Pushpak Mahabharata Buch 8Zurück WeiterNews

Kapitel 75 – Die Schlacht beim Erscheinen Arjunas

Da fragte Dhritarashtra:
Oh Sanjaya, wie entwickelte sich nun der Kampf zwischen den Pandavas und Srinjayas gegen meine Leute, als Arjuna in die Schlacht eingriff?

Sanjaya antwortete:
Beim Aufmarsch Arjunas schlossen sich die riesigen Divisionen der Pandavas noch enger zusammen und brüllten laut. Ihre Trommeln dröhnten wie die Gewitterwolken am Ende des Sommers. Und die Schlacht begann wie ein verderblicher Wolkenbruch zur Unzeit, der alles Leben vernichtet. Die riesigen Elefanten waren die Wolken in diesem Unwetter, die Waffen die stürzenden Wasser, die Trommeln, das Wagengeratter und das Händeklatschen war der Donner, und die goldenen Verzierungen an Wagen und Waffen die zuckenden Blitze. Sogleich floß das Blut in heftigen Strömen, denn schon die Hiebe mit den Schwertern massakrierten Unmengen an Kshatriyas. Es gab viele Wagenkrieger, die sich einen zum Gegner aussuchten, ihn umringten und niedermetzelten. Es geschah aber auch, daß ein einzelner Wagenkrieger viele Gegner ins Reich Yamas sandte. Es kämpften Elefantenkrieger gegen Wagenkrieger oder Reiter, und Arjuna schickte alle mit seinen Pfeilen in den Tod.

Kripa kämpfte gegen Sikhandin, Satyaki gegen Duryodhana, Srutasravas gegen Aswatthaman, Yudhamanyu gegen Chitrasena, Uttamaujas gegen Karnas Sohn Sushena, Sahadeva gegen Shakuni und der jugendliche Satanika, der Sohn Nakulas, stürmte gegen den pfeileverstreuenden Jüngling Vrishasena, den Sohn Karnas. Nakula suchte sich Kritavarman zum Gegner, und Dhrishtadyumna kämpfte mit allen Kräften gegen Karna. Dushasana bildete mit dem wogenden Heer der Samsaptakas eine Abteilung der Kaurava Armee und stürmte heftig gegen Bhima.

Der heldenhaft kämpfende Uttamaujas rief alle Kraft zu Hilfe und trennte dem Sohn Karnas das Haupt vom Rumpf, welches mit lautem Geräusch zur Erde rollte. Als Karna den Kopf Sushenas am Boden liegen sah, erfüllte ihn große Traurigkeit. Doch schon bald zerstückelte er in großem Zorn die Pferde, den Wagen und die Standarte von Uttamaujas. Jener hatte erst mit seinen scharfen Pfeilen und dann dem glänzenden Schwert die Pferde Kripas getötet und auch all die Krieger, welche Kripas Flanken beschützten, und sprang nun schnell auf Sikhandins Wagen auf. Da Kripa nun keine Pferde mehr hatte, ließ Sikhandin davon ab, weiter mit ihm zu kämpfen und sandte keine Pfeile mehr gegen ihn aus. Aswatthaman verdecke schnell mit seinem Wagen den von Kripa, und rettete ihn aus seiner Zwangslage. In der Zwischenzeit hatte Bhima in seiner goldenen Rüstung begonnen, die Truppen deines Sohnes zu verbrennen, wie die Mittagssonne im Sommer alles unbarmherzig verbrennt.


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