Pushpak Mahabharata Buch 3Zurück WeiterNews

Kapitel 177 – Zurück auf Erden und die Pilgerreise zum Dwaitavana See

Mit dem Verlassen des glücklichen Heimes am schönen Berg mit all seinen Wasserkaskaden, schillernden Vögeln, stolzen Elefanten und den übernatürlichen Dienern Kuveras entsagten die Pandavas erneut allem Komfort. Doch wenn sie den schönen Gipfel des Kailash aus der Ferne betrachteten, diesen wolkengleichen und geliebten Berg Kuveras, da fühlten die Helden große und stärkende Freude. Sie reisten mit ihren Dolchen, Bögen und anderen Waffen und passierten viele Anhöhen und Sümpfe, Löwenhöhlen, felsige Höhenpfade, unzählige Wasserfälle und Tiefebenen und große Wälder voller Rehe, Vögel und Elefanten. Sie durchquerten malerisches Buschland, anmutige Flüsse und Seen, tiefe Höhlen und Bergesschluchten und blieben gelegentlich an diesem oder jenem schönen Ort für eine Weile. Sie passierten den Kailash und nach langer Wanderung erreichten sie die schöne Einsiedelei von Vrishaparva. Der königliche Heilige empfing sie freundlich, und als sie ihm alle Einzelheiten ihrer Reise erzählt hatten, fühlten sie sich wohl und leicht. Sie blieben eine Nacht an diesem zauberhaften Ort, der von Göttern und Maharshis gern besucht wird, und machten sich dann gemächlich auf die Reise zum Jujube Baum namens Visala, wo sie ihr Lager aufschlugen. Die großen Helden lebten gern am Ort Narayanas und schauten täglich auf den von Kuvera geliebten See. Sie lebten sorglos und glücklich inmitten der Götter und Siddhas, und fühlten sich wie makellose Brahmanen, die allen Kummer abgestreift in den Nandana Gärten leben. Nach einem Monat in Vadari pilgerten sie in Richtung des Kirata Reiches von König Suvahu und folgten dabei dem Pfad, auf dem sie einst gekommen waren. Sie durchquerten die schwierige Himalaya Region, auch die Länder China, Tukhara (Dutt: Turaska), Darada und alle reichen Landstriche von Kulinda, und kamen schließlich in der Hauptstadt von König Suvahu an. Als Suvahu erfuhr, daß diese großen Königssöhne sich näherten, erhob er sich freudig, ihnen entgegenzutreten. Auch die Pandavas grüßten ihn herzlich, und wurden wieder vereint mit ihren Wagenlenkern, denen Visoka vorstand, ihren Dienern, Indrasena, den Köchen und all dem anderen Gefolge, welches sie früher zurückgelassen hatten. Sie verbrachten eine Nacht äußerst angenehm, entließen Ghatotkacha und seine Freunde, und reisten mit ihrem Gefolge und den Wagen weiter zum Monarchen der Berge in der Nähe der Yamuna. Der Berg war wunderschön mit seinen Wasserfällen, den grauen und orangefarbenen Berghängen, den schneebedeckten Gipfeln. Im großen Wald Visakhayupa schlugen sie ihr Lager auf, denn er war voller jagdbarer Tiere, und lebten friedlich für ein Jahr. Und dort geschah es, daß Bhima auf der Jagd in einer großen Höhle in die Fänge einer riesigen, hungrigen und tödlich starken Schlange geriet und große Verzweiflung erfuhr. In dieser Gefahr wurde der kraftvolle Yudhishthira zu Bhimas Retter und befreite seinen vollständig vom Schlangenkörper umwundenen Bruder. Das zwölfte Jahr ihres Dschungel Exils war nun erreicht, und die in Askese strahlenden Nachfahren des Kuru blieben den Bogenkünsten treu und pilgerten als nächstes zum Rand der Wüste, denn sie wollten für eine Weile in der Nähe der Sarasvati leben. Die Reise ging weiter zum See Dwaitavana, wo sie von den Anwohnern des Sees willkommen geheißen wurden. Die dortigen Asketen lebten selbstbeherrscht von Nahrung, die mit Steinen zermahlen wurde, und empfingen die Reisenden mit Grasmatten und Wassergefäßen. Dort wuchsen so schöne Pflanzen wie die heilige Feige, Rudraksha, Rohitaka, Schilfrohr, Jujube, Catechu, Sirisa, Bel und Inguda, Karira, Pilu und Sami. So wanderten sie zufrieden in der Nähe der Sarasvati umher und lebten glücklich in der oft besuchten Heimstatt der Himmlischen, Yakshas, Gandharvas und Maharshis.


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