Pushpak Mahabharata Buch 7Zurück WeiterNews

Kapitel 157 – Verluste auf Seiten der Kurus

Sanjaya fuhr fort:
Nachdem so viele Söhne von Königen auf Seiten der Pandavas gefallen waren, trieb es Yudhishthira, Bhima, Dhrishtadyumna und Satyaki vereint zur Schlacht. Mit aller Kraft prallten die Gegner aufeinander, und speziell Somadatta dachte an den Tod seines Sohnes und deckte Satyaki zornig mit Pfeilen ein. Bhima kämpfte für Satyaki und schoß zehn Pfeile auf Somadatta ab, welche jener mit hundert Pfeilen beantwortete. Satyaki schoß ebenfalls zehn Pfeile auf Somadatta ab, welche wie Blitze einschlugen und den um seinen Sohn trauernden Vater schwer quälten, der außerdem jedwede achtenswerte Tugend besaß. Und gleich danach traf Satyaki ihn noch mit sieben Pfeilen. Bhima setzte noch einen drauf und schleuderte eine neue, harte und gräßliche Eisenkeule auf Somadattas Kopf. Und Satyaki ließ ebenfalls keine Pause und zielte mit einem goldgeflügelten, feurigen Pfeil auf Somadattas Brust. Eisenkeule und Pfeil trafen gleichzeitig, und der heldenhafte Somadatta fiel bewußtlos nieder. Sein Vater Valhika warf sich dazwischen, und wurde von Bhima mit neun Pfeilen beschossen. Daraufhin warf der ruhmreiche Valhika mit großer Kraft einen Speer auf Bhima, wie Indra den Blitz schleudert. Bhima wankte getroffen und sank ohnmächtig nieder. Doch schon bald kamen ihm die Sinne wieder, und er schleuderte eine Keule auf seinen Gegner. Die Keule zermalmte den Kopf Valhikas und der große Krieger fiel wie ein vom Blitz gefällter Baum leblos zu Boden. Nun, oh König, griffen zehn deiner heldenhaften Söhne Bhima an. Es waren Nagadatta, Dridaratha, Viravahu, Ayobhuja, Dridha, Suhasta, Virajas, Pramatha und Ugrayayin. Mit großem Zorn wurden sie von Bhima in Empfang genommen. Er nahm einige sehr starke Pfeile auf, zielte genau und entließ einen nach dem anderen auf jeden angreifenden Sohn von dir. Zutiefst getroffen fielen sie leblos von ihren Wagen, wie vom Sturm abgebrochene Klippen. Danach deckte Bhima den Lieblingssohn von Karna mit Schauern an Pfeilen ein. Der ruhmreiche Vrikaratha, der Bruder Karnas, kam zu Hilfe und schoß viele Pfeile auf Bhima ab. Doch schnell und wirkungsvoll entledigte sich der mächtige Pandava dieses Gegners. Als nächstes tötete Bhima sieben deiner Schwager mit seinen Pfeilen und schickte Catachandra zu Boden. Den Tod dieses mächtigen Wagenkriegers konnten die fünf Brüder von Shakuni nicht ertragen. Die heldenhaften Gavaksha, Carabha, Bibhu, Subhaga und Bhanudatta stürmten gegen Bhima, doch dieser tötete sie mit fünf Pfeilen. Nun bebten viele Krieger auf Seiten der Kurus.

Auch Yudhishthira kämpfte entschlossen direkt vor Drona und deinen Söhnen. Unter seinen kraftvollen Pfeilen fielen die Amvashtas, Malavas, Trigartas und Sivis. Und auch die Abhisahas, Surasenas, Valhikas und Vashats versanken durch ihn in einem Strom von Blut. Mit vielen Geschossen sandte er in nur einem Augenblick die Yaudhevas, Malavas und viele der Madrakas ins Reich Yamas, so daß sich lautes Geschrei ringsum Yudhishthiras Wagen erhob: „Töte! Packe! Bohre! Zerstückele!“

Himmlische Waffen zwischen Drona und Yudhishthira

Drona warf sich dem Gemetzel deiner Truppen entgegen und entließ erst viele Pfeile auf Yudhishthira und dann auch die himmlische Vayavya Waffe, welcher jener mit einer gleichen Waffe abwehrte. Zornig entließ nun Drona eine ganze Reihe weiterer himmlischer Waffen auf den Sohn des Pandu, wie die Varuna, Yamya, Agneya, Tvashtra und die Savitra Waffe. Doch furchtlos wehrte Yudhishthira in vollem Wissen um ihr Wesen alle Waffen ab, die Drona auf ihn schleuderte. Aber Drona hatte seinen Eid nicht vergessen, und rief als nächstes die Aindra und Prajapatya Waffe ins Leben, um den Sohn des Dharma nun endlich zu besiegen und deiner Seite den Sieg zu verschaffen. Und Yudhishthira mit der breiten Brust, dem stolzen Gang eines Löwen, großen, roten Augen und einer Energie, die Dronas kaum unterlegen war, rief die Mahendra Waffe zu Hilfe und wehrte auch diesen Angriff Dronas ab. Nun ergriff Drona brennend vor Zorn die Brahma Waffe, und alles verhüllte sich mit dichtem Nebel, so daß wir nicht sehen konnten, was geschah. Alle Wesen spürten große Angst. Nur Yudhishthira erkannte furchtlos die erhobene Brahma Waffe und neutralisierte sie mit seiner eigenen Brahma Waffe. Da lobten alle großen Krieger das Duell der beiden Helden, und Drona ließ von Yudhishthira ab, um mit zornesroten Augen die Divisionen von Drupada mit der Vayavya Waffe zu vernichten.

Vor den Augen Bhimas und Arjunas schlachtete Drona die Panchalas dahin, so daß jene verzweifelt die Flucht suchten. Doch Arjuna und Bhima stoppten die Flucht der eigenen Truppen, indem sie mit zwei großen Wagenabteilungen gegen Drona stürmten. Arjuna griff von rechts und Bhima von links an, so daß über Drona zwei gewaltige Pfeileschauer niedergingen. Die Kekayas, Srinjayas und Panchalas folgten mutig den beiden Brüdern gegen Drona und wurden von den Matsyas und Satwatas unterstützt. Doch Müdigkeit und Dunkelheit forderten ihren Tribut unter deinen Truppen, oh König, und unter dem Angriff von Arjuna brachen deine Reihen. Drona und dein Sohn Duryodhana allerdings schafften es erneut, sie zu sammeln, nur die Fliehenden konnte niemand aufhalten.


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