Pushpak Mahabharata Buch 6Zurück WeiterNews

Kapitel 120 - Bhishma fällt

Sanjaya sprach:
So umringten die Pandavas mit Sikhandin als Schild Bhishma in diesem Kampf von allen Seiten, um ihn mit Pfeilen zu durchbohren. Und all die Srinjayas schlugen ihn vereint mit schrecklichen Sataghnis, Morgensternen, Streitäxten, Holzhämmern, kurzen dicken Keulen, bärtigen Speeren, Wurfgeschossen, goldbeflügelten Pfeilen, Spießen, Lanzen und vielen anderen Waffen. So gequält durch die zahllosen Angreifer, war seine Rüstung bald überall durchbrochen. Doch obwohl er an allen lebenswichtigen Organen getroffen war, fühlte Bhishma keinen Schmerz. Im Gegenteil, er erschien seinen Feinden wie das alles zerstörende Feuer, das sich am Ende der Yugas erhebt. Sein Bogen und die Pfeile bildeten die auflodernden Flammen, der Flug seiner Waffen war der Sturm, das Geratter seiner Wagenräder die Hitze und die mächtigen Waffen die Herrlichkeit (dieses Feuers). Sein schöner Bogen bildete die schreckliche Zunge, und die Körper der heroischen Krieger waren der reichliche Brennstoff. So sah man Bhishma mitten durch die Scharen von Kampfwagen dieser Könige wandern, wieder auftauchen, um erneut in ihre Mitte einzudringen. Vorbei am König der Panchalas und an Dhristaketu drang er, oh Monarch, bis zum Zentrum der Pandava Armee vor. Dort durchbohrte er die sechs großen Pandava Krieger Satyaki, Bhima, Arjuna, Drupada, Virata und Dhrishtadyumna mit vielen ausgezeichneten Pfeilen größter Schärfe, die mit schrecklichem Sausen und voller Wucht jede Art von Rüstung durchstoßen konnten. Diese mächtigen Wagenkrieger ertrugen jedoch die scharfen Pfeile und bedrängten Bhishma ihrerseits mit großer Kraft, wobei ihn jeder mit zehn Pfeilen schlug. Auch die mächtigen Pfeile von Sikhandin, dem großen Wagenkrieger, die auf Stein gewetzt waren und goldene Flügel trugen, drangen schnell in den Körper von Bhishma ein. So stürmte auch der Diademgeschmückte (Arjuna) kraftvoll und mit Sikhandin vor sich, gegen Bhishma und zerschnitt dessen Bogen. Doch diese Tat von Arjuna wollten die sieben mächtigen Wagenkrieger Drona, Kritavarman, Jayadratha, Bhurisravas, Sala, Shalya und Bhagadatta nicht ertragen. Zornig gereizt griffen sie ihn an. Wahrlich, diese mächtigen Wagenkrieger riefen ihre himmlischen Waffen hervor und bedeckten wutentbrannt diesen Sohn des Pandu mit ihren Pfeilen. Sie stürmten gegen den Wagen von Arjuna mit einem Lärm, der dem Ozean glich, wenn er am Ende der Yugas anschwillt. „Angriff! Tötet! Ergreift! Stecht! Schlagt!“ hörte man wütend um den Wagen von Arjuna.

