Pushpak Mahabharata Buch 13Zurück WeiterNews

Die Verehrung von Mahadeva

Kapitel 14 - Die Verehrung der Gottheit

Yudhishthira sprach:
Oh Sohn der Ganga, du hast alle Namen von Maheshvara, dem Herrn des Weltalls gehört. Bitte, oh Großvater, nenne uns all diese Namen von Ihm, der Isa, Sambhu oder Babhru genannt wird. Erzähle uns all jene Namen von Ihm, dem Grenzenlosen, der das ganze Weltall als seinen Körper hat, dem berühmten Meister aller Götter und Dämonen, der auch Swayambhu (der Selbstexistente) heißt und die Ursache von Ursprung und Auflösung des Weltalls ist. Und belehre uns auch über die große Kraft von Mahadeva.

Bhishma sprach:
Ich bin wohl kaum fähig, die Tugenden von Mahadeva zu rezitieren, der die höchste Intelligenz ist. Er durchdringt alles im Universum und ist doch nirgendwo sichtbar. Er ist der Schöpfer aller Welten, das erkennende Selbst und der Herrscher über alles. Alle Götter - von Brahma bis zu den Geistern - verehren und beten ihn an. Er ist sowohl jenseits von Prakriti als auch von Purusha (Natur und Geist). Er ist Es, worüber die Rishis meditieren, die im Yoga wohlerfahren sind und die Wahrheit erkannt haben. Er ist das Unzerstörbare und das Höchste Brahman. Er ist immer beides, existierend und nicht existierend, das Sein und das Nichtsein. Indem Er sowohl die Natur als auch den Geist mit seiner Energie erfüllt und bewegt, erschuf er Brahma, den universalen Vater aller Geschöpfe. Wer könnte über die Tugenden dieser Gottheit sprechen, welche die höchste Intelligenz ist? Der Mensch ist seinen Ansichten, der Geburt, dem Alter und dem Tod unterworfen. Wenn es so ist, wie könnte ein Mensch wie ich Bhava verstehen? Nur Narayana, oh Sohn, dieser Träger von Diskus und Keule, kann Mahadeva erfassen. Denn er ist ohne Vergänglichkeit. Er ist das Erste von allen Wesen in allen Eigenschaften. Er ist Vishnu, weil er das Universum durchdringt. Er ist unbesiegbar, hat die geistige Sicht und die höchste Energie. Er sieht alles mit dem Auge des Yogas. Oh Bharata, aufgrund der Hingabe des hochbeseelten Krishna zum berühmten Rudra, den er damit in der Einsiedelei von Vadari durch strenge Entsagung zufriedenstellte, kann er das ganze Weltall durchdringen. Oh König der Könige, es geschah durch Maheshvara, den Allerkenner, daß Vasudeva die Eigenschaft der universalen Liebenswürdigkeit bekam, eine Liebenswürdigkeit, die viel größer ist als alles, was man mit irdischen Begriffen erfassen kann. Ganze tausend Jahre übte Madhava (Krishna) die strengste Entsagung und konnte schließlich den berühmten und segenspendenden Shiva zufriedenstellen, diesen Herrscher über alles Belebte und Unbelebte im Universum. In jedem neuen Zeitalter hat Krishna (durch solche Entsagung) Mahadeva befriedigt. Und in jedem Zeitalter war Mahadeva mit der großen Hingabe des hochbeseelten Krishna höchst zufrieden. Wie groß die Kraft des hochbeseelten Mahadeva ist, diesem ersten Ursprung des Weltalls, erkannte Hari (Krishna), der selbst jenseits aller Vergänglichkeit ist, als er in der Einsiedelei von Vadari strengste Entsagung übte, um einen Sohn zu erhalten. Ich sehe keinen, oh Bharata, der höher als Mahadeva wäre. Deshalb ist nur Krishna fähig, die Namen dieses Gottes der Götter so zu erklären, daß man damit zufrieden sein kann. Allein dieser Starkarmige aus dem Yadu Stamm kann die Eigenschaften des berühmten Shiva aufzählen. Wahrlich, oh König, nur er kann über die Kraft dieses Höchsten Gottes in ihrer Gesamtheit sprechen.

Vaisampayana fuhr fort:
Mit diesen Worten, oh Monarch, wandte sich der berühmte Bhishma, der Großvater der Kurus, an Vasudeva (Krishna) und sprach folgendes über die Größe von Bhava:
Du bist der Lehrer aller Götter und Dämonen. Du bist überall berühmt, und als Vishnu durchdringst du das ganze Weltall. So mögest du über Shiva in seiner universalen Form sprechen, wonach mich Yudhishthira gefragt hat. Vor langer Zeit rezitierte Rishi Tandin, dieser Sohn von Brahma, im Bereich von Brahman und vor Brahma selbst die tausend Namen von Mahadeva. So rezitiere diese Namen auch heute vor dieser Versammlung, so daß die Rishis mit dem Reichtum der Askese, die hohe Gelübde beachten und Selbstzügelung üben, einschließlich des inselgeborenen Vyasa, dich hören können. Sprich über den höchst Segensreichen, der auch Mundin oder Kapardin genannt wird, der unwandelbar ist, immer heiter und glücklich, der als Schöpfer aller Welten gilt und als höchster Opferpriester alles beschützt.

Und Vasudeva sprach:
Selbst die mächtigen Götter mit Indra an der Spitze und der Große Vater Brahma sowie die großen Rishis können den Weg der Taten von Mahadeva nicht wahrhaft in allen Details verstehen. Und doch ist er das Ziel aller Wahrhaften. Sogar die großen Götter können mit ihrer subtilen Sicht seine Wohnstätte nicht erkennen. Wie könnte dann jemand, der nur ein Mensch mit unvollkommenen Sinnen ist, ihn begreifen? Ich werde dir deshalb wahrhafterweise nur einige Eigenschaften dieses berühmten Dämonenvernichters aufzählen, der als Herr aller Opfer und Gelübde betrachtet wird.

Vaisampayana fuhr fort:
Mit diesen Worten berührte der ruhmreiche Vasudeva etwas Wasser zur Reinigung und begann seine Belehrung über die Eigenschaften des hochbeseelten Mahadeva, dieser höchsten Intelligenz.

Und Vasudeva sprach:
Oh ihr Ersten der Brahmanen und auch du, oh Yudhishthira, sowie du, oh Sohn der Ganga, hört nun die Namen, die Kapardin gegeben werden. Doch hört zuerst, wie ich damals jene so schwer zu erlangende Sicht erreichte, um meinen Sohn Samba zu erhalten. Wahrlich, damals erkannte ich die berühmte Gottheit aufgrund meiner Vertiefung im Yoga. Denn als zwölf Jahre vergangen waren, nachdem der intelligente Pradyumna, mein Sohn von Rukmini, den Asura Samvara besiegte, fragte mich meine Gattin Jambavati. Wahrlich, angesichts von Pradyumna, Charudeshna und anderen, von Rukmini geborenen Söhne, sprach Jambavati, die sich ebenfalls einen Sohn wünschte, folgende Worte zu mir, oh Yudhishthira:
Segne mich, oh unvergänglich Ruhmreicher, mit einem vorzüglichen Sohn voller Heldentum, der die angenehmsten Eigenschaften besitzt und ohne Sünde im Verhalten ist, so wie du selbst. Oh bitte, mögest du nicht zögern, mir diesen Segen zu gewähren. Denn es gibt nichts in den drei Welten, was für dich, oh Erhalter des Yadu Stammes, unerreichbar ist. Wenn du es wünschst, könntest du sogar neue Welten erschaffen. Indem du ein Gelübde für zwölf Jahre beachtetest und dich selbst gereinigt hattest, verehrtest du den Herrn aller Wesen (Mahadeva) und zeugtest mit Rukmini jene Söhne, die sie dir geboren hat, nämlich Charudeshna, Sucharu, Charuvesa, Yasodhana, Charusravas, Charuyasas, Pradyumna und Sambhu. Oh Madhu Vernichter, so segne auch mich mit einem Sohn, der so mächtig ist, wie die Söhne von Rukmini.

Auf diese Worte der Prinzessin antwortete ich der Schlanken:
So gib mir deine Erlaubnis, oh Königin, und ich werde mich zurückziehen, um deinem Wunsch zu folgen.

Und sie sprach:
Möge Erfolg und Wohlergehen stets mit dir sein! Mögen dich Brahma, Shiva und Kasyapa stets beschützen, oh Yadava, wie auch die Flüsse, die geistführenden Götter, die Felder, alle grünen Pflanzen, die opfertragenden Mantras, die Rishis, die Erde, die Ozeane, die Opfergaben, die Silben der Saman Lieder, die Träger, die Ahnen, die Planeten, die Gattinnen der Götter, die himmlischen Jungfrauen, die himmlischen Mütter, die großen Zyklen, die Kühe, Chandramas, Agni, Savitri, die Kenntnisse der Veden, die Jahreszeiten, das Jahr und die kleinen und großen Zeitabschnitte vom Moment bis zu den Yugas. Mögen sie dich alle beschützen und im Glück bewahren, wo auch immer du verweilst! Möge dich auf deinem Weg keine Gefahr und keine Unachtsamkeit einholen, oh Sündloser!

