Pushpak Mahabharata Buch 2Zurück WeiterNews

Kapitel 27 – Arjunas Feldzug geht weiter

Vaisampayana fuhr fort:
Da sprach Arjuna zu Bhagadatta: „Wenn du mir dies Versprechen gibst, hast du alles erfüllt, was ich ersehne.“ Nach diesem Sieg marschierte der Sohn der Kunti weiter gen Norden, in die Richtung, die vom Herrn der Schätze regiert wird. Er bezwang die inneren Berge, die äußeren Berge und die oberen Berge und alle Könige, die dort lebten, und ließ sie Tribut zahlen. Auch gewann er die Zuneigung dieser Könige und verband sich mit ihnen. Als nächstes marschierte er gegen Vrihanta, den König von Uluka, und die Erde erzitterte unter den Klang seiner Trommeln, dem Gerassel seiner Wagenräder und dem Gebrüll der Elefanten aus seinem Heer. Vrihanta jedoch kam schnell aus seiner Stadt heraus, brachte seine vierfache Armee mit und bot Arjuna die Stirn. Der Zusammenprall der beiden Heere war schrecklich, und Vrihanta konnte der heldenhaften Kraft Arjunas nicht beikommen. So akzeptierte der unbesiegbare König der Berge, daß der Sohn der Kunti nicht von ihm bezwungen werden konnte, und bot ihm all seine Schätze an. Arjuna ergriff nicht das Königreich von Vrihanta, sondern schloß Frieden mit ihm und marschierte mit ihm gegen Senavindu an, den er schon bald aus seinem Königreich vertrieb. Danach besiegte er Modapura, Vamadeva, Sudaman, Susankula, die nördlichen Ulukas und die Könige dieser Länder und Völker, ohne selbst die Stadt von Senavindu zu verlassen. Auf Geheiß Yudhishthiras sandte er nur seine Armee in den Kampf. Dann nahm er mit seiner Armee Quartier in Devaprastha, der Stadt von Senavindu.

Von den Königen und Kriegern umgeben, welche er bereits besiegt hatte, marschierte er anschließend gegen Viswagasa an, den Bullen des Puru Geschlechts. Doch auch der Puru König, seine mutigen Bergvölker und die räuberischen Bergstämme wurden alle von Arjuna im Kampf unterworfen, obwohl sie alle tapfere Krieger aus den sieben Stämmen Utsava Sauketa waren. Danach besiegte Arjuna die braven Kshatriyas von Kasmira, den König Lohita mit seinen zehn Generälen, die Trigartas, Darvas, Kokonadas und viele andere Kriegervölker. Die schöne Stadt von Avisara wurde ebenso erobert wie Rochmana, in welcher Uraga herrschte. Unermüdlich zeigte der Sohn Indras seine Macht und stürmte die gut bewaffnete Stadt von Singhapura. Danach bedrängte der Sohn des Pandu an der Spitze seiner Truppen die Gegenden Suhma und Sumala. Auch die schwer zu besiegenden Valhikas wurden mit großer Kraft zermürbt, erobert und beherrscht. Mit einer ausgewählten Truppe besiegte Phalguna die Daradas und Kambojas. Auch die Räuberstämme an der Grenze im Nordosten und in den Wäldern besiegte der ruhmreiche Sohn von Indra. Ebenso unterwarf er die verbündeten Stämme der Lohas, die östlichen Kambojas und die nördlichen Rishikas. Dabei war die Schlacht mit den Rishikas sehr, sehr schwer und glich der Schlacht zwischen Göttern und Dämonen, in welcher Taraka, die Gattin von Vrihaspati, der Grund für ein großes Gemetzel war. Von den Rishiskas nahm Arjuna Pferde als Tribut, die wie die Brust eines Papageien gefärbt waren, und auch Pferde in den Farben des Pfaus, welche in einem anderen Klima im Norden geboren waren und sich flink bewegten. Zum Schluß, nachdem er alles im Himalaya und in den Nishkuta Bergen besiegt hatte, gelangte der Held an den Weißen Bergen an und nahm dort sein Quartier.


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