Pushpak Mahabharata Buch 13Zurück WeiterNews

Kapitel 64 - Die verdienstvollen Konstellationen für Geschenke

Yudhishthira sprach:
Ich habe deine Worte über die Gebote des Schenkens von Nahrung aufmerksam angehört. Bitte sprich jetzt zu mir über die Konstellationen der Planeten und Sterne in Bezug auf den Gebenden (inwiefern sie günstig sind).

Und Bhishma sprach:
Zu diesem Thema wird eine Geschichte über ein Gespräch zwischen Devaki und Narada, diesem Ersten der Rishis, erzählt. Vor einiger Zeit, als Narada mit den göttlichen Eigenschaften, der mit allen Aufgaben im Leben bekannt ist, die Stadt Dwaraka besuchte, da stellte Devaki (die Frau von Vasudeva und Mutter von Krishna) ihm genau diese Frage. So höre im Folgenden, wie ich dir die Antwort des himmlischen Rishis wiederhole.

Narada sprach:
Oh gesegnete Dame, wer verdienstvolle Brahmanen mit Payasa (Milchreis) und Ghee unter der Konstellation (dem Nakshatra bzw. Mondhaus) Krittika verehrt, der erreicht Bereiche von großem Glück. Unter der Konstellation Rohini sollte man die Brahmanen mit vielen Händen voll Rehfleisch zusammen mit Reis, Ghee, Milch und anderen Speisen und Getränken beschenken, um seine Schuld ihnen gegenüber zu begleichen. Wer eine Kuh mit einem Kalb unter der Konstellation Somadaivata (oder Mrigasiras) verschenkt, der erhebt sich aus dieser Welt der Menschen in die glückseligen Bereiche des Himmels. Wer eine Zeitlang fastet und Krisara mit Sesam vermischt gibt, der überwindet alle Schwierigkeiten in der kommenden Welt einschließlich jener Berge mit rasiermesserscharfen Felsen. Oh schöne Dame, durch Geschenke von Kuchen und ähnlichen Speisen unter der Konstellation Punarvasu erreicht man persönliche Schönheit und großen Ruhm und wird im folgenden Leben in einer Familie geboren, wo es Speise im Überfluß gibt. Durch ein Geschenk von Gold unter der Konstellation Pushya erstrahlt man im Glanz wie Soma in der Nacht. Wer unter der Konstellation Aslesha einen Stier oder Silber verschenkt, der wird von jeder Angst befreit und gelangt zu großer Fülle und Wohlstand. Wer unter der Konstellation Magha irdene Teller verschenkt, die mit Sesam gefüllt sind, der wird mit Kindern und Haustieren in dieser Welt gesegnet und erreicht Glückseligkeit in der folgenden. Wer eine Weile fastet und dann unter der Konstellation Purva-Phalguni Brahmanen mit Essen versorgt, das mit Phanita vermischt ist, der wird mit großem Wohlstand in dieser und der kommenden Welt belohnt. Durch ein Geschenk unter der Konstellation Uttara-Phalguni von Ghee, Milch und Reis namens Shashthika erreicht man große Ehren im Himmel. Denn was auch immer von Menschen unter der Konstellation Uttara-Phalguni verschenkt wird, das erzeugt sicherlich unerschöpfliches Verdienst. Wer eine Weile fastet und unter der Konstellation Hasta einen Wagen mit vier Elefanten verschenkt, der erreicht die Regionen der großen Glückseligkeit, die jeden Wunsch erfüllen können. Wer unter der Konstellation Chitra einen Stier und gute Parfüme verschenkt, der wird sich voller Glück in den Bereichen der Apsaras erfreuen wie die Götter in den Wäldern von Nandana. Wer unter der Konstellation Swati Reichtum verschenkt, der erreicht alle ausgezeichneten Bereiche, die er sich wünscht, und darüber hinaus noch großen Ruhm. Wer unter der Konstellation Visakha einen Stier und eine Kuh verschenkt, die reichlich Milch gibt, sowie ein Karren voller Getreide und Stoffe für Kleidung, der befriedigt die Ahnen und Götter, erreicht unerschöpfliches Verdienst für die kommende Welt, wird von keiner Katastrophe mehr überwältigt und erhebt sich gen Himmel. Wer den Brahmanen das schenkt, worum sie bitten, der erreicht selbst alle gewünschten Mittel des Lebensunterhalts und wird vor der Hölle gerettet und vor allen Qualen, die dem Sünder nach dem Tod begegnen. Das ist es, was die heiligen Schriften erklären.

