Pushpak Mahabharata Buch 4Zurück WeiterNews

Kapitel 41 - Uttara erklimmt den Sami Baum und sieht die großen Bögen

Uttara sprach:
Wir haben alle gehört, daß in diesem Baum ein Leichnam festgebunden wurde. Wie könnte ich, ein Prinz von Geburt, diesen Baum mit meinen Händen berühren? Geboren in der Kshatriya Kaste, der Sohn eines großen Königs, und immer Gelübden und Mantren treu, darf ich nichts Unreines berühren. Warum willst du mich, oh Vrihannala, zu einem beschmutzten und unreinen Leichenträger machen, indem du mich dazu zwingst, einen Leichnam zu berühren?

Vrihannala sprach:
Du, oh König der Könige, sollst rein und unverschmutzt bleiben. Fürchte dich nicht, es gibt nur jene Waffen in diesem Baum und nirgendwo einen Leichnam. Als Erbe des Königs der Matsyas und in einer edlen Familie geboren, warum sollte ich dich, oh Prinz, zu einer solchen tadelnswerten Handlung auffordern?

Vaisampayana fuhr fort:
So angesprochen durch Arjuna, stieg der mit Ohrringen geschmückte Sohn von Virata vom Wagen und erklomm recht unwillig den Sami Baum. Und Dhananjaya rief vom Wagen aus zu ihm: „Bringe schnell jene Bögen von der Spitze des Baumes herab.“ Und als der Prinz zuerst ihre Hüllen aufschnitt und dann die Taue mit denen sie gebunden waren, da erblickte er den Gandiva zusammen mit vier anderen Bögen. Alle zusammen entfalteten einen strahlenden Glanz, wie die aufgehende Morgensonne. Und als er die Formen jener Bögen betrachtete, wie zischende Schlangen, da überkam ihn augenblicklich ein fürchterlicher Schauer, so daß ihm erneut die Haare zu Berge standen. Und jene großen Bögen in ihrer unbeschreiblichen Pracht berührend, sprach der Sohn von Virata wie folgt zu Arjuna.


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