So gesegnet von ihr, nahm ich meinen Abschied von der Tochter des Prinzen der Vanars (Jambavan, wahrscheinlich der Bärenkönig, der Rama im Kampf gegen Ravana half). Dann begab ich mich zu jenen Besten der Menschen, meinem Vater, meiner Mutter, meinem König und Ahuka, und informierte sie darüber, was die Tochter des Prinzen der Vidyadharas im großen Kummer zu mir gesprochen hatte. Mit traurigem Herzen sagte ich ihnen allen Lebewohl und begab mich dann zu Gada und dem kraftvollen Balarama (seinen beiden Halbbrüdern). Und auch diese zwei sprachen freundlich zu mir: „Möge deine Entsagung ohne jegliche Hindernisse gedeihen!“ Nachdem ich von allen die Erlaubnis erhalten hatte, dachte ich an Garuda. Er kam sofort zu mir und trug mich auf mein Gebot hin zum Himavat. Und am Himavat angekommen, entließ ich ihn wieder. Dort, auf diesem Ersten der Berge, sah ich viel Wunderbares. Ich fand auch eine ausgezeichnete, segensreiche und heilige Einsiedelei für die Übung der Entsagung. An diesem entzückenden Rückzugsort lebte der hochbeseelte Upamanyu, der ein Nachkomme von Vyaghrapada war. Diese Einsiedelei wird von den Göttern und Gandharvas gelobt und verehrt, und schien von der Schönheit der Veden umhüllt zu sein. Sie war mit Dhavas, Kakubhas, Kadamvas, Cokas, Kuruvakas, Ketakas, Jambus, Patalas, Banians, Varunakas, Vatsanabhas, Vilwas, Saralas, Kapitthas, Piyalas, Salas, Palmyras, Vadaris, Kundas, Punnagas, Asokas, Amras, Kovidaras, Champakas, Panasas und anderen wohlgewachsenen Bäumen geschmückt, die mit Früchten und Blüten behangen waren. Wahrlich, dieses Waldidyll erstrahlte von den vielfältigen Bäumen mit den verschiedenen Früchten, welche die Nahrung für viele Vogelarten bildeten. Ringsherum sah man an den rechten Orten die Altäre der Opferfeuer, die das Ganze noch verschönerten. Hier lebten auch zahlreiche Ruru Hirsche, Affen, Tiger, Löwen, Leoparden, Büffel, Bären, Rehe, Pfauen, Katzen, Schlangen und viele andere Tiere. Eine köstliche Brise blies beständig und trug die Gesänge der himmlischen Nymphen mit sich. Bergbäche und Quellen plätscherten vor sich hin, und die geflügelten Wesen sangen mit süßen Stimmen im Chor. Man hörte das Grunzen der Elefanten, die vorzüglichen Stämme der Kinnaras und die verheißungsvollen Stimmen der Asketen, die den Saman und andere Lieder sangen. Damit war diese Waldeinsamkeit äußerst bezaubernd. Keine Phantasie könnte sich einen schöneren Ort ausmalen, wie diese entzückende Einsiedelei, die ich erblickte. Es gab dort auch größere Häuser, die dazu dienten, die heiligen Feuer zu bewahren, und alles war mit blühenden Kletterpflanzen überwachsen. Selbst die Ganga schmückte diesen Ort mit klarem und heiligem Wasser.

Wahrlich, diese Tochter von Jahnu lebte beständig hier, wie auch viele tugendhafte Asketen mit hochverwirklichten Seelen, die dem Feuer selbst an Energie glichen. Sie waren dem Japa, der stillen Rezitation von heiligen Mantras gewidmet, reinigten ihre Seelen durch die Tugend des allumfassenden Mitgefühls und waren Yogis, die in Meditation vertieft waren. Manche dieser Asketen lebten allein von Luft, Wasser, Rauch, Feuer oder Milch. So war dieser Ort mit vielen gesegneten Zweifachgeborenen geschmückt. Manche folgten dem Gelübde, wie Kühe zu essen und zu trinken, und hatten den Gebrauch ihrer Hände aufgeben. Manche verwendeten nur zwei Steine, um ihr Korn zu schälen, andere ihre Zähne. Manche lebten, indem sie die Strahlen des Mondes tranken, und manche tranken nur Schaum. Andere hatten das Gelübde angenommen, wie die Rehe zu leben (von dem, was sie an Nahrung finden). Manche lebten von den Früchten des Feigenbaumes und andere von Wasser. Manche kleideten sich in Lumpen, andere in Tierhäute oder in Bast aus den Rinden der Bäume. Wahrlich, hier erblickte ich verschiedenste Asketen der besten Art, welche diese und andere asketischen Gelübde beachteten. So wünschte ich, die Einsiedelei zu betreten. Denn wahrlich, oh Bharata, dieser heilige Ort wurde von den Göttern und allen hochbeseelten Wesen, wie Shiva und anderen verehrt, wie auch von allen Rechtschaffenen. Hochgelobt befand sich dieser Ort in seiner ganzen Schönheit auf dem Rücken des Himavat, wie die Mondscheibe am Firmament. Der Mungo vergnügt sich hier mit der Schlange und der Tiger mit dem Hirsch wie gute Freunde, denn sie hatten durch die Energie jener Asketen mit der lodernden Buße in deren Nähe ihre natürliche Feindseligkeit vergessen. In dieser Ersten aller Einsiedeleien, die für alle Wesen so segensreich war, von vielen großen Brahmanen bewohnt wurde, die mit den Veden und ihren Zweigen vollkommen bekannt waren, und durch viele hochbeseelte Rishis, die für ihre schwierigen Gelübde gefeiert wurden, sah ich beim Betreten sogleich einen mächtigen Rishi mit verfilzten Locken, der in Lumpen gekleidet war und durch seine Entsagung und Energie wie ein aufloderndes Feuer strahlte. Von seinen Schülern umringt, erschien dieser Erste der Brahmanen mit stiller Seele wie ein Jugendlicher. Sein Name war Upamanyu. Ich verneigte mich vor ihm, und daraufhin sprach er zu mir:
Willkommen, oh Lotusäugiger! An deinem Besuch heute erkennen wir, daß unsere Entsagung Früchte getragen hat. Du verehrst uns, obwohl du selbst unserer Verehrung würdig bist. Du besuchst uns, obwohl du selbst unseres Besuches würdig bist.

Da faltete ich meine Hände und fragte das Übliche nach dem Wohlergehen der Tiere und Vögel, die in dieser Einsiedelei wohnen, und nach dem Gedeihen der Tugend und der Schüler. Daraufhin sprach der berühmte Upamanyu mit äußerst sanften und entzückenden Worten zu mir:
Du wirst, oh Krishna, zweifellos einen Sohn bekommen, der dir gleichen wird. Widme dich der strengen Entsagung und befriedige Ishana, den Herrn aller Wesen. Dieser Gott der Götter, oh Adhokshaja, vergnügt sich hier mit seiner Gattin. Oh Janarddana, es geschah hier, daß die Götter mit allen Rishis einst diesen Besten der Götter durch ihre Entsagung, Reinheit, Wahrhaftigkeit und Selbstzügelung befriedigten und die Verwirklichung von vielen hohen Wünschen erreichten. Dieser berühmte Gott ist wahrlich das ausgedehnte Gefäß aller Energie und Entsagung. Diese unvorstellbare Gottheit, die du suchst und die alle Geschöpfe mit ihrem Guten und Schlechten erschafft und wieder in sich selbst zurückzieht, lebt mit seiner Gattin hier, oh Feindevernichter. Sogar er, der als Danava namens Hiranyakashipu geboren wurde, dessen Kraft so groß war, daß er sogar den Berg Meru erschüttern konnte, erhielt diese Kraft aller Götter von Mahadeva und genoß sie für zehn Millionen Jahre. Und der Erste von all seinen Söhnen, der unter dem Namen Mandara gefeiert wurde, konnte durch den Segen von Mahadeva eine Million Jahre erfolgreich gegen Indra kämpfen. Der schreckliche Diskus von Vishnu und der Donnerkeil von Indra konnten damals seinem Körper, der die Ursache von umfangreichem Leiden war, nicht das Geringste anhaben, oh Kesava. Auch der Diskus, den du trägst, oh Sündloser, wurde dir von Mahadeva gegeben, nachdem er einen Daitya geschlagen hatte, der auf seine Kraft stolz war und innerhalb des Wassers zu leben pflegte. Dieser Diskus mit der Energie des Feuers wurde vom großen Gott geschaffen, der den Stier als Symbol hat. Wunderbar und unwiderstehlich in seiner Energie wurde er dir von diesem berühmten Gott gegeben. Aufgrund seiner flammenden Energie konnte ihn niemand sonst anschauen außer Shiva, der Träger des Pinaka, weshalb er ihm auch den Namen Sudarsana gab, der seit dieser Zeit in allen Welten bekannt ist. Doch sogar diese Waffe, oh Kesava, konnte nicht den geringsten Eindruck auf den Körper von Mandara machen, diesem Sohn von Hiranyakashipu, der wie ein unheilvoller Planet in den drei Welten erschien. Hunderte von solchen Disken und Donnerkeilen, wie von dir und Indra, hätten nicht einen Kratzer am Körper dieses üblen Planeten mit großer Kraft hinterlassen, weil er den Segen von Mahadeva erhalten hatte. Gequält vom mächtigen Mandara, kämpften die Götter mit ganzer Kraft gegen ihn und seine Anhänger, die jedoch alle durch den Segen von Mahadeva geschützt waren.

Auch ein anderer Danava namens Vidyutprabha befriedigte Mahadeva, der ihm daraufhin die Herrschaft der drei Welten gewährte. Und dieser Danava beherrschte die drei Welten über hunderttausend Jahre. Und Mahadeva sprach zu ihm: „Du sollst einer meiner Anhänger werden!“ Wahrlich, der mächtige Herr gewährte ihm auch einen weiteren Segen in Form von hundert Millionen Kindern. Und der ungeborene Meister aller Wesen gab dem Danava die ganze Region, die unter dem Namen Kusadvipa bekannt ist, zu seinem Königreich.

Ein anderer großer Asura, der durch Brahma geschaffen wurde, hieß Satamukha. Für hundert Jahre goß er das Fleisch seines eigenen Körpers ins Opferfeuer (als Darbringung an Mahadeva). Zufrieden mit solcher Buße, sprach Shankara zu ihm: „Was kann ich für dich tun?“ Und Satamukha antwortete ihm: „Oh Wunderbarster, laß mich die Macht haben, neue Wesen und Tiere zu erschaffen. Gib mir außerdem, oh Erster aller Götter, ewige Kraft.“ So angesprochen, antwortete der mächtige Herr „So sei es!”.

Auch der selbstgeborene Brahma konzentrierte seinen Geist im Yoga und vollbrachte einst ein Opfer über dreihundert Jahre mit dem Ziel, Kinder zu bekommen. Und Mahadeva gewährte ihm eintausend Söhne mit den Verdiensten entsprechend der Güte des Opfers. Zweifellos kennst du, oh Krishna, den selbstseienden Herrn des Yogas, der von den Göttern besungen wird. Auch der äußerst tugendhafte Rishi Yajnavalkya hat großen Ruhm gewonnen, indem er Mahadeva verehrte. In gleicher Weise gewann der große Asket Vyasa, dieser Sohn von Parasara, mit einer Seele, die im Yoga vertieft ist, großen Ruhm durch die Verehrung von Shankara. Als die Valakhilyas einst durch Indra mißachtet wurden, waren sie erzürnt und befriedigten den berühmten Rudra, und dieser Herr des Weltalls, dieser Erste aller Götter, sprach zu ihnen: „Ihr werdet durch eure Entsagung einen Vogel erschaffen, der dem Indra das Amrit rauben wird.“ So geschah es auch durch den Zorn von Mahadeva, daß bei anderer Gelegenheit alles Wasser verschwand. Die Götter befriedigten ihn daraufhin mit dem Opfer namens Saptakapala („mit sieben Gefäßen“), und so floß durch seine Gnade neues Wasser in die Welten. Wahrlich, erst als der dreiäugige Gott befriedigt wurde, erschien das Wasser wieder in der Welt. So verließ auch die Ehefrau von Atri, die in den Veden gelehrt war, ihren Ehemann verärgert und sprach: „Ich werde nicht mehr als Abhängige dieses Asketen leben.“ Nach diesen Worten suchte sie den Schutz von Mahadeva. Und aus Furcht vor ihrem Herrn Atri verbrachte sie dreihundert Jahre im Fastengelübde. Und die ganze Zeit schlief sie auf Holzstöcken, um Bhava zu befriedigen. So erschien der große Gott vor ihr und sprach lächelnd:
Du sollst einen Sohn erhalten. Und du sollst diesen Sohn bekommen, ohne einen Mann zu benötigen, allein durch die Gnade von Rudra. Zweifellos soll dieser Sohn, der im Stamme seines Vaters geboren wird, berühmt für seine Tugend werden und einen Namen nach dir annehmen.

