Pushpak Mahabharata Buch 5Zurück WeiterNews

Kapitel 126 - Bhishma und Drona mahnen nochmals zum Frieden

Vaisampayana fuhr fort:
Diese Worte von Dhritarashtra hörend, sprachen sowohl Bhishma als auch Drona, die das Wohl des Königs suchten, zum eigensinnigen Duryodhana:

Bis jetzt sind die zwei Krishnas noch nicht in ihrer Rüstung erschienen. Bis jetzt schweigt noch der Bogen Gandiva. Bis jetzt gießt Dhaumya (der Familienpriester der Pandavas) noch keine Opfergaben ins Feuer, um die Kraft des Feindes zu verbrennen. Und bis jetzt wirft der mächtige Bogenschütze Yudhishthira, der die Bescheidenheit als Ornament trägt, noch keine feurigen Blicke auf deine Truppen. So beende diese Feindschaft! Bis jetzt sieht man den mächtigen Bogenschützen Bhimasena, den Sohn der Pritha, noch nicht in der Mitte seiner Armee. So beende diese Feindschaft! Bis jetzt stürmt Bhimasena noch nicht mit der Keule in der Hand über das Schlachtfeld und mäht die feindlichen Heerscharen nieder. So schließe Frieden mit den Pandavas! Bis jetzt läßt Bhima noch nicht mit seiner heldenzerstörenden Keule die Häupter der Elefantenkrieger über das Schlachtfeld rollen, wie die Palmyra Früchte in der Zeit ihrer Reife herabfallen. So beende diese Feindschaft! Bis jetzt greifen Nakula, Sahadeva, Dhrishtadyumna aus dem Prishata Stamm, Virata, Sikhandin und der Sohn von Sisupala noch nicht in Rüstungen gehüllt und voller Waffen deine Reihen an, wie riesige Krokodile ins tiefe Wasser eindringen, und lassen ihre Pfeilwolken regnen. So beende diese Feindschaft! Bis jetzt fliegen die schrecklichen geflügelten Pfeile noch nicht auf die edlen Körper der versammelten Könige. So beende diese Feindschaft! Bis jetzt werden die gefährlichen Waffen aus Eisen noch nicht unfehlbar von den mächtigen Bogenschützen abgeschickt, die in der Waffenkunst höchst erfahren und mit der Leichtigkeit der Hand begabt sind, und die auch über große Entfernung hinweg in die Brust der Krieger eindringen, die mit Sandelholz und anderen duftenden Salben eingerieben sind und mit goldenen Girlanden und Juwelen geschmückt wurden. So beende diese Feindschaft!

Empfange diesen Elefanten unter den Königen, Yudhishthira den Gerechten, mit einer Umarmung und begrüße ihn mit geneigtem Haupt. Oh Stier der Bharatas, laß diesen König, der für die Großzügigkeit seiner Opfergaben bekannt ist, seinen rechten Arm auf deine Schulter legen, weil dessen Hand die besonderen Zeichen trägt. Laß ihn mit seiner roten und edelsteingeschmückten Hand (freundschaftlich) auf deinen Rücken klopfen, während du gelassen ruhst. Laß dich vom starkarmigen Bhima, mit den Schultern so breit wie ein Sala Baum, umarmen, oh Stier der Bharatas, und sprich freundlich mit ihm über den Frieden. Oh König, grüße mit Verehrung auch die anderen drei, Arjuna und die Zwillinge, schnüffle an ihren Köpfen und unterhalte dich mit ihnen liebevoll. Und wenn dich dann die Monarchen mit deinen heroischen Brüdern, den Pandu Söhnen, wieder vereint sehen, werden sie alle Tränen der Freude vergießen. Laß die Nachrichten dieser herzlichen Vereinigung in den Städten aller Könige öffentlich verkündet werden. Möge die Erde von deinen Gefühlen der brüderlichen Zuneigung beherrscht und dein Herz vom Fieber (der Begierde und des Hasses) befreit sein.


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