Pushpak Mahabharata Buch 9Zurück WeiterNews

Kapitel 14 - Arjuna gegen Aswatthaman

Sanjaya sprach:
Inzwischen wurde auch Arjuna in diesem Kampf von vielen Pfeilen durch den Sohn von Drona sowie von dessen Truppen getroffen, den heroischen und mächtigen Wagenkriegern der Trigartas. Im Gegenzug durchbohrte er den Sohn von Drona mit drei Pfeilen und alle anderen Krieger mit jeweils zwei. Und immer weiter bedeckte der starkarmige Arjuna seine Feinde mit Schauern von Pfeilen. Doch obwohl sie mit scharfen Pfeilen geschlagen wurden und bereits wie Stachelschweine aussahen, oh Stier der Bharatas, flohen deine Truppen in diesem Kampf nicht vor Arjuna davon. Mit dem Sohn von Drona an ihrer Spitze umzingelten sie diesen mächtigen Wagenkrieger und kämpften gegen ihn mit dichten Schauern von Pfeilen. Die goldverzierten Pfeile, oh König, die sie abschossen, füllten schnell die ganze Terrasse von Arjunas Wagens. Beim Anblick, wie diese zwei großen Bogenschützen und Ersten der Männer, die beiden Krishnas, mit Pfeilen bedeckt wurden, freuten sich die (Kaurava) Krieger außerordentlich. Wahrlich, Zugstangen, Räder, Mast, Zaumzeug, Joch und alle anderen Teile des Wagens von Arjuna waren völlig mit Pfeilen bedeckt, oh Herr. Nie zuvor haben wir ähnliches gehört oder gesehen, wie deine Krieger, oh König, hier gegen Arjuna vorgingen. Dieser Wagen erschien mit all den scharfen und buntbeflügelten Pfeilen wie ein himmlisches Fahrzeug mit hunderten Lichtern, das zur Erde herabgekommen war. Doch dann bedeckte Arjuna, oh Monarch, diese feindlichen Truppen ebenfalls mit dichten Schauern von geraden Pfeilen, wie sich eine Wolke in reißenden Strömen an einer Bergesflanke abregnet. Geschlagen in diesem Kampf mit den Pfeilen, welche den Namen von Arjuna trugen, sahen die Krieger bald das ganze Schlachtfeld nur noch mit Arjunas gefüllt. So begann das Arjuna Feuer, das die Pfeile als seine wunderbaren Flammen hatte und das laute Sirren von Gandiva als den anfachenden Wind, deine Truppen, oh König, als Brennstoff zu verbrennen. Bald sah man entlang der Spuren von Arjunas Wagen ganze Haufen von zerbrochenen Rädern, Jochs, Köcher, Banner und Standarten mit den zerbrochenen Wagen, die sie einst trugen, sowie alle Arten von Waffen, die Häupter von Kriegern mit Ohrringen und Kopfbedeckungen, tausende Arme und Schenkel, Schirme, Fächer, Diademe und Kronen. Wahrlich, entlang der Spur des Wagens des zornvollen Arjunas, oh Monarch, wurde der Boden schlammig vom Blut und unwegsam, oh Erster der Bharatas, wie der Kampfplatz von Rudra. Diese Bilder erfüllten die Furchtsamen mit Angst und die Tapferen mit Entzücken. Während er zweitausend gepanzerte Kampfwagen zerstörte, erschien Arjuna, dieser Feindevernichter, wie ein rauchloses Feuer mit lodernden Flammen. Wahrlich, dieser mächtige Wagenkrieger erschien wie der ruhmreiche Agni selbst, wenn er (am Ende der Yugas) auflodert, um alles Belebte und Unbelebte im Weltall zu zerstören, oh König.