Auch der berühmte Vikarna, der voller Hingabe zu Mahadeva war, befriedigte ihn mit strenger Entsagung und erreichte hohen und glücklichen Erfolg, oh Madhu Vernichter. Auch Shakalya mit der gezügelten Seele verehrte Bhava in einem geistigen Opfer, das über neunhundert Jahre dauerte, oh Kesava. Und zufrieden mit ihm, sprach der berühmte Gott:
Du sollst ein großer Autor werden. Oh Sohn, unerschöpflich wird dein Ruhm in den drei Welten sein. Dein Stamm soll nie vergehen und mit vielen großen Rishis gesegnet werden, die darin ihre Geburt nehmen. Dein Sohn wird einer der Ersten der Brahmanen sein und die Sutras zu deinem Werk machen. (Shakalya gilt als ein Verfasser des Rigveda.)

Es gab auch einen berühmten Rishi namens Savarni im goldenen Krita Zeitalter, der hier, in dieser Einsiedelei strenge Entsagung für sechstausend Jahre übte. Und danach sprach der berühmte Rudra zu ihm:
Ich bin zufrieden mit dir, oh Sündloser! Ohne von Alter oder Tod überwältigt zu werden, sollst du ein Autor (vom „Gesetzbuch des Manu“) sein, der in allen Welten gefeiert wird!

Vor langer Zeit, oh Janarddana, verehrte auch Indra in Varanasi voller Hingabe Mahadeva, der den leeren Raum allein als seine Kleidung hat und mit Asche eingeschmiert ist, wie mit einer vorzüglichen Salbe. Und nachdem er Mahadeva so verehrt hatte, erhielt er die Herrschaft der Himmlischen. Auch Narada verehrte einst den großen Bhava mit ganzer Hingabe des Herzens. Und zufrieden mit ihm, sprach Mahadeva, dieser Lehrer des himmlischen Lehrers:
Keiner soll dir an Energie und Entsagung gleich sein. Du sollst in deinen Liedern und deiner Musik stets mit mir verbunden sein.

Und Upamanyu fuhr fort:
Höre auch, oh Madhava, wie ich einst die Sicht auf diesen Gott der Götter, diesen Meister aller Wesen erreichen konnte. Höre auch ausführlich, oh Kraftvoller, mit welchem Ziel ich mit gezügelten Sinnen und Denken diesen berühmten, mit der höchsten Energie begabten Gott verehrte. Ich werde dir, oh Sündloser, mit allen Einzelheiten erklären, was mir von Maheshvara, diesem Gott der Götter, gegeben wurde. Vor langer Zeit, oh Sohn, im goldenen Krita Zeitalter, gab es einen sehr berühmten Rishi namens Vyaghrapada. Er wurde für seine Kenntnisse und Meisterschaft in den Veden und ihren Zweigen gefeiert. Ich selbst wurde als Sohn von diesem großen Rishi geboren, und Dhaumya nahm seine Geburt als mein jüngerer Bruder. Eines Tages, oh Madhava, kam ich in Begleitung von Dhaumya in eine Einsiedelei von einigen Rishis mit gereinigten Seelen. Dort erblickte ich eine Kuh, die gerade gemolken wurde. Ich sah die Milch, und sie erschien mir wie das Amrit selbst. So kehrte ich nach Hause zurück und von meiner Kindlichkeit getrieben sprach ich zu meiner Mutter: „Bitte gib mir Nahrung, die mit Milch bereitet wurde.“ Doch es gab keine Milch im Haus, und so wurde meine Mutter wegen meiner Bitte sehr traurig. Sie nahm ein Stück Reiskuchen und zerkochte es im Wasser. Das Wasser wurde weiß, und meine Mutter setzte es uns vor und sprach, daß es Milch sei, die wir trinken sollten. Ich hatte jedoch zuvor bereits etwas Milch getrunken als mich mein Vater während eines Opfers zum Wohnsitz einiger unserer großen Verwandten mitgenommen hatte. Denn zu diesem Opfer wurde eine heilige Kuh zur Freude der Götter gemolken. Und nachdem ich ihre Milch getrunken hatte, die wie Amrit im Geschmack war, kannte ich die Vorzüglichkeit der Milch. So verstand ich auch, wo das Getränk herkam, daß mir meine Mutter als Milch anbot. Wahrlich, oh Sohn, der Geschmack dieses Reiskuchens bereitete mir keinerlei Genuß. Und getrieben durch meine Kindlichkeit, sprach ich: „Das, oh Mutter, was du mir gegeben hast, hat nichts mit Milch zu tun.“ Voller Kummer und Sorgen umarmte sie mich daraufhin liebevoll, roch an meinem Kopf, oh Madhava, und sprach zu mir:
Woher, oh Kind, sollten Asketen mit gereinigten Seelen Nahrung mit Milch bekommen? Solche Menschen wohnen stets im Wald und leben von Zwiebeln, Wurzeln und Früchten. Woher sollten wir, oh Kind, Milch haben, die wir am Ufer der Flüsse leben, wo sich die Valakhilyas zurückgezogen haben und die Berge und Wälder unser Wohnort sind? Wir leben, liebes Kind, oft sogar nur von Luft und Wasser. Wir wohnen an einsamen Orten inmitten der Wildnis. Wir enthalten uns gewöhnlich aller Arten der Nahrung, die in den Dörfern und Städten gebräuchlich ist. Wir halten uns an jene Nahrung, die uns die Wildnis gibt. Deshalb kann es keine Milch in der Wildnis geben, oh Kind, wo die Nachkommen von Surabhi (der Mutter aller Kühe) nicht leben. Wir wohnen an Flußufern, in Höhlen, auf Bergrücken, an Tirthas und anderen Rückzugsorten und verbringen unsere Zeit mit Entsagung und der Rezitation heiliger Mantras, wobei Shiva unsere höchste Zuflucht ist. Ohne den segengebenden Sthanu mit dem unvergänglichen Ruhm, dem Dreiäugigen, woher, oh Kind, könnte man Nahrung aus Milch erhalten, gute Roben und andere Dinge des Genusses in der Welt? So gib dich, oh lieber Sohn, mit ganzer Seele dem Shankara hin! Durch seine Gnade, oh Kind, wirst du sicherlich alle deine Wünsche erfüllen können.

Als ich an jenem Tag diese Worte meiner Mutter hörte, oh Feindevernichter, faltete ich meine Hände voller Verehrung, verneigte mich und sprach zu ihr:
Oh Mutter, wer ist dieser Mahadeva? Wie kann man ihn befriedigen? Wo wohnt dieser Gott? Wie kann man ihn sehen? Wovon lebt er? Welche Form hat er? Wie kann man ihn erkennen? Und wenn er zufrieden ist, oh Mutter, wird er sich mir zeigen?

Oh Krishna, nachdem ich diese Worte zu meiner Mutter gesprochen hatte, roch sie voll mütterlicher Liebe an meinem Kopf, oh Govinda, und ihre Augen waren voller Tränen. Dann streichelte mich meine Mutter zärtlich, oh Bester der Götter, und sprach mit einer Stimme voller Demut folgende Worte zu mir:
Mahadeva ist von Personen mit ungereinigten Seelen nur äußerst schwer zu erkennen. Diese Menschen können ihn nicht beständig im Herzen tragen, um ihn überall wahrzunehmen. Sie können ihn weder im Geist bewahren, noch sehen oder erkennen. Die Weisen sagen, daß er eine universale Form hat. Er wohnt überall und vielfältig sind die Formen seiner Gnade. Wer könnte seine vorzüglichen Taten im Einzelnen verstehen, von dieser Gottheit oder von allen Formen, die sie im Laufe der Zeit angenommen hat? Wer könnte sagen, wie sich Sarva erfreut und wie er befriedigt wird? Maheshvara wohnt in seiner universalen Form im Herzen aller Wesen. Als die Munis von den verheißungsvollen und ausgezeichneten Taten von Ishana sprachen, habe ich von ihnen gehört, daß er von Mitgefühl zu seinen Verehrern geneigt, ihnen eine Sicht auf sein Wesen gewähren kann. Und zur Freude der Brahmanen haben die himmlischen Bewohner auch verschiedene Formen aufgezählt, die Mahadeva im Laufe der Zeit angenommen hatte. Da du mich danach gefragt hast, oh Sohn, werde ich sie dir nennen.