Diesen Lärm hörend, oh Stier der Bharatas, kamen die mächtigen Wagenkrieger der Pandava Armee, um Arjuna zu unterstützen. Es waren Satyaki, Bhimasena, Dhrishtadyumna, Virata, Drupada, der Rakshasa Ghatotkacha und der kraftvolle Abhimanyu. Diese sieben, im Zorn gereizt und mit ausgezeichneten Bögen bewaffnet, eilten schnell heran. Und der Kampf, der zwischen ihnen und den Kaurava Kriegern stattfand, war äußerst wild und ließ einem die Haare zu Berge stehen, wie damals der Kampf der Götter mit den Dämonen, oh Führer der Bharatas. Doch Sikhandin, dieser Erste der Wagenkrieger, der durch Arjuna beschützt wurde, durchbohrte Bhishma erneut mit zehn Pfeilen, nachdem dessen Bogen zerstört war. Und mit weiteren Pfeilen schlug er den Wagenlenker von Bhishma und köpfte dessen Standarte mit einem Pfeil. Dann ergriff der Sohn der Ganga einen neuen Bogen, der noch zäher war. Aber auch dieser wurde von Arjuna mit drei scharfen Pfeilen zerschnitten. Wahrlich, so zerstörte dieser Feindevernichter Arjuna, der den Bogen auch mit der linken Hand spannen konnte, voller Zorn nacheinander die Bögen, welche Bhishma ergriff. Daraufhin ergriff er, dessen Bögen zerbrochen waren, sich zornvoll die Mundwinkel leckend, einen Speer, der einen Berg spalten konnte. Voller Wucht schleuderte er ihn gegen den Wagen von Arjuna. Doch die Sonne der Pandavas erkannte dessen Anflug wie der flammende Donnerkeil des Himmels, und legte fünf scharfe, breitköpfige Pfeile auf. Und mit diesen fünf Pfeilen, oh Führer der Bharatas, zerschnitt der zornvolle Arjuna den Speer, welcher von den Armen Bhishmas geschleudert wurde, in fünf Bruchstücke. So zerstört durch Arjuna, ging dieser Speer zu Boden, wie ein Blitz aus einem Wolkenberg. Beim Anblick des zerstückelten Speeres loderte der Zorn in Bhishma auf. Und dieser Held und Bezwinger von feindlichen Städten begann nachzudenken.

Bhishma sprach zu sich selbst:
Mit nur einem einzelnen Bogen könnte ich die Pandavas schlagen, wenn nicht der mächtige Vishnu selbst ihr Beschützer wäre. Aus folgenden zwei Gründen werde ich nicht mehr gegen die Pandavas kämpfen: Ihre Unschlagbarkeit und die Fraulichkeit von Sikhandin. Damals, als mein Vater sich mit Kali (Satyavati) verband, war er zufrieden und gab mir die zwei Segen, daß ich im Kampf unschlagbar sein werde und daß ich den Zeitpunkt meines Todes selbst wählen kann. So sollte ich jetzt meinen eigenen Tod wünschen, da die rechte Stunde gekommen ist.

Als die Rishis und Vasus im Himmel diesen Entschluß von Bhishma mit der unermeßlichen Energie erkannten, da sprachen sie:
Deine Absicht, oh Sohn, hat auch unsere Anerkennung! Handle gemäß deiner Entschlossenheit, oh König. Ziehe dein Herz vom Kampf zurück!

Mit diesen Worten erhob sich eine duftende und verheißungsvolle Brise, die erfrischend aus allen Richtungen wehte. Himmlische Trommeln begannen zu tönen und Blüten regneten auf Bhishma herab. Doch niemand anderes als Bhishma selbst, oh König, konnte diese Worte der Rishis und Vasus hören. Ich vernahm sie allein durch die Macht, die mir der Muni übertragen hatte. Groß war der Kummer, oh Monarch, der die Herzen der Himmlischen bei dem Gedanken erfüllte, daß Bhishma, dieser Liebling aller Welten, von seinem Wagen fallen sollte. Doch nachdem er diese Worte der Himmlischen gehört hatte, eilte der Sohn von Shantanu, Bhishma mit dem großen asketischen Verdienst, in die Nähe von Arjuna, obwohl er dort mit scharfen Pfeilen durchbohrt wurde, die durch jede Rüstung dringen konnten. So traf Sikhandin mit ganzer Kraft den Großvater der Bharatas mit neun scharfen Pfeilen in die Brust. Doch der Kuru Großvater schwankte trotz dieser Treffer nicht im geringsten, oh Monarch, und blieb unbewegt wie ein Berg während eines Erdbebens. Daraufhin spannte Arjuna mit einem Lächeln seinen Bogen Gandiva und durchbohrte den Sohn der Ganga mit fünfundzwanzig Pfeilen. Und noch einmal schlug Dhananjaya schnell und voller Wucht jedes lebenswichtige Organ mit Hunderten von Pfeilen. Doch obwohl auch von anderen mit Tausenden von Pfeilen gespickt, durchbohrte der mächtige Wagenkrieger Bhishma immer weiter seine Gegner. All die vielen Pfeile dieser Krieger ertrug Bhishma, der mit größter und unverwirrbarer Heldenkraft im Kampf begabt war, und sandte seine eigenen dagegen. Auch jene Pfeile, die mit goldenen Flügeln versehen, auf Stein gewetzt waren und der mächtige Wagenkrieger Sikhandin in diesem Kampf abschoß, konnten Bhishma kaum Schmerz verursachen. Daraufhin näherte sich der Diademgeschmückte (Arjuna), zornvoll und hinter Sikhandin verborgen, erneut dem Bhishma und zerschnitt noch einmal dessen Bogen. Dann durchbohrte er ihn mit zehn Pfeilen und zerstückelte mit einem weiteren vollends dessen Standarte. Mit zehn Pfeilen traf Arjuna den Wagenlenker von Bhishma und brachte ihn ins Wanken. Doch der Sohn der Ganga nahm einen neuen, noch stärkeren Bogen auf, der jedoch im gleichen Moment von Arjuna ebenfalls mit drei breitköpfigen Pfeilen in drei Bruchstücke zerschnitten wurde. Und so zerstörte der Sohn des Pandu in diesem Kampf alle Bögen von Bhishma, woraufhin dieser Sohn des Shantanu den Wunsch aufgab, noch weiter gegen Arjuna zu kämpfen, der ihn noch einmal mit fünfundzwanzig Pfeilen traf.

