Pushpak Mahabharata Buch 3Zurück WeiterNews

Kapitel 23 – Abschied von den Bürgern

Vaisampayana sprach:
So reisten der heldenhafte Yudhishthira, Bhima, Arjuna und die Zwillinge, auch Draupadi und ihr Priester in den Wald. Wie Shiva fuhren sie auf kostbaren Wagen mit hervorragenden Pferden und verteilten Berge von Gold, viele Kleider und Kühe an die Brahmanen, welche in Ciksha, Akshara (vedische Aussprache und Orthographie) und Mantras gelehrt waren. Zwanzig Diener folgten ihnen, welche die Bögen und deren Zubehör, glänzende Waffen, Geschosse, Pfeile und anderes Kriegsgerät trugen. Die Dienerinnen und Ammen sorgten für Draupadis Kleider und Schmuck. Und Indrasena folgte den Prinzen auf einem Wagen. Die hochbeseelten Bürger umschritten die Kurus, die hohen Brahmanen grüßten sie heiter und wurden wiedergegrüßt. Der ruhmreiche König hielt ein wenig inne und betrachtete die große Schar der Einwohne von Kurujangala. Er fühlte für sie wie ein Vater für seine Söhne, und sie liebten ihn wie einen Vater.

Sie umringten ihn schüchtern und mit Tränen in den Augen klagten sie:
Weh, unser Herr! Ach, oh Dharma! Du bist ein Führer der Kurus und König deiner Untertanen. Wohin gehst du, oh gerechter Monarch? Warum verläßt du deine Bürger und Untertanen, was ein Vater seinen Söhnen nie antun würde? Oh Schande über den Sohn Dhritarashtras mit dem grausamen Herzen! Pfui über den bösartigen Sohn von Suvala! Schande über Karna! Denn diese Übeltäter wünschen dir Tugendhaftem nur Böses. Du hast dich im unvergleichlichen Indraprastha eingerichtet, das wie der Kailash strahlt, doch wohin gehst du nun und verläßt die Stadt, du ruhmreicher und gerechter König und Vollbringer von außergewöhnlichen Taten? Du verläßt den makellosen Palast, den Maya einst baute, der an Anmut den himmlischen Palästen, ja sogar einer himmlischen Illusion gleicht und immer von den Göttern beschützt wird. Doch wohin gehst du nun, oh Sohn des Dharma?

Da antwortete ihnen Arjuna, welcher um die Wege von Tugend, Vergnügen und Wohlstand wußte, mit lauter Stimme:
Indem er im Walde leben wird, hat der König die Absicht, den guten Ruf seiner Feinde zu schwächen. Folgt ihr den Zweifachgeborenen, die um Tugend und Gewinn wissen, tretet vor die Asketen hin, erbittet Gnade von ihnen und auch, was für uns gut sein mag.

Nach diesen Worten umschritten die Brahmanen und alle anderen Bürger die tugendhaften Männer, grüßten sie freundlich, verabschiedeten die Söhne der Pritha und kehrten mit schweren Herzen in ihre Häuser zurück.


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