Und meine Mutter fuhr fort:
Bhava nimmt die Formen von Brahma, Vishnu und Indra, dem Führer der Himmlischen, an, sowie der Rudras, Adityas, Aswins und auch jener Götter, die Viswadevas genannt werden. Er nimmt die Formen der Männer und Frauen an, die in vielen Menschenvölkern die Erde bewohnen wie die Pretas, Pisachas, Kiratas und Savaras. Wahrlich, dieser berühmte Gott nimmt sogar die Formen jener Barbaren an, die in den Wäldern und Bergen leben. Er trägt die Formen von Wasserwesen wie Schildkröten, Fischen und Muscheln. Er ist es auch, der die Formen jener Korallen annimmt, die den Menschen als Ornamente dienen. Er trägt die Formen von Yakshas, Rakshasas und Nagas, sowie von Daityas und Danavas. Wahrlich, dieser berühmte Gott nimmt die Formen aller Wesen an, sogar der kleinsten, die in irgendwelchen Löchern wohnen. Er trägt die Formen von Tieren wie Tiger, Löwen, Hirsche, Wölfe, Bären, Schakale, Chamäleons oder Eidechsen. Er ist es, der die Formen von Vögeln wie Schwäne, Eulen, Krähen, Pfauen, Störche, Kraniche, Geier oder Chakravakas annimmt. Wahrlich, er ist es, der die Formen von Bäumen und Bergen annimmt. Oh Sohn, es ist Mahadeva, der die Formen von Kühen, Elefanten, Pferden, Kamelen, Eseln, Ziegen, Hunden und anderen Haustieren trägt. Es ist Bhava, der in den Formen der verschiedenen Vogelarten mit schönem Gefieder erscheint. Es ist Mahadeva, der die Formen von Sannyasins mit ihrem Wanderstab, Königen mit ihrem Schirm und Brahmanen mit ihrem Wassergefäß annimmt. Manchmal hat er sechs Gesichter, manchmal unzählige. So erscheint er in Formen mit drei Augen oder mit unzähligen Köpfen, Bäuchen, Beinen, Armen und Gesichtern. Manchmal erscheint er umgeben von zahllosen Geistern und Gespenstern. Er ist es, der die Formen von Rishis, Gandharvas, Siddhas und Charanas annimmt. Manchmal trägt er auch eine Form, die mit weißer Asche eingeschmiert und dem Halbmond auf der Stirn geschmückt ist. Verehrt mit verschiedenen Lobliedern, die in verschiedenen Sprachen erklingen und angebetet mit verschiedenen Mantras voller Hingabe, ist er, der manchmal auch Sarva genannt wird, der Zerstörer aller Geschöpfe im Weltall und gleichzeitig das gemeinsame Fundament, auf dem alle Geschöpfe gegründet sind. Mahadeva ist die Seele aller Wesen. Er durchdringt alle Erscheinungen. Er ist der Verkünder jeder Ordnung. Er wohnt überall und kann in jedem Herzen aller Wesen des Universums erkannt werden. Er kennt die Wünsche all seiner Verehrer und die innere Motivation seiner Anbeter.

So suche, wenn du möchtest, den Schutz dieser Gottheit. Manchmal ist er erfreut und manchmal voller Zorn, und manchmal spricht er die Silbe HUM mit großem Lärm. Manchmal bewaffnet er sich selbst mit dem Diskus, manchmal mit dem Dreizack, der Keule, schweren Knüppeln, dem Krummsäbel oder der Streitaxt. Er ist es, der die Form der Naga Sesha annimmt, welche die Welt mit ihrem Kopf stützt. Er hat Schlangen als Gürtel, Schlangen als Ohrringe und ein Schlange als seine heilige Schnur. Eine Elefantenhaut bildet sein Obergewand. Er lacht manchmal oder singt und tanzt voller Schönheit. Umgeben von unzähligen Geisterwesen spielt er manchmal auf verschiedensten Instrumenten, und wunderschön ist seine Melodie. Er wandert manchmal (über die Leichenplätze), gähnt, schreit oder bringt andere zum Schreien. Er nimmt auch manchmal die Gestalten von Verrückten oder Berauschten an, und manchmal spricht er die süßesten Worte. Voller Ungestüm lacht er manchmal entsetzlich laut und erschreckt alle Wesen mit seinen feurigen Augen. Manchmal schläft er oder wacht und gähnt, wie er will. Manchmal rezitiert er die heiligen Mantras, und manchmal wird er zum Gott jener Mantras, die rezitiert werden. Manchmal übt er Entsagung, und manchmal wird er zum Gott der Verehrung für jene, die Entsagung üben. Manchmal macht er Geschenke, und manchmal erhält er welche. Manchmal konzentriert er sich im Yoga, und manchmal wird er zum Gegenstand der Yoga Konzentration. Er kann als Opferaltar oder Opferpfahl gesehen werden, in der Opfergabe oder im Feuer, oder jenseits davon. Er kann als ein Junge oder alter Mann erscheinen. Er vergnügt sich mit den Töchtern und den Gattinnen der Rishis. Sein Haar ist lang und steht aufrecht. Er ist vollkommen nackt, weil er den Horizont als seine Kleidung trägt. Er hat unwiderstehliche Augen, ist wunderschön, hell, dunkel, blaß, von der Farbe des Rauches und auch rot. Seine Augen sind groß und schrecklich. Er hat den leeren Raum als seine Hülle, und er ist es, der alles umhüllt. Wer könnte die Grenzen von Mahadeva richtig verstehen, der formlos, einzig und unteilbar ist, der die Illusionen entfaltet, der die Ursache aller Schöpfung und Zerstörung im Weltall ist, der die Form von Hiranyagarbha (das goldene Ei) annimmt, der ohne Anfang und Ende ist und keine Geburt kennt? Er lebt im Herzen von jedem Wesen. Er ist der Lebensatem, der Geist und das Ich, das sich verkörpert hat. Er ist das Wesen des Yogas und das, was Yoga genannt wird. Er ist die Yoga Meditation, worin sich die Yogis vertiefen, und die Höchste Seele. Wahrlich, Maheshvara ist die Reinheit selbst und kann nicht durch die äußeren Sinne sondern nur durch die innere Seele in seinem Dasein erfahren werden. Er spielt vielfältige Instrumente und ist ein vorzüglicher Sänger. Er hat hunderttausende Augen, einen Mund, zwei Münder, drei Münder und unzählige Münder. Widme ihm dein Selbst, öffne ihm dein Herz, diene ihm demütig und erkenne ihn als deine einzige Zuflucht! So verehre Mahadeva, oh Sohn, und du wirst die Erfüllung all deiner Wünsche finden.

Und Upamanyu fuhr fort:
Seitdem ich diese Worte an jenem Tag von meiner Mutter gehört hatte, oh Feindevernichter, wandte sich all meine Hingabe zu Mahadeva, ohne ein anderes Ziel. Ich widmete mich der Übung strengster Entsagung, um Shankara zu befriedigen. Für tausend Jahre stand ich auf meiner linken Zehe. Danach verbrachte ich tausend Jahre, in denen ich nur von Früchten lebte. Die nächsten tausend Jahre lebte ich von den herabgefallenen Blättern der Bäume. Die folgenden tausend Jahre lebte ich allein von Wasser, und danach lebte ich siebenhundert Jahre nur von Luft. Auf diese Weise verehrte ich Mahadeva für tausend Götterjahre. Danach wurde der mächtige Mahadeva, der Meister des ganzen Universums, zufrieden mit mir. Und mit dem Ziel zu testen, ob ich ihm allein und nur ihm gewidmet war, erschien er vor mir in Gestalt von Indra, der von allen Göttern umgeben war. Wie der berühmte Indra, hatte er tausend Augen und war mit dem Donnerblitz bewaffnet. Er ritt auf einem reinweißen Elefanten mit roten Augen, gefalteten Ohren, herabrinnendem Schläfensaft, eingerolltem Rüssel, furchterregender Erscheinung und vier Stoßzähnen. Wahrlich, auf solch einem Elefanten reitend, schien der berühmte Führer der Götter in seiner Energie zu lodern. Mit einer schönen Krone auf seinem Kopf und geschmückt mit Girlanden und Armbändern, näherte er sich dem Ort, wo ich war. Ein weißer Schirm wurde über seinen Kopf gehalten und viele Apsaras dienten ihm, während die Gandharvas sein Lob sangen. So sprach er zu mir:
Oh Erster der Zweifachgeborenen, ich bin zufrieden mit dir. Erbitte den Segen, den du wünschst!

Als ich diese Worte von Indra hörte, wurde ich jedoch nicht von Freude erfüllt. Wahrlich, oh Krishna, ich antwortete dem Führer der Himmlischen:
Ich wünsche keinen Segen aus deinen Händen oder den Händen eines anderen Gottes. Oh liebenswürdiger Gott, ich sage dir aufrichtig, daß es nur Mahadeva ist, von dem ich Segen erbitten würde. Wahrlich, so ist es, oh Indra, und wahrhaft sind diese Worte, die ich zu dir spreche. Keine anderen Gebote sind für mich bedeutend, außer die von Maheshvara. Auf das Gebot von diesem Herrn aller Wesen hin bin ich sogar bereit, ein Wurm oder ein Baum mit vielen Zweigen zu werden. Wenn der Segen nicht durch die Gnade der Großen Gottheit gewährt wird, dann würde ich die ganze Herrschaft über die drei Welten nicht annehmen können. Möge ich auch unter den niedrigsten Chandalas geboren werden, doch laß mich stets den Füßen von Hara gewidmet sein. Denn ohne die Hingabe zu diesem Herrn aller Wesen, wünschte ich nicht einmal die Geburt im Palast von Indra. Wem die Hingabe zu diesem Herrn des Universums fehlt, diesem Meister der Götter und Dämonen, dessen Leiden wird nicht enden, auch wenn er Entsagung übt und nur von Luft und Wasser lebt. Welches Bedürfnis nach anderen Lehren bezüglich Tugend und Gerechtigkeit hat der, der keinen Moment lebt, ohne an die Füße von Mahadeva zu denken? Wenn das Kali Yuga voller Ungerechtigkeit und Sünde kommt, dann sollte man keinen Moment verstreichen lassen, ohne sein Herz der Großen Gottheit zu widmen. Wer das Amrit, den Nektar der Unsterblichkeit, getrunken hat, der aus der Hingabe zu Hara entsteht, wird von aller Angst vor der Welt befreit. Wer jedoch die Gnade von Mahadeva nicht erhalten hat, kann sich Mahadeva nie ganz hingeben, weder einen Tag noch eine Stunde, eine Minute oder einen Moment. Nach dem Willen von Mahadeva würde ich freudig ein Wurm oder ein Insekt werden. Wenn ich jedoch anderen Mächten folgten sollte, wäre mir nicht einmal die Herrschaft über die drei Welten schmackhaft, falls du, oh Indra, sie mir gewähren würdest. Auf das Wort von Hara hin, würde ich sogar ein Hund werden. Denn wahrlich, sein Wille ist mein höchster Wunsch. Wenn es nicht von Maheshvara gegeben wird, wünschte ich selbst die Führerschaft der Götter nicht, wie auch die himmlischen Bereiche, die Herrschaft des Himmels oder die Region von Brahma. Wahrlich, ich wünschte nicht einmal die Beendigung der Ichhaftigkeit, die man Befreiung nennt und die vollkommene Einheit mit Brahman ist. Ich wünsche allein, ein Diener von Hara zu sein. So lange dieser Herr aller Wesen, der berühmte Mahadeva, mit der Krone auf seinem Kopf und dem reinweißen Körper nicht mit mir zufrieden ist, so lange werde ich mit Freude alle diese Beschwerden ertragen, diese hunderten Wiederholungen von Geburt, Alter und Tod, die das Los der verkörperten Wesen sind. Welche Person im Weltall könnte die innere Stille erreichen, ohne daß Rudra mit ihm zufrieden wäre, der von Vergänglichkeit und Tod frei ist, den Glanz von Sonne, Mond und Feuer hat, die Wurzel und ursprüngliche Ursache von allem Sein und Nichtsein in den drei Welten ist und als das eine und unteilbare Wesen besteht? Wenn mir aufgrund meiner Schulden weitere Wiedergeburten bestimmt sind, dann widme ich alle diese Geburten allein dem Bhava.