So getroffen sprach dieser große Bogenschütze zu Dushasana:
Schau nur, wie Arjuna, dieser große Wagenkrieger der Pandavas, im Zorn aufgewühlt mich allein mit vielen Tausenden von Pfeilen durchbohrt. Er ist unschlagbar im Kampf, selbst durch den Träger des Donnerkeils nicht. Doch auch mich, oh Held, könnten die großen Götter, Dämonen und Rakshasas gemeinsam nicht besiegen. Was soll ich da von den mächtigen Wagenkriegern unter den Menschen sagen?

Noch während Bhishma mit Dushasana sprach, durchbohrte ihn Arjuna weiter mit scharfen Pfeilen, mit Sikhandin vor sich in diesem Kampf. Und als Bhishma vom Träger des Gandiva mit schärfsten Pfeilen überall tief getroffen war, sprach er noch einmal mit einem Lächeln zu Dushasana:
Diese Pfeile, die in einer ununterbrochenen Linie gegen mich fliegen und deren Aufprall dem Donnerkeil des Himmels gleicht, wurden zweifellos von Arjuna abgeschossen. Sie sind nicht von Sikhandin. Tief getroffen von ihnen, dringen sie sogar durch meine harte Rüstung und schlagen mich mit der Kraft mächtiger Keulen. Dies sind nicht die Pfeile von Sikhandin. Ihr Auftreffen ist ebenso hart wie der Stab der Brahmanen und ihre Wucht so unerträglich wie der Donnerblitz. Diese Pfeile saugen an meinen Lebenskräften. Sie sind niemals von Sikhandin. Wie Keulen und Streitkolben zerstören diese Pfeile meine Lebensadern, wie die vom Tode beauftragten Boten. Sie sind nicht von Sikhandin. Wie zornige Schlangen mit stärkstem Gift und zischelnden Zungen dringen sie in meine Lebensorgane ein. Nie könnte Sikhandin solche Pfeile entsenden, die mich bis ins Innerste treffen, wie die Kälte die Kühe im Winter. Alle mächtigen Könige gemeinsam wären nicht fähig, mir solchen Schmerz zu verursachen, außer der heroische Träger des Gandiva, Arjuna mit dem Affenwesen im Banner.

