Pushpak Mahabharata Buch 5Zurück WeiterNews

Kapitel 199 - Der Aufmarsch der Pandava Armee

Vaisampayana fuhr fort:
Oh Bharata, wie Duryodhana, forderte auch König Yudhishthira, der Sohn von Kunti und Dharma, seine heroischen, durch Dhrishtadyumna angeführten, Krieger auf. So befahl er dem Feindevernichter und Kommandanten der Armee Dhristaketu, den heldenmütigen Führern der Chedis, Kasis und Karushas, sowie auch Virata, Drupada, Yuyudhana, Sikhandin und den zwei mächtigen Bogenschützen und Prinzen von Panchala Yudhamanyu und Uttamaujas zu sich. Diese tapferen Krieger in ihren herrlichen Rüstungen und mit ihren goldenen Ohrringen geschmückt, flammten hervor wie das Feuer auf dem Opferaltar, wenn es mit geklärter Butter genährt wird. Wahrlich, diese mächtigen Bogenschützen strahlten wie die Planeten am Firmament. Und nachdem er all seine Kämpfer ordnungsgemäß verehrt hatte, befahl der Bulle unter den Männern, König Yudhishthira, ihren Aufbruch, nachdem er ebenfalls besten Proviant für seine hochbeseelten Könige mit all ihren Truppen aus Infanterie, Elefanten und Pferden, sowie all ihrem Gefolge und den Handwerken bereitgestellt hatte.

Als erstes ließ Yudhishthira Abhimanyu, Vrihanta, und die fünf Söhne der Draupadi mit Dhrishtadyumna an ihrer Spitze abmarschieren. Dann schickte er die Pandu Söhne Bhima und Dhananjaya mit der zweiten Abteilung seiner Armee los. Und der Lärm, der von diesen Männern beim Marschieren, Anspannen ihrer Rosse und Elefanten und Beladen ihrer Kampfwagen mit Waffen gemacht wurden, sowie die Rufe der fröhlichen Kämpfer schien bis in den Himmel aufzusteigen. Erst zuletzt brach der König selbst auf, begleitet von Virata und Drupada, sowie den anderen Monarchen. Und diese Armee von mächtigen Bogenschützen, die durch Dhrishtadyumna angeführt wurde und bisher in ihrem Lager verweilte, marschierte jetzt in langen Reihen und erschien wie der heftige Strom der Ganga. Dabei ordnete der intelligente Yudhishthira aufgrund seiner Kenntnisse die Abteilungen auf unterschiedlichste Weise, um die Söhne von Dhritarashtra zu verwirren. So befahl der Pandu Sohn, daß die mächtigen Bogenschützen, die fünf Söhne der Draupadi, Abhimanyu, Nakula, Sahadeva, alle Prabhadrakas, zehntausend Pferde, zweitausend Elefanten, zehntausend Infanteristen und fünfhundert Kampfwagen die erste unschlagbare Abteilung seiner Armee sei, die unter dem Befehl von Bhimasena stehen soll. In der mittleren Abteilung seiner Armee plazierte er Virata und Jayatsena, sowie die zwei mächtigen Wagenkrieger Yudhamanyu und Uttamaujas, und die zwei hochbeseelten Prinzen der Panchalas, die beide mit großer Heldenkraft begabt und mit Keule und Bogen bewaffnet waren. In dieser mittleren Abteilung marschierten auch Vasudeva und Arjuna. Dort gab es viele Kämpfer, die in der Waffenkunst höchst vollendet waren und im Zorn brannten. Dort waren mächtige Rosse, die von tapferen Kriegern geritten wurden, fünftausend Elefanten und ringsherum große Mengen von Kampfwagen. Hinter ihnen marschierten tausende Infanteristen, die alle tapfer und ebenso mit Bögen, Schwertern und Keulen bewaffnet waren, wie die tausend vor ihnen.

Und in jenem Teil dieses riesigen Meeres von Truppen, wo Yudhishthira selbst war, wurden auch zahlreiche Herren der Erde aufgestellt. Dort gab es Tausende von Elefanten und Rossen, Wagen und Infanteristen. Oh Bulle unter den Königen, dort marschierten auch der höchst mächtige Chekitana und König Dhristaketu, der Führer der Chedis. Dort war der mächtige Bogenschütze Satyaki, der Beste der Vrishni Wagenkrieger. Und dieser mächtige Kämpfer führte hunderte und tausende Kampfwagen an. Die Stiere unter den Männern Kshatrahan und Kshatradeva hatten ebenfalls ihre Wagen bestiegen und marschierten hinter ihnen, um die Rückfront zu schützen. Dort waren die Güterwagen mit Proviant, Uniformen und Waffen, sowie die Zugtiere und tausende Elefanten und Pferde. Sie trugen die Invaliden und Frauen, die Abgezehrten und Schwachen, die Schätze und Getreidespeicher. Und zusammen mit seinen Elefantenabteilungen marschierte Yudhishthira langsam voran.

Ihm folgten Sauchitti, der wahrhaftig und unbesiegbar im Kampf war, sowie Srenimat, Vasudeva, Vibhu, der Sohn des Herrschers von Kasi, sowie zwanzigtausend Wagen, hundert Millionen Rosse mit hohen Eifer, die jeweils Hunderte von Glöckchen an ihren Gliedern trugen, und zwanzigtausend Kampfelefanten mit Stoßzähnen so lang wie Pflugscharen, die aus bester Rasse stammten, gespaltete Schläfen hatten und alle wie dahinziehende Wolkenberge erschienen. Wahrlich, sie alle liefen hinter diesem Monarchen. Darüber hinaus, oh Bharata, folgten Yudhishthira in seinen sieben Akshauhinis weitere siebzigtausend Elefanten, denen der Saft aus Rüssel und Mäulern tropfte, und die deshalb dunklen Regenwolken oder lebenden Bergen glichen.

So wurde diese furchterregende Armee des intelligenten Sohnes der Kunti geordnet. Und im Vertrauen auf diese Kraft stellte er sich dem Kampf mit Duryodhana, dem Sohn von Dhritarashtra. Und neben den genannten Helden, waren hunderte, tausende und zehntausende mehr in den Abteilungen, deren Kampfgebrüll weithin zu hören war. Und voller Freude schlugen die zahllosen Krieger tausende Trommeln und bliesen zehntausende Muschelhörner.

Hier enden mit dem 199. Kapitel das Ambopakhyana Parva und das Udyoga Parva im gesegneten Mahabharata.


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