Da fragte mich Indra:
Welchen vernünftigen Grund kannst du für die Existenz eines Höchsten Wesens annehmen oder für ein Selbst, das die Ursache aller Ursachen ist?

Und ich sprach:
Ich erbitte den Segen von der Großen Gottheit, welche die Brahmanen Shiva nennen und als existent und nichtexistent, entfaltet und unentfaltet, ewig und unveränderlich, Einheit und Vielfalt beschreiben. Ich erbitte den Segen von Ihm, der ohne Anfang, Mitte und Ende ist, der Wissen und Kraft ist, der unvorstellbar und die Höchste Seele ist. Ich erbitte den Segen von Ihm, von dem alle Kraft kommt, der von niemandem gezeugt wurde, der Unwandelbare und der, obwohl selbst ungeboren, der Samen aller Geschöpfe im Weltall ist. Ich erbitte den Segen von Ihm, der das strahlende Licht (jenseits der Dunkelheit), die Essenz aller Entsagung und jenseits aller Fähigkeiten ist, die wir haben und dem Zweck widmen können, ihn zu finden. Ich erbitte den Segen von Ihm, der von allen Leiden und Sorgen befreit, wenn er wahrhaft erkannt wird. Ich verehre ihn, oh Indra, der die Schöpfung aller Elemente und die Gedanken aller Wesen kennt, der die ursprüngliche Ursache der Existenz oder Schöpfung ist, der Allgegenwärtige, der die wahre Macht hat, alles zu geben. Ich erbitte den Segen von Ihm, der mit Gedanken nicht erfaßt werden kann, der das Ziel von Sankhya und Yoga bildet, der jenseits aller Dinge ist und den alle Gläubigen verehren und anbeten. Ich erbitte den Segen von Ihm, oh Indra, der die Seele von Indra selbst ist, der als Gott der Götter gilt und als Meister aller Wesen. Ich erbitte den Segen von Ihm, der das erstgeschaffene Brahman ist, der Schöpfer aller Welten, der den Raum erfüllt und das ursprüngliche Ei ins Dasein rief. Wer sonst, als der Höchste Herr kann der Schöpfer von Feuer, Wasser, Wind, Erde, Raum, Bewußtsein und dem sein, was man Mahat (die universale Intelligenz) nennt? Sage mir, oh Indra, wer sonst außer Shiva konnte Verstand, Gedanken, Ichbewußtsein, Sinne und Sinnesobjekte erschaffen? Wer ist höher als Shiva? Die Gelehrten sagen, daß der Große Vater Brahma der Schöpfer dieses Weltalls ist. Brahma erwarb jedoch seine hohe Kraft und seinen Wohlstand, indem er Entsagung übte und Mahadeva, diesen Gott der Götter, verehrt und befriedigt hat. Die hohe Kraft (zur Schöpfung, Bewahrung und Zerstörung), welche im Höchsten Wesen (dem Höchsten Brahman) wohnt, das die Qualität der Einheit hat und die Götter Brahma, Vishnu und Rudra erschuf, stammt in dieser Hinsicht von Mahadeva. Nenne mir einen, der höher wäre als der Höchste Herr? Wer sonst, als dieser Gott der Götter wäre fähig, die Söhne der Diti mit Herrschaft und Kraft zu verbinden, und damit die Entscheidungsmacht der Herrschaft und die Kraft der Unterdrückung den Ersten der Daityas und Danavas zu verleihen? Die verschiedenen Himmelsrichtungen, die Zeit, die Sonne, Planeten, Sterne und Konstellationen sowie Wind und Wasser sind von Mahadeva. Sage uns, wer höher als der Höchste Herr ist? Wen sonst, außer Mahadeva, gibt es hinsichtlich der Schöpfung des Opfers und des Unterganges von Tripura (der dreifachen Stadt der Dämonen)? Wer sonst, außer Mahadeva, handelt als Feindevernichter und gibt den Herrschern ihre Herrschaft? Doch wozu, oh Purandara, so viele wohlklingende Behauptungen voller Spitzfindigkeiten? Schau dich selbst an, oh Tausendäugiger, wie du von den Siddhas, Gandharvas, Göttern und Rishis verehrt wirst. Oh Führer der Götter, all das geschieht durch die Gnade von Mahadeva, der höchsten Gottheit. Erkenne, oh Kesava, daß diese ganze Schöpfung aus belebten und unbelebten Geschöpfen mit dem Himmel und anderen unsichtbaren Wesen, die den alldurchdringenden Herrn als Seele haben, aus Maheshvara geflossen ist und zur Freude des Ichbewußtseins geschaffen wurde!

In den Welten, die unter den Namen Bhur, Bhuva, Swar und Mahar (-Loka) bekannt sind, in den Bergen Lokaloka, in den Inseln, im Berg Meru, in allen erfreulichen Dingen und in den Herzen aller Wesen wohnt Mahadeva, oh berühmter Maghavat. So sagen es jene, die alle Bereiche des Wissens durchschaut haben. Wenn, oh Indra, die Götter und Dämonen irgendein mächtigeres Wesen als Bhava sehen könnten, würden nicht beide, besonders die Götter, wenn sie sich gegenseitig bekämpfen, den Schutz dieses Wesens suchen? In allen feindlichen Begegnungen der Götter, Yakshas, Uragas und Rakshasas, die in gegenseitiger Zerstörung enden, ist es Bhava, der ihnen entsprechend ihrer Konditionierung und Taten die Kraft gibt. Sage mir, wer außer Maheshvara Segen schenken und verwehren kann bezüglich so großer Wesen wie Andhaka, Sukra, Dundubhi, Maharshi, dir und Vala sowie der Besten unter den Yakshas, Rakshasas und Nivatakavachas? War es nicht der Lebenssamen von Mahadeva, dem Meister der Götter und Dämonen, der als Trankopfer ins Feuer gegossen wurde? Aus diesem Samen entstand ein Berg aus Gold (der Meru als Weltachse?). Wen sonst gibt es, dessen Samen solche Kraft zugesprochen wird. Wer sonst wird in dieser Welt gelobt, den Horizont als seine Kleidung zu tragen? Wer sonst kann als ein Brahmacharin gelten, der seinen Lebenssamen zurückhält? Wer sonst hat die Hälfte seines Körpers als seine geliebte Gattin (Uma bzw. Parvati)? Wer sonst wäre fähig, Kama, den Gott der Begierde, zu besiegen? Sage mir, oh Indra, welches andere Wesen besitzt diesen hohen Bereich der höchsten Glückseligkeit, der von allen Göttern so gelobt wird? Wer sonst hat die Leichenplätze als Vergnügungsgärten? Wer sonst wird für seinen Tanz im Universum so gelobt? Wessen Kraft und Verehrung wäre so beständig? Wer sonst vergnügt sich mit Geistern und Gespenstern? Sage mir, oh Gott, wer sonst hat solche Partner voller Kraft wie er selbst, die auf diese Kraft und Macht stolz sind? Wen sonst gibt es, dessen Dasein als unwandelbar gelobt wird und voller Hingabe von den drei Welten verehrt wird? Wer sonst gibt Regen, Wärme und Licht und erstrahlt voller Energie? Von wem sonst empfangen wir unseren Reichtum an Kräutern und anderen Pflanzen? Wer sonst bewahrt alle Arten des Reichtums? Wer sonst vergnügt sich und spielt nach Belieben in den drei Welten der belebten und unbelebten Geschöpfe?

Oh Indra, erkenne Maheshvara als die ursprüngliche Ursache von allem. Er ist es, der von den Yogis, Rishis, Gandharvas und Siddhas durch Erkenntnis auf dem Weg der Entsagung und den gebotenen Riten der heiligen Schriften verehrt wird. Er wird auch von den Göttern und Dämonen durch die Opfer der Taten und Askese entsprechend den heiligen Geboten verehrt. Die Früchte der Handlungen können ihn jedoch nie berühren, weil er jenseits von allem ist. Wegen dieses Seins nenne ich ihn die ursprüngliche Ursache von allem. Er ist damit sowohl grobstofflich als auch feinstofflich. Er ist unvergleichlich und kann durch die Sinne nicht erfaßt werden. Er hat alle Eigenschaften und ist damit ohne (besondere) Eigenschaften. Er ist der Herr der Eigenschaften, weil sie unter seiner Kontrolle sind. Solcherart ist das Dasein von Maheshvara. Er ist die Ursache der Schöpfung, Erhaltung und Zerstörung des ganzen Universums. Er ist die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Er ist der Herr aller Wesen. Wahrlich, er ist die Ursache von allem. Er ist das Vergängliche und das Unvergängliche. Er ist Erkenntnis und Unwissenheit. Er ist jede Tat und jede Unterlassung. Er ist Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit. Ihn, oh Sakra, nenne ich die Ursache aller Erscheinungen. Erkenne, oh Indra, im Symbol von Mahadeva die Merkmale beider Geschlechter. Diese Gottheit, diese Ursache von Sein und Nichtsein, symbolisiert das Weibliche und das Männliche als Grundlage der Schöpfung des ganzen Weltalls.

Meine Mutter sagte mir damals, daß Er die Ursache des Weltalls und der eine Urgrund von allem ist. Es gibt keinen, der höher ist als die eine Gottheit, oh Indra. Wenn es dich erfreut, dann unterwirf dich seiner Güte und seinem Schutz. Du hast, oh Führer der Himmlischen, überall sichtbare Beweise für die Tatsache, daß das Weltall aus der Vereinigung von Männlichem und Weiblichem geboren wurde (was auch das Symbol von Mahadeva ist). Das Weltall, das du kennst, ist damit eine Einheit von dem, was Eigenschaften besitzt, und dem, was ohne Eigenschaften ist, und beruht auf dem Samen von Brahma und anderen Wesen. Brahma, Indra, Hutashana, Vishnu und alle anderen Götter zusammen mit den dämonischen Daityas und Asuras, die mit der Verwirklichung all ihrer Wünsche gekrönt sind, sagen alle, daß es keinen Höheren als Mahadeva gibt. Vom Wunsch getrieben, jenseits der Zeit das Höchste zu erreichen, was man auch Erlösung oder Befreiung nennt, bete ich mit gezügeltem Geist zu dieser Gottheit, die im ganzen Universum der belebten und unbelebten Geschöpfe bekannt ist, von der man nur sagen kann „Es ist!“, die als höchste Gottheit gilt und die wahre Vollkommenheit ist. Welche Notwendigkeit gäbe es, etwas anderes zu wünschen?

