Pushpak Mahabharata Buch 15Zurück WeiterNews

Kapitel 23 – Die Reise des Königs in den Wald

Vaisampayana sprach:
Yudhishthira ordnete die Truppen, welche von Helden wie Arjuna angeführt wurden, die den Wächtern des Universums glichen, und gab den Befehl zum Aufbruch. Sofort erhob sich lautes Getöse und überall hörte man: „Auf, auf! Beladet und sattelt die Tiere!“. Die Menschen ritten auf Pferden, Kamelen und Elefanten und fuhren auf allen Arten von prächtigen Wagen. Und die Krieger, welche Tigerklauen trugen (d.h. scharfe Waffen), marschierten zu Fuß los. Die Bürger von Stadt und Land, die auch Dhritarashtra sehen wollten, folgten dem Zug mit allen Arten von Fahrzeugen. Der Lehrer Kripa aus dem Stamm Gautamas, dieser große Führer von Armeen, zog auf Geheiß Yudhishthiras an der Spitze der Truppen voran. Der Kuru König selbst reiste inmitten einer großen Schar von Brahmanen. Sutas und Magadhas sangen sein Lob, der weiße Schirm wurde über sein Haupt gehalten, und viele Wagen reihten sich rings um ihn auf. Bhima, der Sohn des Windgottes, ritt auf einem Elefanten, der so gigantisch wie ein Berg war, und führte seinen großen, gespannten Bogen und viele Waffen für Angriff und Verteidigung mit sich. Die Söhne der Madri ritten gerüstet auf pfeilschnellen Pferden, und ihre Banner wehten weithin sichtbar. Arjuna mit seiner unermeßlichen Energie und den gezügelten Sinnen fuhr auf einem sonnengleich strahlenden Wagen mit vier weißen Pferden. Die Damen des Palastes, allen voran Draupadi, saßen in verhüllten Sänften und wurden von vielen Aufsehern beschützt. Auf ihrer Reise verteilten sie große Mengen an Reichtümern. Der ganze Zug dröhnte vom Lärm der Tiere und Wagen und von der Musik der Vinas und Trompeten und sah wunderschön aus. Langsam ließ der Anführer der Kurus marschieren mit vielen Pausen an schönen Uferbänken und Seen. Yuyutsu, der Mächtige, und Dhaumya, der Priester, blieben auf Geheiß Yudhishthiras zurück, um die Stadt zu beschützen. Und in gemächlichem Tempo erreichte König Yudhishthira Kurukshetra, überquerte die Yamuna, diesen höchst heiligen Fluß, und erblickte bald von der Ferne die Einsiedelei des großen, königlichen Weisen Dhritarashtras. Dieser Anblick erfüllte alle mit großer Freude, und schnell betraten sie mit lauten Freudenrufen den Wald.


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