Wer eine Weile fastet und unter der Konstellation Anuradha gestickte Stoffe, Roben und Nahrung verschenkt, der wird im Himmel über hundert Yugas verehrt. Wer unter der Konstellation Jyeshtha die Kalasaka-Kräuter und auch köstliche Wurzeln verschenkt, der erreicht großen Wohlstand und ein wünschenswertes Ende. Wer mit gezügelter Seele die Brahmanen unter der Konstellation Mula mit Früchten und Wurzeln beschenkt, der befriedigt die Ahnen und erreicht ebenfalls ein wünschenswertes Ende. Wer ein Fastengelübde beachtet und unter der Konstellation Purvashadha einen vedengelehrten Brahmanen aus edler Familie mit Schüsseln voller Quark beschenkt, der wird in einer Familie wiedergeboren, die viele Kühe besitzt. Wer unter der Konstellation Uttarashadha viele Kannen mit Gerstenwasser, Ghee und dem Saft des Zuckerrohrs verschenkt, dem werden alle Wünsche erfüllt. Wer unter der Konstellation Abhijit Milch mit Honig und Ghee an Menschen voller Weisheit schenkt, der gelangt als Rechtschaffener zum Himmel und wird dort respektiert und verehrt. Wer unter der Konstellation Sravana ein Geschenk von Decken oder anderen wärmenden Stoffen darbringt, der wird auf einem weißen Wagen mit reinem Glanz ungehindert durch alle Bereich der Glückseligkeit wandern können. Wer mit gezügelter Seele unter der Konstellation Dhanishtha einen Wagen mit angespannten Stieren oder Berge von Stoffen und Reichtum verschenkt, der erreicht nach dem Tode sogleich den Himmel. Wer unter der Konstellation Satabhisha Parfüme aus Rosen- und Sandelholz verschenkt, der erreicht in der kommenden Welt himmlischen Duft und die Gesellschaft der Apsaras. Wer unter der Konstellation Purva-Bhadrapada Rajamasha (eine Bohnensorte) verschenkt, der erreicht großes Glück im folgenden Leben und wird reichlich mit allen Arten von Nahrung versorgt sein. Wer unter der Konstellation Uttara ein Geschenk aus Hammelfleisch macht, der befriedigt die Ahnen durch diese Tat und erreicht unerschöpfliches Verdienst für die folgende Welt. Wer unter der Konstellation Revati eine Kuh mit einem Melkeimer aus weißem Kupfer verschenkt, dem wird sich diese Kuh in der kommenden Welt wieder nähern und die Erfüllung aller Wünsche gewähren. Wer unter der Konstellation Aswini einen Wagen mit angespannten Rossen verschenkt, der wird voller Energie in einer Familie wiedergeboren, die über zahlreiche Elefanten, Rosse und Wagen verfügt. Und wer unter der Konstellation Bharani die Brahmanen mit Kühen und Sesam beschenkt, der erwirbt im folgenden Leben großen Ruhm und einen Überfluß an Kühen.

(Die 27 Mondhäuser oder auch Töchter von Daksha sind Sternenkonstellationen durch die der Mond im Laufe jeden Monats wandert.)

Bhishma fuhr fort:
Auf diese Weise sprach Narada zu Devaki über das Thema, welche Geschenke unter welchen Konstellationen gemacht werden sollten. Und nachdem Devaki diese Belehrung gehört hatte, gab sie diese wiederum an ihre Schwiegertöchter weiter (die Gattinnen von Krishna).


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