Pushpak Mahabharata Buch 14Zurück WeiterNews

Kapitel 62 – Trauer um Abhimanyu

Vaisampayana erzählte:
Nach den Worten seines Sohnes beruhigte sich Vasudeva. Mit gerechter Seele führte er vorzügliche Trauerriten für seinen geliebten Abhimanyu durch, und auch die Riten, für den Aufstieg in den Himmel. Er speiste sechs Millionen Brahmanen mit Essen, welches jedes Lobes würdig war. Und Krishna stillte den Wunsch dieser Brahmanen nach Wohlstand und beschenkte sie mit Bergen von Kleidung, Gold, Möbeln und Kühen. Die Brahmanen riefen dabei laut: „Möge sich der Reichtum von Krishna vergrößern!“ Bei allen Trauerriten waren auch Balarama, Satyaki und (sein Vater) Satyaka dabei, welche alle traurig waren und keinen Frieden finden konnten.

Auch den Söhnen des Pandu erging es so in Hastinapura. Der Tod Abhimanyus beschwerte ihre Herzen und verdunkelte die Gedanken. Für viele Tage nahm Uttara, die Tochter Viratas, keine Nahrung zu sich, weil der Tod ihres Gatten sie verzweifeln ließ. Dies ließ nun alle ihre Verwandten noch mehr leiden, denn sie fürchteten um das Kind in ihrem Leib. Das schaute Vyasa mit seiner spirituellen Sicht und kam sogleich herbei.

Er sprach im Beisein der großäugigen Kunti zu Uttara:
Hör auf zu trauern, oh ruhmreiche Dame. Von dir wird ein Sohn geboren werden, der über große Energie verfügen wird. Die Macht Krishnas und mein Wort garantieren dir das. Dieser Sohn wird nach den Pandavas die Erde regieren.

Und zu Arjuna sprach er im Beisein von König Yudhishthira, den er damit glücklich stimmte:
Dein Enkelsohn wird ein hochbeseelter Prinz werden, oh höchst Gesegneter. Er wird die Erde bis zum Meeresrand gerecht beherrschen. So laßt ab von eurer Trauer, ihr Feindevernichter. Zweifelt nicht daran. Es wird geschehen. Krishna hat es euch vorhergesagt, und so wird es sein. Denkt nichts anderes. Und was Abhimanyu anbelangt, er hat die Bereiche der Götter erreicht, die er sich durch seine Heldentaten gewann. Um diesen Helden sollte nicht getrauert werden, von keinem von euch.

Nach diesen Worten schöpfte Arjuna wieder Mut und sein Geist heiterte sich auf. Und dein Vater, oh Janamejaya, wuchs im Leib seiner Mutter heran wie der Mond in der hellem Monatshälfte. Als nächstes erinnerte Vyasa den königlichen Sohn von Dharma daran, das Pferdeopfer durchzuführen, und verschwand vor aller Augen. Und der kluge Yudhishthira begann über eine Reise nachzudenken, mit der er den nötigen Reichtum für das Opfer beschaffen konnte.


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