Die Große Gottheit ist die Ursache aller Ursachen. Wir haben nie gehört, daß die Götter irgendwann die Merkmale eines anderen Gottes verehrt haben, als dieser Gottheit, die wir Mahadeva nennen. Wenn Mahadeva nicht akzeptiert werden kann, dann sage mir, wenn du jemals davon gehört hast, wer sonst von allen Göttern angebetet wird? Er, dessen Symbol stets von Brahma, Vishnu und von dir, oh Indra, zusammen mit allen anderen Göttern verehrt wird, ist die eine höchste und wahrlich verehrenswerte Gottheit. Brahma hat als Symbol die Lotusblüte, Vishnu den Diskus, Indra den Donnerblitz, aber die Wesen der Welt tragen keines dieser Zeichen, welche diese Götter unterscheiden. Dagegen tragen sie die Zeichen von Mahadeva und seiner Gattin (das männliche und weibliche Prinzip). Folglich kann man alle Wesen als dem Maheshvara verbunden betrachten. Alle weiblichen Wesen (bzw. Wesenszüge) stammen ursächlich aus der Natur von Uma und folglich tragen sie die Merkmale der Weiblichkeit wie Uma, während alle männlichen Wesen von Shiva stammen und die Merkmale der Männlichkeit tragen wie Shiva. Wer behauptet, daß es in den drei Welten mit ihren belebten und unbelebten Geschöpfen eine andere Ursache als die Höchste Gottheit gibt, der sollte als unwissend betrachtet werden. Denn unter allen Wesen im Weltall gibt es keines, das nicht die (dualistischen) Merkmale von Mahadeva und seiner Gattin Uma hat. Alles Männliche sollte man als Ishana erkennen und alles Weibliche als Uma. Denn dieses ganze Weltall aus belebten und unbelebten Geschöpfen gründet sich auf diese Dualität. Deshalb, oh Indra, wünsche ich den Segen nur von Mahadeva. Ohne ihn, oh Sakra, würde ich lieber im Nichts vergehen. So handle, wie es dir beliebt, oh Vernichter von Vala! Ich empfange Segen oder Fluch allein von Mahadeva. Keinen anderen Gott werde ich jemals anerkennen, noch wünsche ich von einem anderen Gott die Verwirklichung aller meiner Wünsche.

So sprach ich zum Führer der Himmlischen und wurde von Kummer erfüllt bei dem Gedanken an Mahadeva, der wohl trotz meiner strengen Entsagung nicht zufrieden mit mir war. Doch im gleichen Moment sah ich, wie sich der himmlische Elefant in einen weißen Stier verwandelte, so weiß wie ein Schwan, wie Jasmin oder Lotusblüten, wie Silber oder der Milchozean. Sein Körper war riesig, die Haare seines Schwanzes waren schwarz und seine Augen so gelbbraun wie Honig. Seine Hörner waren hart wie Diamant und von goldener Farbe. Mit ihren sehr scharfen Spitzen, die rot schimmerten, schien der Stier die Erde aufzureißen. Das Tier war überall mit Ornamenten aus reinstem Gold geschmückt. Gesicht, Hufe, Nase und Ohren waren äußerst schön und seine Taille wohlgeformt. Seine Flanken waren beeindruckend und sein Nacken höchst kräftig. Seine ganze Gestalt war äußerst angenehm und schön anzuschauen. Sein Buckel erstrahlte voller Herrlichkeit und schien seine ganze Schulter zu bedecken. Er erschien wie der schneebedeckte Gipfel eines Berges oder wie ein Berg weißer Wolken am Himmel. Auf dem Rücken dieses Tieres sah ich den berühmten Mahadeva mit seiner Gattin Uma sitzen. Wahrlich, Mahadeva erstrahlte wie der Herr der Sterne in seiner vollen Form. Das Feuer, das aus seiner Energie geboren wurde, glich im Glanz dem Blitz aus den Wolken. Wahrlich, es schien mir, als ob sich tausend Sonnen dort erhoben, die alles mit blendendem Licht erfüllen. Die Energie des Höchsten Herrn flammte wie das Samvartaka Feuer, das am Ende der Yugas alle Geschöpfe verbrennt. Von dieser Energie überflutet, konnte ich bis zum Horizont nach allen Seiten nichts mehr erkennen. Voller Furcht erschien noch einmal ein Gedanke, der nach der Bedeutung des Ganzen fragte. Da verschwand diese alleserfüllende Energie durch die Illusion dieser Gottheit, und der Horizont wurde klar. Ich schaute daraufhin den berühmten Sthanu oder Maheshvara auf dem Rücken seines Stieres sitzend, mit einer seligen und angenehmen Ausstrahlung, wie ein rauchloses Feuer. Begleitet wurde der große Gott von Parvati mit den vollkommenen Eigenschaften. Wahrlich, so sah ich den blaukehligen und hochbeseelten Sthanu, ungebunden von allem, diese Einheit aller Arten der Kräfte, mit achtzehn Armen und geschmückt mit allen Ornamenten. Er war in reinweiße Roben gehüllt, trug weiße Girlanden, und sein Körper war mit weißen Salben eingeschmiert. Die Farbe seines Banners, das im Weltall nirgendwo behindert werden kann, war ebenfalls reinweiß, wie auch die heilige Schnur, die er trug. Er war von Geisterwesen umgeben, die mit der gleichen Heldenkraft begabt waren. Sie sangen, tanzten oder spielten auf verschiedensten Instrumenten. Eine strahlende Mondsichel bildete seine Krone, die seine Stirn schmückte und wie der aufgehende Mond am herbstlichen Firmament erschien. Seine Herrlichkeit war blendend hell wie drei Sonnen aufgrund seiner drei Augen. Die weiße Girlande auf seinem Körper erschien wie ein Kranz aus weißen Lotusblüten, geschmückt mit Juwelen und Edelsteinen.

Ich sah ebenfalls, oh Govinda, die Waffen in ihren verkörperten Formen, voller Energie jeglicher Art, die Bhava mit der unermeßlichen Heldenkraft gehören. Der hochbeseelte Gott hielt einen Bogen, der in seinen Farben dem Regenbogen glich. Dieser Bogen wird unter dem Namen Pinaka gefeiert und ist in Wirklichkeit eine mächtige Schlange. Wahrlich, diese Schlange mit sieben Köpfen und riesigem Körper, scharfen Giftzähnen und wirksamstem Gift, mächtigem Hals und männlichen Geschlechts war gebogen und mit einer Schnur gespannt, die als Bogensehne diente. Ich sah auch einen Pfeil, dessen Herrlichkeit der Sonne oder dem Feuer glich, das am Ende der Yugas erscheint. Wahrlich, dies war der ausgezeichnete Pasupata Pfeil, diese mächtige und schreckliche Waffe, die unvergleichlich ist, in ihrer Macht unbeschreiblich und jedes Wesen mit Angst schlagen kann. Sie war von riesiger Größe und schien ständig feurige Funken zu sprühen. Mit einem Fuß, großen Zähnen, tausend Köpfen und tausend Bäuchen, hatte sie auch tausend Arme, tausend Zungen und tausend Augen. Wahrlich, aus ihr schien ständig ein Feuer zu lodern. Oh Starkarmiger, diese Waffe ist höher als die Brahma, Narayana, Aindra, Agneya oder Varuna Waffe. Wahrlich, sie ist fähig, jeder anderen Waffe im Universum zu widerstehen. Mit dieser Waffe hatte der berühmte Mahadeva damals in einem Moment die dreifache Stadt der Asuras verbrannt und vernichtet. Mit größter Leichtigkeit, oh Govinda, erreichte Mahadeva mit diesem einzelnen Pfeil eine unvergleichliche Leistung. Wenn diese Waffe durch die Arme von Mahadeva abgeschossen wird, kann sie zweifellos in einem halben Augenblick das ganze Weltall mit allen belebten und unbelebten Geschöpfen verbrennen. Im Universum gibt es kein Wesen, das nicht von dieser Waffe geschlagen werden könnte, einschließlich Brahma, Vishnu und alle anderen Götter. Oh Herr, ich sah diese ausgezeichnete, wunderbare und unvergleichbare Waffe in der Hand von Mahadeva. Es gibt aber noch eine andere mystische und sehr starke Waffe, die der Pasupata gleich und vielleicht sogar überlegen ist. Auch diese sah ich. Sie wird in allen Welten als die Sula Waffe des Sula bewaffneten Mahadeva gefeiert. Schleudert sie der berühmte Gott, dann kann diese Waffe die mächtige Erde spalten, das Wasser des Ozeans austrocknen oder das ganze Weltall vernichten. König Mandhatri, der Sohn von Yuvanaswa und Eroberer der drei Welten, der mit imperialer Herrschaft und unvergleichlicher Energie gesegnet war, wurde mit all seinen Truppen mittels dieser Waffe geschlagen. Voller Macht und Energie und dem Indra an Heldenkraft gleich, wurde dieser König, oh Govinda, durch den Rakshasa Lavana mithilfe dieser Sula getötet, die ihm Shiva verliehen hatte. Die Sula hat eine äußerst scharfe Spitze und ist höchst furchterregend, daß allen die Haare zu Berge stehen. Ich sah sie in der Hand von Mahadeva, wie im Zorn lodernd und mit der Stirn in drei Falten gezogen. Sie glich, oh Krishna, einem rauchlosen Feuer oder der Sonne, die sich am Ende der Yugas erhebt. Den Griff dieser Sula formte eine mächtige Schlange. Die Waffe war wirklich unbeschreiblich und erschien wie der Allzerstörer selbst mit seiner Schlinge bewaffnet. Ich sah diese Waffe, oh Govinda, in der Hand von Mahadeva. Ich sah auch noch eine andere Waffe, eine scharfgeschliffene Streitaxt, die damals dem Parasurama (Sohn des Jamadagni) vom zufriedengestellten Mahadeva verliehen wurde, um ihn zu befähigen, all die Kshatriyas auszurotten. Mit dieser Waffe schlug Parasurama im schrecklichen Kampf den großen Kartavirya, welcher der Herrscher der ganzen Welt war. Und mit dieser Waffe konnte dieser Sohn von Jamadagni, oh Govinda, die Kshatriya Kaste einundzwanzigmal ausrotten. Mit glänzender Schärfe und äußerst furchterregend hing die Axt mit einer Schlange geziert über der Schulter von Mahadeva. Wahrlich, sie erstrahlte an der Person von Mahadeva wie eine lodernde Feuerflamme. So sah ich noch unzählige andere himmlische Waffen bei Mahadeva, dieser höchsten Intelligenz. Die prinzipiell Wichtigsten habe ich dir aufgezählt, oh Sündloser.