Mit diesen Worten schleuderte Bhishma, der tapfere Sohn des Shantanu, als wollte er die Pandavas verbrennen, einen Speer gegen Arjuna. Doch Arjuna brachte auch diesen Speer zu Fall, oh Bharata, indem er ihn vor den Augen aller Kuru Helden mit drei Pfeilen in drei Bruchstücke zerlegte. Und bestrebt, entweder Tod oder Sieg zu gewinnen, ergriff der Sohn der Ganga ein Schwert und ein goldverziertes Schild. Doch bevor er von seinem Wagen springen konnte, zerschnitt Arjuna mit seinen Pfeilen dieses Schild in hundert Stücke. Diese Leistung erschien uns äußerst wunderbar. Dann drängte König Yudhishthira seine Truppen und rief: „Stürmt gegen den Sohn der Ganga! Habt nicht die geringste Angst!“ Daraufhin stürmten sie, bewaffnet mit bärtigen Speeren, Lanzen, Spießen, Äxten, Säbeln und langen Pfeilen größter Schärfe, breitköpfig oder mit Kalbzähnen, von allen Seiten gegen diesen einen Krieger. Und aus dieser Pandava Heerschar erhob sich ein lautes Kampfgeschrei. So umringten ihn deine Söhne, oh König, die nach dem Sieg von Bhishma strebten, und ließen ihr Löwengebrüll ertönen. Wild war die Schlacht die dort zwischen deinen Truppen und dem Feind an diesem zehnten Tag stattfand, als Bhishma und Arjuna aufeinandertrafen. Wie der Wirbel an dem Punkt, wo die Ganga auf den Ozean trifft, so entstand auch hier für kurze Zeit ein großes Durcheinander, als die beiden Armeen einander niederschlugen. Die blutgetränkte Erde nahm eine furchtbare Form an, und ihr Gesicht konnte kaum noch wiedererkannt werden. Und obwohl Bhishma an all seinen lebenswichtigen Organen durchbohrt war, blieb er doch gelassen im Kampf und schlug auch an diesem zehnten Tag noch zehntausend Krieger. Dann brach Arjuna, dieser große Bogenschütze an der Spitze seiner Truppen ins Zentrum unserer Kuru Armee vor. Wir selbst flohen, schwer gequält von den strahlenden Waffen des Kunti Sohns mit den weißen Rossen vor seinem Wagen aus dem Kampf. Die Sauviras, Kitavas, die Ostländer, Westländer und Nordländer, die Malavas, Abhishahas, Surasenas, Sivis, Vasatis, Salwas, Sayas, Trigartas, Amvashthas und Kaikeyas, diese und viele andere berühmte Krieger verließen Bhishma, gequält von den Pfeilen und ihren Wunden, während er mit dem Diademgeschmückten (Arjuna) kämpfte. Und nachdem die Kurus in die Flucht geschlagen waren, umringten zahllose Krieger diesen einzelnen von allen Seiten und bedeckten ihn mit einer dichten Dusche aus Pfeilen. „Schlage! Ergreife! Kämpfe! Zerschneide!“ - das war der wütende Lärm, oh König, den man in der Nähe von Bhishmas Wagen hörte. Geschlagen in diesem Kampf durch Hunderte und Tausende, gab es keine zwei Fingerbreit am Körper von Bhishma, die nicht mit Pfeilen durchbohrt waren. So wurde dein Vater, oh König, von den scharfen Pfeilen durch Arjuna in diesem Kampf zerfleischt. Dann fiel er vor den Augen all deiner Söhne kurz vor Sonnenuntergang von seinem Wagen mit dem Kopf nach Osten. Und als Bhishma fiel, oh Bharata, hörte man überall laute Schreie von „Ach!“ und „Weh!“ von den Himmlischen und den Königen der Erde im Himmelsgewölbe widerhallen. Und beim Anblick, wie der hochbeseelte Großvater von seinem Wagen fiel, fielen auch all unsere Herzen mit ihm.

Dieser Erste von allen Bogenschützen, dieser starkarmiger Held, fiel wie ein ausgerissener Opferpfahl für Indra und ließ die Erde erzittern. Überall mit Pfeilen durchbohrt, berührte sein Körper nicht einmal den Boden. In diesem Moment, oh Stier der Bharatas, nahm ein göttliches Wesen diesen großen Bogenschützen in Besitz, der auf seinem Bett aus Pfeilen lag. Die Wolken gossen eine kühle Dusche über ihn, und die Erde zitterte. Als er fiel, erkannte er, daß die Sonne auf ihrem südlichen Weg war (die abnehmende Jahreshälfte). Und in Anbetracht dieser (ungünstigen) Zeit des Todes, erlaubte dieser Held seinen Sinnen nicht davonzugehen. Rundherum im Himmelsgewölbe hörte er himmlische Stimmen, die sprachen: „Warum, oh warum, sollte der Sohn der Ganga, dieser Erste aller Krieger mit Waffen sein Leben während des südlichen Laufs der Sonne aufgeben?“ Diese Worte hörend, antwortete der Sohn der Ganga: „Ich lebe noch!“ Und obwohl er gefallen war, konnte der Kuru Großvater Bhishma den Lebensatem weiter erhalten, in Erwartung des nördlichen Laufs der Sonne (der Wintersonnenwende und Beginn der heller werdenden Jahreshälfte). Diesen Entschluß erkannte auch die Ganga, die Tochter des Himavat, und sandte ihm die großen Rishis in Gestalt von Schwänen. Daraufhin erhoben sich unverzüglich jene Rishis als reinweiße Schwäne, die den Manasa See (das „Geistige“) bewohnen, und kamen gemeinsam herbei, um Bhishma, den Großvater der Kurus, an diesem Ort zu sehen, wo dieser Erste der Menschen auf seinem Bett aus Pfeilen lag. So kamen diese Rishis in Schwanengestalt zu Bhishma und betrachteten diesen Erhalter des Kuru Stamms auf seinem leidvollen Bett. Hier umrundeten sie (voller Verehrung) den hochbeseelten Sohn der Ganga, diesen Führer der Bharatas, und in Anbetracht des südlichen Laufs der Sonne sprachen sie untereinander: „So hochbeseelt wie Bhishma ist, warum sollte er in der abnehmenden Jahreshälfte sterben?“ Nach diesen Worten strebten diese Schwäne in südlicher Richtung davon (zum Reich von Yama). Und begabt mit großer Intelligenz, oh Bharata, betrachtete er sie und überlegte einen Moment.

