Pushpak Mahabharata Buch 6Zurück WeiterNews

Kapitel 115 - Bhima und Arjuna schlagen sich durch die Kauravas

Sanjaya sprach:
Arjuna bedeckte mit seinen geraden Pfeilen den mächtigen Wagenkrieger Shalya, der kraftvoll kämpfte. Dann durchbohrte er Susharman und Kripa mit jeweils drei Pfeilen. So quälte der Atiratha Arjuna in diesem Kampf deine Heerschar, oh Monarch, und schlug den Herrscher der Pragjyotishas, Jayadratha, den König der Sindhus, Chitrasena, Vikarna, Kritavarman, Durmarshana und die zwei mächtigen Wagenkrieger, die Prinzen aus Avanti, jeweils mit drei Pfeilen, die mit den Federn des Kanka und des Pfaus beflügelt waren. Oh Bharata, im Gegenzug traf Jayadratha, der auf dem Wagen von Chitrasena stand, Arjuna und kurz danach auch Bhima mit seinen Pfeilen. Auch Shalya und Kripa, diese Ersten der Wagenkrieger, durchbohrten beide mit verschiedenen Pfeilen, die in die innersten Organe eindringen konnten. Auch deine Söhne, oh König, die durch Chitrasena angeführt wurden, trafen schnell in diesem Kampf Arjuna und Bhimasena mit fünf scharfen Pfeilen. Da begannen diese zwei Besten der Wagenkrieger und Bullen der Bharatas, die beiden Söhne der Kunti, die mächtige Heerschar der Trigartas zu quälen. Daraufhin durchbohrte Susharman Arjuna mit neun schnellen Pfeilen und ließ einen lauten Kampfschrei ertönen, der die ausgedehnte Heerschar (der Pandavas) ängstigte. Auch andere heroische Wagenkrieger spickten Bhimasena und Arjuna mit vielen geradefliegenden Pfeilen mit scharfen Spitzen und goldenen Flügeln. Dennoch erschienen diese beiden Wagenkrieger und Stiere der Bharatas, die zwei Söhne der Kunti, in ihrer ganzen Herrlichkeit. Sie schienen durch ihre Mitte zu jagen, wie zwei wütende Löwen durch eine Herde von Kühen. Auf verschiedene Weise zerschnitten diese zwei Helden die Bögen und Pfeile von vielen tapferen Kriegern und fällten in dieser Schlacht die Häupter der Krieger zu Hunderten. Unzählige Wagen wurden zerbrochen, hunderte Rosse getötet und viele Elefanten sanken in diesem schrecklichen Kampf zusammen mit ihren Reitern zu Boden. Überall, oh König, sah man, wie unzählige Wagenkrieger sowie Reiter von Pferden und Elefanten sich sterbend auf dem Schlachtfeld wälzten. Und die Erde wurde mit geschlagenen Elefanten, Scharen von Fußsoldaten und toten Rossen bedeckt sowie mit vielfältig gebrochenen Kampfwagen. Die Heldenkraft, die wir dort von Arjuna erblickten, war höchst wundervoll, wie er all diese Helden in Schach hielt, und wie dieser mächtige Krieger so eine große Zerstörung verursachte. Doch Kripa, Kritavarman, Jayadratha, der Herrscher der Sindhus, sowie Vinda und Anuvinda aus Avanti verließen diesen Kampf nicht. So fuhren der große Bogenschütze Bhima und der mächtiger Wagenkrieger Arjuna fort, die wilde Heerschar der Kauravas aufzuwühlen.