Auf der linken Seite des großen Gottes erschien der Große Vater Brahma, welcher auf einem ausgezeichneten Wagen saß, der die Geschwindigkeit des Geistes hatte und von weißen Schwänen gezogen wurde. Auf derselben Seite konnte ich auch Narayana sehen, der auf Garuda, dem Sohn der Vinata, saß und Muschelhorn, Diskus und Keule trug. In der Nähe der Göttin Uma war Skanda (der himmlische Heerführer), der auf seinem Pfau saß, seinen tödlichen Speer und die Glocken trug und wie ein zweiter Agni erschien. Vor Mahadeva sah ich Nandi stehen, der mit seiner Sula bewaffnet war und einem zweiten Shankara (an Kraft und Energie) glich. All die Munis mit dem selbstgeborenen Manu an der Spitze, all die Rishis mit Bhrigu an der Spitze und all die Götter mit Indra an der Spitze erschienen hier. All die Stämme der Geisterwesen und die himmlischen Mütter standen um Mahadeva herum und grüßten ihn voller Verehrung. Die Götter sangen ihr Lob auf Mahadeva mit vielfältigen Hymnen. Der Große Vater Brahma rezitierte ein Rathantara, um Mahadeva zu loben. Narayana sang den Jyeshtha Saman zum Lob von Bhava. Indra lobte ihn mit dem Besten der vedischen Mantras, dem Satarudriyam. Wahrlich, Brahma, Narayana und Indra, diese drei hochbeseelten Götter erstrahlten hier wie drei Opferfeuer. Und in ihrer Mitte leuchtete die berühmte Gottheit wie die Sonne von einer Korona umgeben in den herbstlichen Wolken. Ich sah Myriaden von Sonnen und Monden wie am Firmament, oh Kesava. Daraufhin lobte ich den berühmten Herrn von allem, den höchsten Meister des Universums.

Ich sprach:
Verehrung sei dir, oh Ruhmreicher, oh Zuflucht aller Geschöpfe, oh Gottheit, die wir Mahadeva nennen! Verehrung sei dir, der du die Form von Indra annimmst, der du Indra bist und der du dich hinter der Form und dem Gewand von Sakra verbirgst. Verehrung sei dir, der du mit dem Donner bewaffnet bist, der Dunkle, der stets den Bogen Pinaka trägt. Verehrung sei dir, dem Träger von Muschel und Sula. Verehrung sei dir, der du in Schwarz gekleidet bist, mit schwarzgelocktem Haar und schwarzem Hirschfell als Obergewand, und der du über die acht dunklen Tage des Neumondes regierst. Verehrung sei dir, dem Lichtvollen, dem Reinweißen, der du in weiße Roben gekleidet bist, die Glieder mit weißer Asche bedeckt hast und stets reinweiße Taten vollbringst. Verehrung sei dir, dem Roten, der in rote Roben gehüllt ist, ein rotes Banner und rote Girlanden trägt und rote Salben benutzt. Verehrung sei dir, dem Braunen, der in braune Roben gekleidet ist, ein braunes Banner und braune Girlanden trägt und braune Salben benutzt. Verehrung sei dir mit dem königlichen Schirm über deinem Haupt und der Besten der Kronen auf deinem Kopf. Verehrung sei dir, dem Geteilten, mit einer halben Girlande, nur einem Armreifen und einem Ohrring, aber mit der ganzen Kraft des Geistes und dem vollen Glanz. Verehrung sei dir, dem Ersten der Götter, dem Ersten der Asketen und dem Ersten der Himmlischen. Verehrung sei dir mit dem halben Kranz aus Lotusblüten, der du die Lotusblüten als deinen Körper hast. Verehrung sei dir mit dem halben Körper, der mit Sandelholzpaste, Blumengirlanden und duftenden Salben geschmückt ist (denn der Körper von Mahadeva ist halb männlich und halb weiblich). Verehrung sei dir mit dem Teint der Sonne, dem Sonnengleichen, Sonnengesichtigen und Sonnenäugigen. Verehrung sei dir als Mond, der du so mild wie Soma bist, die Mondsichel trägst und dem Mond gleich bist. Verehrung sei dir, dem Ersten aller Wesen, welches mit schönen Zähnen geschmückt ist. Verehrung sei dir, dem Dunklen, dem Hellen, dem halb Hellen und halb Dunklen, dem halb Männlichen und halb Weiblichen, der du Mann und Frau in einem Körper bist. Verehrung sei dir mit dem Stier als Reittier sowie dem Ersten der Elefanten. Verehrung sei dir, dem schwer Erreichbaren, der an Orten verweilt, denen sich andere nicht nähern können. Verehrung sei dir, dessen Lob von deinen Anhängern gesungen wird, und der du deinen Anhängern gewidmet bist wie einem Gelübde und ihren Spuren folgst. Verehrung sei dir mit dem Teint der weißen Wolken und der Herrlichkeit der Abendwolken, der du durch keinen Namen beschrieben werden kannst und in deiner eigenen, unvergleichlichen Form bestehst. Verehrung sei dir mit den schönen roten Girlanden und den roten Roben. Verehrung sei dir mit der wahren Krone auf dem Haupt, die mit Edelsteinen und Mondsichel geschmückt ist, der du viele kostbare Juwelen in deinem Diadem trägst und acht Blüten auf deinem Kopf. Verehrung sei dir mit dem feurigen Rachen und den glühenden Augen, die den Glanz von tausend Monden haben, der du die Form des Feuers hast, aber schön und angenehm bist, wie auch unvorstellbar und geheimnisvoll. Verehrung sei dir, dem Wanderer durch alle Himmel, der du die Länder liebst und in ihnen wohnst, die den Kühen grüne Weiden gewähren, der du über die Erde wanderst und die Erde selbst bist, der Unendliche und höchst Verheißungsvolle. Verehrung sei dir, der du unbekleidet bist (und den Raum als Kleidung trägst), der du jedes Haus glücklich machst, selbst wenn du nur einen Moment anwesend bist. Verehrung sei dir mit dem Universum als deinem Haus, der du Erkenntnis und Glückseligkeit als dein Wesen hast. Verehrung sei dir, dem ewigen Träger des Diadems, mit großen Armreifen, einer Schlange als Girlande und vielen glücksverheißenden Ornamenten an deinem Körper. Verehrung sei dir, der du Sonne, Mond und Feuer als deine drei Augen hast, der du tausend Augen hast und sowohl männlich als auch weiblich und jenseits von jedem Geschlecht bist. Verehrung sei dir, dem Sankhya Gelehrten und Yoga Übenden. Verehrung sei dir, der du die Gnade all jener Götter bist, die in Opfern verehrt werden, der du der Atharvan bist und der Heiler jeder Art von Krankheit und Schmerz sowie der Vernichter aller Sorgen. Verehrung sei dir, der du so tief wie Gewitterwolken dröhnst, die verschiedensten Illusionen entfaltest, die fruchtbare Erde und die Samen beherrschst, und der Schöpfer von allem bist. Verehrung sei dir, dem Herrn aller Himmlischen, dem Meister des Universums, der du so schnell wie der Wind und der Wind selbst bist. Verehrung sei dir, der du eine Girlande aus Gold trägst, dich auf Hügeln und Bergen vergnügst, der du die Götterfeinde als Schmuck trägst und mit wildester Schnelligkeit und Energie begabt bist. Verehrung sei dir, der du eines der Häupter vom Großen Vater Brahma abgeschlagen und den Asura Mahisha besiegt hast, der du drei Formen und jede Form trägst. Verehrung sei dir, dem Zerstörer der dreifachen Dämonenstadt, dem Zerstörer des Opfers (von Daksha) und dem Zerstörer des Körpers von Kama (dem Gott der Begierde), und der du das Zepter der Herrschaft schwingst. Verehrung sei dir als Skanda, als Visakha, als Stab des Brahmanen, als Bhava, als Sarva, als Formlosen und in jeder anderen Form. Verehrung sei dir als Ishana, als Vernichter von Bhaga und Andhaka, als das ganze Weltall und die Vielfalt der Illusionen, als das Denkbare und Undenkbare. Du bist das eine Ziel aller Wesen, du bist das Höchste und das Innerste von allem. Du bist Brahma unter allen Göttern, das Rot und Blau der Rudras, die Seele aller Wesen, der Purusha in der Sankhya Philosophie, die Kuh unter allem Heiligen und das Höchste, was die Yogis als das Eine und Unteilbare erkennen. Unter den vier Lebensweisen bist du der Hausvater, und unter den Königen der Welt bist du der Kaiser. Du bist Kuvera unter allen Yakshas, Vishnu unter allen Opfern, Meru unter allen Bergen, der Mond unter allen Leuchtkörpern am Nachthimmel, Vasishta unter allen Rishis, die Sonne unter allen Sternen, der Löwe unter allen wilden Tieren und die allverehrte Kuh unter allen Haustieren. Unter den Adityas bist du Vishnu, unter den Vasus bist du Pavaka, unter den großen Vögeln der Sohn der Vinata (Garuda) und unter den Nagas Ananta (Sesha). Unter den Veden bist du der Saman, im Yajur Veda bist du das Satarudriyam, unter den Yogis bist du Sanatkumara und unter den Sankhyas bist du Kapila. Unter den Maruts bist du Sakra, unter den Pitris bist du Devarat, unter allen Lebensbereichen bist du der Bereich von Brahman, und unter allen Zielen, zu denen die Wesen gelangen, bist du Moksha, die Befreiung. Du bist der Milchozean unter allen Ozeanen, der Himavat unter allen großen Bergen, die Brahmanen Kaste unter allen Kasten und der selbstlos Entsagende unter allen gelehrten Brahmanen. Du bist das Licht unter allen Dingen der Welt und der Zerstörer namens Kala (die Zeit). Du bist alles, was voller Energie im Weltall existiert. Du bist die höchste Kraft. Das ist meine feste Überzeugung. Verehrung sei dir, oh Mächtiger und Ruhmreicher, der du all deinen Verehrern freundlich erscheinst. Verehrung sei dir, oh Herr der Yogis. Ich verneige mich vor dir, oh erste Ursache des Universums. Sei mir gnädig, deinem Verehrer, der leidet und hilflos ist. Oh Ewiger Herr, sei die Zuflucht meiner Hingabe, denn ich selbst bin ganz schwach und erbärmlich. Oh Höchster Herr, vergib mir alle Sünden, derer ich schuldig geworden bin. Habe Mitgefühl mit deinem Verehrer, der dir vollkommen hingegeben ist. Ich wurde verwirrt durch dich, oh Herr aller Götter, aufgrund deiner Verkleidung, in der du dich mir gezeigt hast. Oh Maheshvara, deshalb gab ich dir noch nicht das Arghya und das Wasser zum Waschen der Füße.