Dann sprach der Sohn des Shantanu zu ihnen:
Oh ihr Schwäne, ich werde diese Welt nicht verlassen, solange die Sonne ihren südlichen Lauf nimmt. Das ist mein Entschluß. Erst wenn die Sonne ihren nördlichen Lauf beginnt, werde ich mich zu meiner eigenen, uralten Wohnstätte begeben. Dies sage ich euch aufrichtig, ihr Schwäne. Die Wintersonnenwende erwartend, werde ich meinen Lebensatem erhalten. Da ich Kontrolle über das Ertragen meines Lebens habe, werde ich es bis zum Tod zu Beginn der zunehmenden Jahreshälfte bewahren. Oh, möge der Segen, den mir mein ruhmreicher Vater gewährt hat, daß mein Todeszeitpunkt von meinem Wunsch abhängt, wahr werden. So werde ich dieses Leben erhalten, da ich die Kontrolle habe, es abzulegen.

Diese Worte sprach Bhishma zu jenen Schwänen und blieb gelassen auf seinem Bett aus Pfeilen liegen. Als diese Krone der Kurus, Bhishma mit der großen Energie, fiel, da ließen die Pandavas und Srinjayas ihr Löwengebrüll ertönen. Und dein Sohn, oh Stier der Bharatas, war völlig ratlos, als der mit größter Kraft begabte Großvater der Bharatas gestürzt war. All die Kauravas waren völlig ihrer Sinne beraubt. Die Kurus, angeführt durch Kripa und Duryodhana, seufzten und weinten. Von diesem Kummer überwältigt, waren sie lange Zeit wie betäubt. Sie blieben vollkommen apathisch, oh Monarch, ohne weiter nach Kampf zu verlangen. Wie durch starke Schenkel niedergedrückt, standen sie unbeweglich, ohne die Pandavas weiter anzugreifen. Als Bhishma, der Sohn des Shantanu mit der mächtigen Energie, den wir als unschlagbar betrachteten, gefallen war, dachten wir alle, daß der Untergang des Kuru Königs bevorstand. Besiegt durch Arjuna, war der Erste unserer Helden geschlagen, und wir selbst, zerfleischt von scharfen Pfeilen, waren völlig ratlos. Die heroischen Pandavas mit massiven Armen wie Keulen hatten den Sieg errungen und einen höchst seligen Zustand in der kommenden Welt gewonnen. So bliesen sie alle ihre großen Muschelhörner. Die Somakas und Panchalas waren höchst erfreut, oh König. Tausende Trompeten erklangen, und der mächtige Bhima schlug sich mit einem lauten Kampfruf auf die Brust.

Als der allmächtige Sohn der Ganga gefallen war, begannen die heroischen Krieger beider Armeen ihre Waffen niederzulegen und darüber nachzudenken, was hier geschehen war. Einige schrien laut auf, andere flohen davon, und viele waren wie betäubt. Manche tadelten die Methoden der Kshatriya Kaste und manche verehrten Bhishma. Und die Rishis, Pitris und hohen Ahnen der Bharatas kamen alle und lobten Bhishma mit den hohen Gelübden. Inzwischen nahm der tapfere und intelligente Bhishma, der Sohn des Shantanu, Zuflucht zum Yoga, wie er in den großen Upanishaden gelehrt wird. In geistiges Gebet vertieft, verweilte er ruhig in Erwartung seiner Todesstunde.


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