über dem Niveau der Menge stehen und nicht die Grenzen durchbrechen, welche die Tugend gebietet, erinnern sich niemals an die Übel, die einem angetan wurden, sondern nur an die empfangenen Wohltaten.

Hier wandte sich Yudhishthira an Vidura:
Auf mein Wort hin, oh Vidura, richte dem König der Kurus aus, daß ich ihm soviel Reichtum zur Verfügung stelle, wie er für das Sraddha seiner Söhne, Bhishma und die anderen Getreuen wünscht. Und Bhima möge darüber nicht verzweifeln.

Damit lobte Yudhishthira seinen Bruder Arjuna, doch Bhima warf ärgerliche Blicke auf ihn. Dann sprach der kluge Yudhishthira noch einmal zu Vidura:
Möge sich König Dhritarashtra nicht über Bhima bekümmern. Mein starker und kluger Bruder litt sehr unter Kälte, Hitze, Regen und tausend anderen Schwierigkeiten, während wir im Exil waren. Das ist euch nicht unbekannt. Doch du, oh Vidura, richte dem König aus, daß er alle Dinge aus meinem Hause nehmen kann, die er möchte und so viel er möchte. Sag auch dem König, daß er seinem Herzen nicht erlauben möge, unter dem Ausdruck von Stolz zu leiden, der aus dem zutiefst verletzten Bhima herausbrach. Jeder Schatz, über den ich und Arjuna verfügen, gehört Dhritarashtra. Das mußt du ihm sagen. Möge der König die Brahmanen beschenken. Möge er so viel austeilen, wie es ihm beliebt. Möge er sich von der Schuld gegenüber seinen Söhnen und Anhängern befreien. Und sage ihm noch einmal wörtlich: Oh Monarch, mein Körper und all mein Hab und Gut stehen zu deiner Verfügung. Erkenne dies und zweifle nicht daran.


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