Die Könige schossen Myriaden über Myriaden, Millionen über Millionen Pfeile mit Pfauenfedern gegen den Wagen von Arjuna. Doch er wehrte diese Pfeile mit seinen eigenen ab und begann diese mächtigen Wagenkrieger zur Wohnstätte von Yama zu senden. Daraufhin schlug der große Wagenkrieger Shalya, zornig, aber wie im Spiel, die Brust von Arjuna mit einigen breitköpfigen Pfeilen. Im Gegenzug zerschnitt Arjuna mit fünf Pfeilen den Bogen von Shalya und seinen ledernen Armschutz, und durchbohrte dessen Lebensorgane tief mit vielen spitzen Pfeilen. Doch der Herrscher der Madras ergriff einen anderen Bogen, der größte Beanspruchung ertragen konnte, und attackierte Arjuna mit drei Pfeilen, Krishna mit fünf und Bhimasena schlug er an Armen und Brust mit neun Pfeilen. Oh König, dann kamen auch Drona und Jayatsena, der mächtige Wagenkrieger und Herrscher der Magadhas, auf Befehl von Duryodhana zu jenem Ort, wo diese zwei mächtigen Wagenkrieger, Arjuna und Bhimasena, die gewaltige Heerschar des Kuru Königs zerschlugen. Und Jayatsena durchbohrte Bhima, diesen Träger von schrecklichen Waffen im Kampf, mit acht scharfen Pfeilen. Doch Bhima traf ihn dafür mit zehn Pfeilen und noch einmal mit fünf. Und mit einem anderen, breitköpfigen Pfeil stürzte er den Wagenlenker von Jayatsena aus seiner Nische im Wagen. So liefen die Rosse ungezügelt und wild im Zickzack und trugen den Herrscher der Magadhas vor den Augen aller Truppen aus dem Kampf. Inzwischen erkannte Drona eine Lücke und durchbohrte Bhimasena, oh Stier der Bharatas, mit acht scharfen Pfeilen, die mit Köpfen in Form von Froschmäulern ausgestattet waren. Daraufhin durchstieß Bhima, der stets am Kampf Freude hatte, den Lehrer, welcher der väterlichen Verehrung würdig war, mit fünf breitköpfigen Pfeilen, und dann, oh Bharata, mit sechzig weiteren. Arjuna spickte Susharman mit einer Vielzahl von eisernen Pfeilen und zerstörte seine Truppen, wie der Wind mächtige Wolkenmassen auflöst. Daraufhin stürmten Bhishma, der König (Duryodhana) und Vrihadvala, der Herrscher der Kosalas, wutentbrannt gegen Bhimasena und Arjuna. Gleichzeitig eilten auch all die heroischen Krieger der Pandava Armee mit Dhrishtadyumna, dem Sohn von Prishata, zum Kampf gegen Bhishma, der wie der Tod persönlich mit weit geöffnetem Rachen daherkam. Auch Sikhandin sichtete wieder den Großvater der Bharatas, warf alle Angst vor diesem mächtigen Wagenkrieger ab und stürmte voller Freude gegen ihn. Dann kämpften alle Pandavas, angeführt von Yudhishthira, mit Sikhandin an vorderster Front und vereint mit den Srinjayas gegen Bhishma. Und so kämpften auch alle Krieger deiner Armee, mit Bhishma, dem Gelübdetreuen an ihrer Spitze, gegen all die Pandavas. Die Schlacht, die sich damit zwischen den Kauravas und Pandavas für den Sieg von Bhishma oder den Sieg über Bhishma erhob, war äußerst schrecklich. Wahrlich, in diesem Spiel des Kampfes, das um Sieg oder Niederlage gespielt wurde, war Bhishma der entscheidende Faktor, von dem der Sieg deiner Armee abhing, oh Monarch. Dann befahl Dhrishtadyumna all seinen Truppen: „Stürmt gegen den Sohn der Ganga! Fürchtet nichts, ihr Besten der Wagenkrieger!“ Diese Worte ihres Generalissimus hörend, bewegte sich die ganze Armee der Pandavas schnell gegen Bhishma, und alle waren bereit, ihr Leben in diesem schrecklichen Kampf zu opfern. Und Bhishma, dieser Erste aller Wagenkrieger, empfing diese große Heerschar, wie der Kontinent das herandrängende Meer.


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