Pushpak Mahabharata Buch 15Zurück WeiterNews

Kapitel 14 – Dhritarashtras letztes Opfer in Hastinapura

Vaisampayana sprach:
Ja, Dhritarashtra war mit der Reaktion von Yudhishthira und Arjuna höchst zufrieden. Dann lud er nach sorgfältiger Auswahl tausend Brahmanen und hohe Rishis ein, um Bhishma und seinen Söhnen und Freunden Gutes zu tun. Große Mengen Essen und Trinken wurden vorbereitet, und auch Wagen und Fuhrwerke aller Art, Kleidung, Gold, Juwelen und Perlen. Die Diener standen bereit, das Vieh wurde zusammengetrieben, auch kostbare Artikel und Decken bereitgestellt, und die Elefanten und Pferde wurden mit schönen Ornamenten geschmückt. Es wurden Dörfer und Felder ausgewählt und die schönsten Jungfrauen verschenkt, damit es den Toten wohl bekäme. Bei jedem Geschenk wurden die Namen der Toten laut kundgetan - Drona, Bhishma, Somadatta, Valhika, Duryodhana und all die treuen Wohltäter wie Jayadratha und andere. Für sie wurden die Gaben in der rechten Reihenfolge verteilt, und mit dem Wohlwollen von Yudhishthira wurde dieses Sraddha als ein besonders kostbares an Juwelen und Perlen und allen Arten von Schätzen bekannt. Auf Drängen Yudhishthiras fragten die Schatzmeister und Schreiber ständig bei König Dhritarashtra nach: „Befiehl uns, oh Monarch, was soll als nächstes verschenkt werden? Alles ist bereit.“ Und sobald der König gesprochen hatte, wurde verteilt, wie er es wünschte. Wer hundert bekommen sollte, erhielt tatsächlich tausend, und wer tausend bekommen sollte, bekam zehntausend – so wollte es König Yudhishthira. Wie die Wolken ihre belebenden Tropfen auf die Getreidefelder ausschütten, so wurden die Brahmanen mit Schauern an Reichtümern erfreut. Nachdem alle Gaben verteilt waren, schwelgte die Schar der Gäste aus allen vier Kasten in Essen und Trinken. Wahrlich, der Dhritarashtra Ozean schwoll mächtig an und überschwemmte die Erde. Dabei bildeten die Juwelen und Edelsteine sein Wasser, die Dörfer als wertvollste Geschenke waren seine grünen Inseln, das kostbare Geschirr glich den Korallenbergen, Elefanten und Pferde waren die Alligatoren und Strudel, der Klang der Trommeln tönte wie sein lautes Tosen, und Kleider und Decken formten seine Wellen. Ja, so opferte und schenkte der alte Monarch für das Wohl seiner Söhne und Getreuen in der jenseitigen Welt, sowie für die Ahnen, Gandhari und sich selbst. Schließlich ermüdete er, und das großzügige Sraddha endete unter dem Gesang der Sänger und bei Tanz und Spiel der Schauspieler, welche die satten Gäste erfreuten. Für zehn Tage hatte das Schenken angedauert, und der königliche Sohn der Ambika wurde von der Schuld für seine Söhne und Enkelsöhne befreit.


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