Angesichts der Heldenkraft vom Pandu Sohn in diesem Kampf, versuchte der Sohn von Drona auf seinem Wagen mit den vielen Bannern alles, um ihn aufzuhalten. So stießen diese zwei Tiger unter den Männern, die beide weiße Rosse an ihren Wagen angespannt hatten und als die Besten der Wagenkrieger betrachtet wurden, schnell aufeinander und jeder war bestrebt, den anderen zu besiegen. Die Pfeileschauer von beiden waren äußerst schrecklich und so dicht, oh Nachkomme der Bharatas, wie reißende Regenströme aus zwei Wolkenmassen am Ende des Sommers. Sich gegenseitig herausfordernd, zerfleischten sich diese zwei Krieger mit geraden Pfeilen in diesem Kampf wie zwei Stiere mit ihren Hörnern. Einige Zeit war der Kampf zwischen ihnen, oh König, völlig ausgeglichen und furchterregend trafen ihre Waffen aufeinander. Dann, oh Bharata, wurde Arjuna vom Sohn des Drona mit einem Dutzend goldbeflügelter Pfeile mit großer Energie getroffen und Vasudeva mit zehn. Und nachdem Arjuna einige Zeit seinen Respekt für den Sohn des Lehrers in diesem großen Kampf gezeigt hatte, spannte er lächelnd seinen Bogen Gandiva mit größerer Kraft. So beraubte der mächtige Wagenkrieger Arjuna seinen Gegner schnell der Pferde, des Wagenlenkers und des Wagens und durchbohrte ihn mit drei Pfeilen, ohne dabei seine ganze Kraft zu zeigen. Als der Sohn von Drona auf dem pferdelosen Wagen stand, lächelte auch er und schleudert gegen den Pandu Sohn einen schweren Holzhammer, der wie eine schreckliche Keule mit Eisenspitzen erschien. Doch sobald der heroische Arjuna, diese Waffe sah, die mit Goldbrokat bedeckt war, zerschlug er sie in sieben Stücke. Angesichts der zerstörten Waffe, wurde der Sohn von Drona von großem Zorn erfüllt und ergriff eine schreckliche Keule mit Eisenspitzen, die wie ein Bergesgipfel erschien. Vollendet im Kampf, schleuderte er diese gegen Arjuna. Doch als Arjuna sah, wie diese stachelbewährte Keule auf ihn zu kam, wie der zornvolle Zerstörer selbst, da zerschlug er sie schnell mit fünf ausgezeichneten Pfeilen. Und zerschlagen von den Pfeilen Arjunas in diesem großen Kampf, fiel diese Waffe zu Boden und erschütterte nur die Herzen der (Kaurava) Könige. Dann durchbohrte der Sohn des Pandu den Sohn von Drona mit drei weiteren Pfeilen. Und obwohl der mächtige Aswatthaman vom mächtigen Arjuna tief getroffen war, verließ er sich auf seine Heldenkraft und zeigte keine Anzeichen von Angst oder Aufregung.

Danach, oh König, wandte sich dieser große Wagenkrieger, der Sohn von Drona, gegen Suratha und bedeckte ihn vor den Augen aller Kshatriyas mit Schauern von Pfeilen. Daraufhin stürmte Suratha, dieser großer Wagenkrieger der Panchalas, in diesem Kampf auf seinem Wagen, dessen Geratter so tief war wie das Brüllen der Gewitterwolken, gegen den Sohn von Drona. Der Panchala Held spannte seinen vorzüglichen Bogen, der stark war und größte Beanspruchung ertragen konnte, und bedeckte Aswatthaman mit Pfeilen, die den Flammen eines Feuers oder giftigen Schlangen glichen. Als der Sohn von Drona den großen Wagenkrieger Suratha zornvoll auf sich zustürmen sah, wurde er von Wut erfüllt, wie eine Schlange, die man mit einem Stock geschlagen hatte. Er zog seine Stirn in drei Falten und leckte sich die Mundwinkel. Dann blickte er wütend auf Suratha, rieb seine Bogensehne und beschleunigte einen langen scharfen Pfeil, welcher dem unwiderstehlichen Stab des Todes glich. Mit größter Geschwindigkeit begabt, durchbohrte dieser Pfeil das Herz von Suratha und trat in die Erde ein, wie der Blitz von Indra aus dem Himmel geschleudert wird. Von diesem Pfeil geschlagen, sank Suratha zu Boden, wie ein vom Donner gespaltener Berggipfel. Nach dem Tod dieses Helden, bestieg der tapfere Sohn von Drona, dieser Erste der Wagenkrieger, schnell den Wagen seines besiegten Feindes. Und danach, oh Monarch, kämpfte dieser unschlagbare Krieger, der Sohn von Drona, mit Rüstung und Waffen wohlausgestattet und von den Samsaptakas unterstützt, weiter gegen Arjuna. Dieser Kampf in den Mittagsstunden zwischen dem einen und den vielen wurde äußerst heftig und ließ die Bevölkerung im Reich Yamas anwachsen. Wunderbar war der Anblick, als wir sahen, wie Arjuna allein und ohne andere Hilfe gleichzeitig gegen all diese Feinde kämpfte, die voller Heldenkraft waren. So heftig war diese Begegnung zwischen Arjuna und seinen Feinden, wie einst zwischen Indra und der ausgedehnten Heerschar der Asuras.


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