Pushpak Mahabharata Buch 6Zurück WeiterNews

Kapitel 114 - Bhima kämpft gegen zehn Wagenkrieger mit vielzähligen Pfeilen

Sanjaya sprach:
Nach diesen Worten des hochbeseelten Drona kämpften Bhagadatta, Kripa, Shalya, Kritavarman, Vinda und Anuvinda aus Avanti, Jayadratha, der Herrscher der Sindhus, Chitrasena, Vikarna und Durmarshana, diese zehn Krieger deiner Armee, die von einer großen Heerschar der unterschiedlichsten Nationalitäten unterstützt wurden, gegen Bhimasena, um hohen Ruhm im Kampf für die Sache von Bhishma zu gewinnen. Und Shalya schlug Bhima mit neun Pfeilen, Kritavarman mit drei, Kripa mit neun, und Chitrasena, Vikarna und Bhagadatta jeweils mit zehn Pfeilen. Der Herrscher der Sindhus schlug ihn mit drei, Vinda und Anuvinda aus Avanti mit fünf, und Durmarshana mit zwanzig scharfen Pfeilen. Oh König, dafür durchbohrte auch Bhimasena nacheinander jeden dieser Könige, dieser großen Männer in der Welt und mächtigen Wagenkriegern der Dhritarashtra Armee. So traf dieser tapfere Pandava und Feindevernichter Shalya mit sieben Pfeilen und Kritavarman mit acht. Dann zerschnitt er den gespannten Bogen von Kripa in zwei Teile, und, nachdem sein Bogen zerstört war, durchbohrte er Kripa noch mit sieben Pfeilen. Vinda und Anuvinda schlug er jeweils mit drei Pfeilen, Durmarshana mit zwanzig, Chitrasena mit fünf, Vikarna mit zehn und Jayadratha mit fünf. Dann durchbohrte er den Herrscher der Sindhus noch mit drei Pfeilen und ließ voller Freude einen lauten Schrei ertönen. Daraufhin nahm Gautama (Kripa), dieser Erste der Wagenkrieger, einen anderen Bogen auf und traf voller Zorn Bhima mit zehn scharfen Pfeilen. Doch von diesen zehn Pfeilen getroffen, wie ein riesiger Elefant mit dem Haken, loderte der Zorn im tapferen Bhimasena nur noch weiter auf, oh König, und er schlug Kripa in diesem Kampf ebenfalls mit vielen Pfeilen. Und mit der Herrlichkeit von Yama selbst, wie er am Ende der Yugas erscheint, sandte Bhimasena mit drei Pfeilen die Rosse des Herrschers der Sindhus und auch seinen Wagenlenker ins Reich des Todes. Daraufhin sprang Jayadratha, dieser mächtige Wagenkrieger, schnell von diesem Wagen herab, dessen Rosse geschlagen waren, und schoß in diesem Kampf viele scharfe Pfeile gegen Bhimasena, der dafür mit einigen breitköpfigen Pfeilen den Bogen des hochbeseelten Königs der Sindhus in der Mitte zerschnitt. Und sein Bogen zerstört, seines Wagens beraubt und Rosse und Wagenlenker getötet, bestieg Jayadratha schnell den Wagen von Chitrasena.

