Pushpak Mahabharata Buch 15Zurück WeiterNews

Kapitel 32 – Die Verstorbenen erscheinen

Vaisampayana sprach:
Mit Einbruch der Nacht näherten sich alle, die ihre Abendriten erledigt hatten, dem großen Rishi Vyasa. Dhritarashtra saß mit tugendhafter Seele, konzentriertem Geist und gereinigtem Körper bereit, ebenso die Pandavas und Rishis. Die Damen mit Gandhari saßen ein wenig abseits. Die Bürger arrangierten sich gemäß ihres Alters. Und Vyasa, der große Asket mit der gewaltigen Energie, tauchte in die heiligen Wasser der Ganga und rief alle gefallenen Krieger hervor, die auf Seiten der Pandavas oder Kauravas gekämpft hatten einschließlich der höchst gesegneten Könige diverser Reiche. Ein betäubendes Gebrüll erhob sich da unter Wasser wie damals in der Schlacht. Und alle Krieger mit Bhishma und Drona an der Spitze erhoben sich aus dem Wasser zu Tausenden. Da erschienen die Könige Virata und Drupada mit ihren Söhnen und Truppen, die Söhne von Draupadi, Abhimanyu und der Rakshasa Ghatotkacha, auch Karna und Duryodhana, Shakuni und die anderen Söhne Dhritarashtras mit Dushasana. Da erschienen der Sohn von Jarasandha, Jalasandha, Bhagadatta, Bhurisravas, Shalya, Sala und Vrishasena mit seinen jüngeren Brüdern. Da waren der Sohn von Duryodhana, der Sohn von Dhrishtadyumna und alle Kinder von Sikhandin sowie Dhristaketu mit seinem jüngeren Bruder. Da waren Achala, Vrishaka, der Rakshasa Alayudha, Valhika, Somadatta und König Chekitana. Diese und viele andere, die wir wegen ihrer Zahl hier nicht nennen können, erhoben sich aus der Ganga mit strahlenden Körpern. Sie hatten ihre Kleider, Standarten und Wagen bei sich, die sie während der Schlacht begleitet hatten. Doch sie trugen auch himmlische Roben und strahlende Ohrringe. Sie waren frei von Feindseligkeit und Hochmut, Zorn und Eifersucht. Die Gandharvas sangen ihr Lob, Barden standen ihnen zur Seite und zählten ihre Heldentaten auf. Himmlische Girlanden schmückten die Helden und Apsaras warteten ihnen auf. Und Vyasa, der große Asket, verlieh mit Freude dem Dhritarashtra die himmlische Sicht. Und auch Gandhari sah ihre Söhne und alle anderen durch himmlisches Wissen und Stärke. Alle Anwesenden starrten mit verwunderten Herzen und Gänsehaut auf das unerklärliche Wunder, welches einem Festzug von fröhlichen Menschen glich. Sie betrachteten diese überwältigende Szene wie ein faszinierendes Gemälde auf einer Leinwand. Und Dhritarashtra, der durch die Gnade des Asketen die himmlische Sicht erhalten hatte, fühlte unvergleichlich große Freude beim Anblick all dieser Helden.


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