Pushpak Mahabharata Buch 3Zurück WeiterNews

Kapitel 264 – Draupadi werden Jayadratha und sein Zug vorgestellt

Kotika sprach:
Vorzügliche Dame, du bist hier ganz allein, lehnst dich in einer Einsiedelei an diesen Ast eines Kadamba Baumes und schaust so herrlich aus, wie das strahlende Feuer, welches der Wind anfacht. Wer bist du außerordentlich Schöne? Wie kann es sein, daß du keinerlei Furcht in diesem Dschungel verspürst? Ich meine, du mußt eine Göttin sein, oder eine Yaksha, Danavi oder eine der sinnlichen Apsaras. Vielleicht bist du die Tochter eines Naga Königs, oder eine Rakshasi, die Gattin Varunas, Yamas, Somas oder Kuveras, die eine menschliche Gestalt angenommen hat? Oder stiegst du aus der Heimstatt von Dhatri, Vidhatri, Savitri, Vibhu oder Shakra herab? Du fragst uns nicht, wer wir sind, noch wissen wir, wer dich beschützt. So fragen wir dich voller Hochachtung, werte Dame, wer dein mächtiger Vater ist, und sag uns auch den Namen deines Ehemannes, deiner Familie und deiner Verwandten. Und was tust du hier? Ich bin der Sohn von König Suratha, den Menschen als Kotika bekannt. Und dieser Mann dort mit den Augen wie Lotusblüten auf dem goldenen Wagen, wie das Feuer auf dem Altar, ist der Krieger namens Kshemankara, der König von Trigarta. Hinter ihm ist der berühmte Sohn von König Kulinda, der dich nur anstarren kann. Mit einem mächtigen Bogen bewaffnet, mit großen Augen und Blumenkränzen geschmückt lebt er am Rande der großen Berge. Und dieser dunkle, gutaussehende, junge Mann dort, diese Geißel seiner Feinde, der am Wasserbecken steht, ist der Sohn Suvalas aus dem Geschlecht des Ikshvaku. Und wenn du jemals den Namen Jayadratha vernommen hast, oh vorzügliche Dame, König von Sauviras, das ist jener Held an der Spitze der sechstausend Streitwagen mit Pferden und Elefanten und Infanterie, und dem zwölf Sauvira Prinzen als Fahnenträger folgen. Sie heißen Angaraka, Kunjara, Guptaka, Satrunjaya, Srinjaya, Suprabiddha, Prabhankara, Bhramara, Ravi, Sura, Pratapa und Kuhana, und all ihre Wagen werden von kastanienbraunen Pferden gezogen und jeder von ihnen gleicht dem glänzenden Feuer auf dem Altar. Auch die Brüder des Königs, nämlich die mächtigen Valahaka, Anika, Vidarana und all die anderen sind unter seinem Gefolge. Diese edlen Jünglinge mit den starken Gliedern sind die Besten aus dem Sauvira Stamm. Und so reist der König in der Gesellschaft seiner Freunde wie Indra von den Maruts umgeben. Oh Dame mit dem feinen Haar, so sag uns Unkundigen, wessen Gemahlin und Tochter du bist.


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