Pushpak Mahabharata Buch 5Zurück WeiterNews

Kapitel 19 - Die Versammlung der Armeen auf beiden Seiten

Vaisampayana sprach:
Dann kam Yuyudhana, der große Held aus dem Satwata Geschlecht, zu Yudhishthira mit einer großen Armee aus Fußsoldaten, Pferden, Kampfwagen und Elefanten. Und seine höchst tapferen Kämpfer kamen aus verschiedenen Ländern, trugen alle Arten von Waffen und bereicherten mit ihrer Heldenkraft die Pandava Armee. Diese Armee strahlte in Herrlichkeit durch ihre Streitäxte, Wurfgeschosse, Speere, Lanzen, Keulen, Stangen, Stricke, blinkenden Schwerter und Dolche, sowie Pfeile verschiedener Arten, alles vom Besten. Und die Armee, die durch diese Waffen glänzte, ähnelte der Farbe des bewölkten Himmels, wie eine Gewitterwolke in deren Mitte die Blitze flammten. Insgesamt war es ein Akshauhini an Truppen. Doch als sie in die Truppen von Yudhishthira eingereiht wurden, verschwanden sie völlig, wie ein kleiner Fluß, wenn er ins Meer eingeht. Und in gleicher Weise kam der mächtige Führer der Chedis, Dhristaketu, der ebenfalls von einem Akshauhini begleitet wurde, zu den Söhnen des Pandu mit der unermeßlichen Kraft. Und der starke König von Magadha, Jayatsena, brachte ein weiteres Akshauhini an Truppen. Und ähnlich kam Pandya, der auf dem Küstenstreifen in der Nähe vom Meer lebte, begleitet von verschiedenen Truppen zu Yudhishthira, dem König der Könige.

Oh König, als sich alle diese Truppen der Pandavas versammelt hatten, kostbar angekleidet und äußerst stark, da erschienen sie dem Auge als höchst angenehmes Bild. Und auch die Armee von Drupada glänzte durch ihre tapferen Soldaten, die aus verschiedenen Ländern stammten, sowie durch seine mächtigen Söhne. Ähnlich kam Virata, der König der Matsyas, mit seinen Truppen, begleitet vom König aus den Bergen, zu den Söhnen des Pandu. Auf diese Weise versammelten sich hier für die hochbeseelten Söhne des Pandu aus den verschiedenen Richtungen sieben Akshauhinis an Truppen. Überall sah man ihre Banner in den vielfältigsten Formen. Und da sie entschlossen waren, mit den Kurus zu kämpfen, erfreuten sie die Herzen der Pandavas.

In gleicher Weise erfreute König Bhagadatta an der anderen Front das Herz des Sohnes von Dhritarashtra und übergab ihm ein Akshauhini an Truppen. Und die unbesiegbaren Truppen wurden von den Chins und Kiratas gekrönt, welche wie goldene Skulpturen aussahen, so schön, wie ein Wald aus Karnikara Bäumen. Oh Sohn des Kuru, so kam auch der tapfere Bhurisravas, gemeinsam mit Shalya zu Duryodhana, jeder mit einem Akshauhini. Und Kritavarman, der Sohn von Hridika, begleitet von den Bhojas, den Andhas und Kukuras, brachte ebenfalls ein Akshauhini an Truppen. Und die Ansammlung seiner Armee aus jenen mächtigen Soldaten, die Girlanden aus vielfarbigen Blumen trugen, sah ebenso anmutig aus, wie eine Herde wilder Elefanten, die durch einen Wald streifen. Und weitere Truppen führte Jayadratha aus dem Land der Sindhusauvira mit solcher Kraft heran, daß die Berge unter ihrem Schritt erschüttert wurden. Ihre Stärke zählte ein Akshauhini, und sie erschienen wie unzählige Wolken im Wind. Oh Herrscher der Menschen, auch Sudakshina, der König der Kambojas, begleitet von den Yavanas und Sakas, kam zu dem Führer der Kurus mit einem ganzen Akshauhini. Und die Masse seiner Truppen, die wie ein Schwarm von Heuschrecken erschien, verband sich mit der Armee der Kurus und verschwand förmlich darin. In gleicher Weise kam König Nila vom Volk der Mahishmati mit mächtigen Soldaten aus dem südlichen Land, welche bemerkenswerte Waffen trugen. Auch die zwei mächtigen Könige von Avanti brachten jeder ein Akshauhini an Truppen für Duryodhana. Und jene Tiger unter den Menschen, die fünf königlichen Brüder und Prinzen von Kekaya, eilten ebenfalls zu Duryodhana mit einem Akshauhini und erfreuten sein Herz damit. Weitere drei Akshauhinis kamen von anderen berühmten Königen aus allen Richtungen.

Oh Bester der Bharatas, so erhielt Duryodhana eine Armee aus insgesamt elf Akshauhinis, welche alle bestrebt waren, mit den Söhnen der Kunti zu kämpfen. Und auch hier sah man überall ihre Banner mit den unterschiedlichsten Symbolen. Oh Nachkomme des Bharata, so gab es kaum noch Platz in der Stadt Hastinapura, selbst für die Anführer der Armeen von Duryodhana. Und aus diesem Grund füllte sich das Land der fünf Flüsse und der ganze Bereich von Kurujangala, der wilde Wald von Rohitaka, Ahichatra und Kalakuta, sowie das Ufer der Ganga, Varana, Vatadhana, sowie die Berge am Rand der Yamuna. Diese riesige, umfassende Fläche, die voller Getreide und Reichtum war, wurde vollständig mit der Armee der Kauravas bedeckt. Und diese mächtige und geordnete Armee erblickte jener Priester, der vom König der Panchalas zu den Kurus gesandt worden war.

Hier endet mit dem 19. Kapitel das Sainyodyoga Parva im Udyoga Parva im gesegneten Mahabharata.


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