Wahrlich, der Sohn des Pandu erreichte in diesem Kampf eine höchst wunderbare Leistung, als er all diese mächtigen Wagenkrieger durchbohrte, sie in Schach hielt und den Herrscher der Sindhus vor den Augen der ganzen Armee vom Wagen trieb. Shalya konnte diese Heldenkraft nicht ertragen, die Bhimasena zeigte und sprach zu ihm „Warte nur!“. Dann zielte er einige scharfe Pfeile, die unter der Hand des Schmiedes gut poliert worden waren, und durchbohrte damit Bhima in diesem Kampf. Und auch Kripa, Kritavarman, der tapfere Bhagadatta, Vinda und Anuvinda aus Avanti, Chitrasena, Durmarshana, Vikarna und der tapfere Herrscher der Sindhus, diese großen Feindevernichter, beschossen gemeinsam Bhima für die Sache von Shalya. Daraufhin traf Bhima jeden von ihnen mit fünf Pfeilen. Shalya durchstieß er dann mit siebzig Pfeilen und noch einmal mit zehn. Im Gegenzug spickte ihn Shalya mit neun Pfeilen und noch einmal mit fünf. Und auch den Wagenlenker von Bhimasena traf er tief in die lebenswichtigen Organe mit einem breitköpfigen Pfeil. Als der tapfere Bhimasena seinen Wagenlenker Visoka so getroffen erblickte, beschleunigte er drei Pfeile auf Arme und Brust des Herrschers der Madras. Und auch die anderen großen Bogenschützen durchbohrte er in diesem Kampf mit jeweils drei geraden Pfeilen und ließ sein lautes Löwengebrüll ertönen. Aber diese mächtigen Bogenschützen zeigten erneut ihrer große Energie und trafen den Pandu Sohn jeweils mit drei Pfeilen, tief in die inneren Organe. Doch obwohl dieser mächtige Bogenschütze, Bhimasena, schmerzhaft getroffen war, zitterte er nicht und blieb standhaft wie ein Berg, an dem sich in reißenden Strömen die Wolken abregnen. Dann durchstieß dieser mächtige Wagenkrieger der Pandavas voller Zorn jenen gefeierten Helden, den Herrscher der Madras, mit drei Pfeilen und den Herrscher der Pragjyotishas mit hundert, oh König. Dann spickte dieser Ruhmreiche auch Kripa mit vielen Pfeilen und zeigte seine Beweglichkeit, indem er mit einem scharfschneidigen Pfeil den gespannten Bogen vom hochbeseelten Kritavarman zerschnitt. Doch Kritavarman, dieser Feindevernichter, ergriff einen neuen Bogen und schlug Bhima mit einem langen Pfeil zwischen die Augenbrauen. Daraufhin durchbohrte Bhima in diesem Kampf Shalya mit neun Pfeilen, die ganz aus Eisen waren, Bhagadatta mit drei, Kritavarman mit acht und alle anderen mit Kripa an der Spitze mit jeweils zwei Pfeilen. Und diese Krieger trafen ihn im Gegenzug erneut mit schärfsten Pfeilen, oh König.

Obwohl er durch diese mächtigen Wagenkrieger mit allen Arten von Waffen so gequält wurde, betrachtete er sie als Stroh und bewegte sich über das Schlachtfeld ohne jegliche Angst. Aber auch diese Besten der Wagenkrieger blieben höchst unbeeindruckt und schossen gegen Bhima ihre scharfen Pfeile zu Hunderten und Tausenden ab. Dann warf der heroische und mächtige Bhagadatta voller Wucht einen goldenen Speer. Der Sindhu König schleuderte mit starkem Arm eine Lanze und eine Axt. Kripa warf einen Shataghni und Shalya einen Spieß. Und die anderen großen Bogenschützen schossen jeweils fünf Pfeile mit großer Kraft. Doch der Sohn des Windgottes zerschnitt mit einem scharfen Pfeil die Lanze in zwei Teile. Mit drei Pfeilen zerteilte er auch die Axt, als wäre sie ein Sesam Stengel. Mit fünf Pfeilen, die mit den Federn des Kanka Vogels beflügelt waren, zerlegte er den Shataghni in Bruchstücke. Und nachdem dieser mächtige Wagenkrieger auch die Pfeile vom Herrscher der Madras zerstreut hatte, zerschnitt er den Speer, der durch Bhagadatta in diesem Kampf mit ganzer Wucht geschleudert wurde. Auch die anderen heftigen Pfeile zerlegte Bhimasena, der auf seine Leistungen im Kampf stolz war, mit seinen eigenen geraden Pfeilen in jeweils drei Fragmente. Dann schlug er noch jeden dieser großen Bogenschützen mit drei Pfeilen.

Als Arjuna im Verlauf dieses schrecklichen Kampfes den mächtigen Wagenkrieger Bhima erblickte, wie er mit seinen Pfeilen kämpfte und den Feind schlug, kam er auf seinem Wagen herbei. Und als die Männerstiere deiner Armee, oh König, diese zwei hochbeseelten Söhne des Pandu gemeinsam erblickten, gaben sie jegliche Hoffnung auf den Sieg auf. Dann näherte sich Arjuna, der den Tod von Bhishma suchte und Sikhandin vor sich hatte, seinem Bruder Bhima, der mit jenen großen Wagenkriegern gekämpft und diese zehn wilden Kämpfer deiner Armee, oh Bharata, abgewehrt hatte. Und um Bhima etwas Gutes zu tun, durchbohrte Arjuna all jene Krieger, die mit Bhima gekämpft hatten. Daraufhin wurde Susharman von König Duryodhana zum Untergang von Arjuna und Bhimasena gedrängt, indem er befahl: „Oh Susharman, geht du schnell mit einer großen Armee und töte diese zwei Söhne des Pandu, nämlich Dhananjaya und Vrikodara!“ Als der Trigarta König, der über das Land Prasthala herrschte, diese Worte hörte, stürmte er, umgeben von vielen tausenden Wagen, schnell zum Kampf gegen diese beiden Bogenschützen, Bhima und Arjuna. Damit begann erneut ein wilder Kampf zwischen Arjuna und dem Feind.


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