Nach dieser Hymne auf die Gottheit bot ich ihm mit ganzer Hingabe das Wasser an, um seine Füße zu waschen, und die Zutaten des Arghya, und danach widmete ich mich selbst mit gefalteten Händen und war bereit, all seinen Geboten zu folgen. Daraufhin, oh Herr, regneten verheißungsvolle Blüten auf meinen Kopf, voll himmlischen Duftes und mit kühlem Tau benetzt. Die himmlischen Kesselpauken ertönten und eine köstliche Brise erhob sich, duftend und angenehm, und erfüllte mich mit Heiterkeit. Dann sprach Mahadeva, der von seiner Gattin begleitet wurde und den Stier als Zeichen hat, zufrieden mit mir, zu den versammelten Himmlischen folgende Worte, um mich zu erfreuen:
Schaut, ihr Götter, die Hingabe des hochbeseelten Upamanyu! Wahrlich, beständig und tiefgründig ist diese Hingabe, völlig aufrecht und unbestechlich.

So angesprochen vom großen Gott, der mit dem Sula bewaffnet war, verneigten sich die Götter vor ihm, oh Krishna, und sprachen mit gefalteten Händen:
Oh Ruhmreicher, oh Gott der Götter, oh Meisters des Universums, oh Herr von allem, möge dieser Beste der Zweifachgeborenen von dir die Erfüllung aller Wünsche empfangen.

So angesprochen von allen Göttern mit dem Großen Vater Brahma an ihrer Spitze, sprach Sarva, der auch Isa oder Shankara genannt wird, wie mit einem Lächeln zu mir:
Oh lieber Upamanyu, ich bin zufrieden mit dir. Schau mich, oh Erster der Munis! Oh weiser Rishi, du bist mir beständig gewidmet und hast meine Prüfung bestanden. Ich bin aufgrund deiner Hingabe an Shiva höchst zufrieden und werde dir heute die Verwirklichung aller Wünsche gewähren, die du in deinem Herzen hegen mögest.

So angesprochen von Mahadeva voller Weisheit, traten die Tränen der Freude in meine Augen, und mir sträubten sich alle Haare. Vor ihm niederkniend und mich wiederholt verneigend, sprach ich dann mit einer Stimme, die vor Entzücken ganz erwürgt klang:
Oh berühmter Gott, es scheint mir, daß ich bisher tot war, und erst heute geboren wurde. Mein langer Weg hat heute seine Früchte getragen, weil ich nun in deiner Gegenwart bin, dem Meister sowohl der Götter als auch der Dämonen. Gibt es einen größeren Segen, als mit eigenen Augen den unermeßlich Kraftvollen zu schauen, diese Gottheit, die sogar die großen Götter nur nach beständiger Verehrung schauen können? Das, was die Gelehrten und Weisen als Höchstes bezeichnen, das Ewige, das Eine, das Ungeborene, die höchste Erkenntnis und das Unvergängliche, das bist Du, oh Mächtiger und Ruhmreicher. Du bist der Anfang aller Gedanken, unzerstörbar und unveränderlich, die Weltordnung selbst, der Höchste Geist und das Höchste vom Höchsten. Du bist es, von dessen rechter Seite der Große Vater Brahma entsprang, der Schöpfer aller Geschöpfe. Du bist es, von dessen linker Seite Vishnu entsprang, der die Schöpfung bewahrt. Du bist der mächtige Herr, der am Ende der Yugas Rudra hervorbringt, wenn die Schöpfung wieder aufgelöst werden soll. Dieser Rudra, der aus Dir entsteht, zerstört die Schöpfung mit allen belebten und unbelebten Geschöpfen, indem er die Form von Kala (bzw. Kali) mit der großen Energie annimmt, sowie der Samvartaka Wolke (welche das Wasser von zahllosen Ozeanen trägt und eine Sintflut bringt) und auch des allesverzehrenden Feuers. Wahrlich, wenn die Zeit zur Auflösung des Weltalls kommt, dann erhebt sich Rudra und ist bereit, das Weltall zu verschlingen. Du bist Mahadeva, der ursprüngliche Schöpfer des Weltalls mit allen belebten und unbelebten Geschöpfen. Du bist die Gottheit, die am Ende des Schöpfungstages bereitsteht, alle Geschöpfe in sich selbst zurückzuziehen. Du bist Er, der Alles durchdringt, die Seele aller Wesen und der Schöpfer vom Schöpfergott. Jenseits der Wahrnehmung sogar der großen Götter existierst du in allen Wesen. Wenn du, oh Herr, mit mir zufrieden bist und mir einen Segen gewähren möchtest, dann segne mich, oh Herr aller Götter, so daß meine Hingabe zu dir beständig bleibe. Oh Bester der Götter, laß mich durch deine Gnade Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft erkennen. Und möge ich mit meinen Angehörigen und Freunden stets mit Milch gemischte Nahrung essen können. So soll dein berühmtes Selbst für immer in unserer Einsiedelei anwesend sein.

Auf diese Worte von mir, antwortete der ruhmreiche Maheshvara mit der höchsten Energie, dieser Meister aller Geschöpfe, der auch Shiva genannt wird und im ganzen Weltall verehrt wird:
Mögest du frei von allem Leiden und Schmerz sein und jenseits von Alter und Tod. Mögest du voller Ruhm, Energie und Erkenntnis sein. Du sollst durch meine Gnade stets von den Rishis aufgesucht werden. Sei gesegnet mit heilsamem und rechtschaffenem Verhalten, allen vorzüglichen Eigenschaften, alldurchdringender Erkenntnis und einer freundlichen Erscheinung. Möge unvergängliche Jugend dein sein und eine Energie, die dem Feuer gleicht. Wo auch immer du die Anwesenheit des Milchozeans wünschst, dort soll er erscheinen, um dich und deine Freunde mit milchhaltiger Speise zu ernähren, die sogar mit himmlischem Nektar vermischt sein wird. Auch nach Ablauf dieses Schöpfungstages sollst du mit mir vereint bleiben. Deine Familie und dein Stamm werden unerschöpflich sein. Oh Erster der Zweifachgeborenen, deine Hingabe zu mir soll ewig bestehen. Und so, oh Bester der Brahmanen, werde ich stets meine Anwesenheit in deiner Einsiedelei gewähren. Lebe, oh Sohn, wo auch immer du wünschst, und laß keine Angst in dir sein. So empfange in deinem Geist, oh erfahrener Brahmane, immer wieder eine Sicht auf mein Selbst.

Mit diesen Worten gewährte mir der berühmte Ishana, der mit dem Glanz von Millionen Sonnen erstrahlte, seinen Segen und verschwand auf der Stelle. So geschah es, oh Krishna, daß ich durch strenge Entsagung die Gottheit schauen konnte. Ich erhielt auch alles, was der Gott der Götter, diese höchste Intelligenz, versprochen hatte. Schau mit deinen eigenen Augen, oh Krishna, wie all diese Siddhas, Rishis, Vidyadharas, Yakshas, Gandharvas und Apsaras hier wohnen. Schau, wie diese Bäume, Kletterpflanzen und Kräuter alle Sorten von Blüten und Früchten tragen. Schau, wie sie in jeder Jahreszeit mit Blüten geschmückt sind und ihren süßen Duft rundherum entfalten. Oh Starkarmiger, alles wurde mit himmlischer Natur gesegnet durch die Gnade dieser Gottheit, dem Höchsten Herrn und hochbeseelten Gott.

Und Krishna fuhr fort:
Als ich diese Worte von ihm gehört hatte, und alles mit meinen eigenen Augen sah, was er mir erzählt hatte, wurde ich von Bewunderung erfüllt. So sprach ich zum großen Asketen Upamanyu:
Höchstes Lob verdienst du, oh Erster der weisen Brahmanen, denn nur wenige wahrhafte Menschen können sich an ihrem Wohnort beständig der Anwesenheit dieses Gottes der Götter erfreuen. Oh Führer der Asketen, wird der mächtige Shiva, der große Shankara, mir ebenfalls eine Sicht auf seine Person gewähren?

Upamanyu sprach:
Zweifellos, oh Lotusäugiger, wirst du sehr bald eine Sicht auf Mahadeva erhalten, so wie ich sie erfahren habe, oh Sündloser. Oh unermeßlich Kraftvoller, ich sehe es mit meinem geistigen Auge, daß du in sechs Monaten diese Sicht auf Mahadeva erreichen wirst. Du wirst, oh Erster der Yadus, von Maheshvara und seiner Gattin vierundzwanzig Segen erhalten. Dies sage ich dir aufrichtig, denn durch die Gnade dieses Gottes mit der höchsten Weisheit liegen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft klar vor meinen Augen. Der große Hara hat all diese Rishis zu Tausenden und noch viele mehr beschenkt. Warum sollte der mächtige Gott dir seine Gunst nicht zeigen, oh Madhava? Die Erkenntnis der Gottheit ist für einen wie dich immer lobenswert, der den Brahmanen gewidmet und voller Mitgefühl und Glauben ist. Ich werde dir einige Mantras geben. Rezitiere sie unaufhörlich, dann wirst du Shankara zweifellos schauen.

Der gesegnete Vishnu fuhr fort:
Da sprach ich zu ihm: „Oh Zweifachgeborener, durch deine Gnade, oh großer Asket, werde ich den Herrn der Götter schauen, der große Scharen der Söhne von Diti geschlagen hat.“ Dann vergingen acht Tage, oh Yudhishthira, wie eine Stunde, während wir alle gemeinsam von Mahadeva sprachen. Am achten Tag bekam ich das Diksha (die Initiation) gemäß den rechten Riten aus den Händen dieses Brahmanen und empfing auch den Stab (der Asketen) aus seiner Hand. Dann rasierte ich entsprechend den Geboten meinen Kopf, sammelte ein Büschel Kusha Gras, kleidete mich in Lumpen, rieb meinen Körper mit geklärter Butter ein und band einen Gürtel aus Munja Gras um meine Lenden. Im ersten Monat lebte ich danach nur von Früchten, im zweiten von Wasser und im dritten, vierten und fünften von Luft allein. Ich stand die ganze Zeit mit erhobenen Armen auf einem Fuß und verzichtete auf den Schlaf. Dann sah ich, oh Bharata, am Firmament einen Glanz, der so hell wie tausend Sonnen erschien. Im Zentrum dieses Glanzes, oh Sohn des Pandu, erblickte ich eine Wolke, wie ein blauer Berg, die mit Reihen von Kranichen, einem großartigen Regenbogen, vielen Blitzen und feurigen Augen geschmückt war. Innerhalb dieser Wolke erschien der mächtige Mahadeva voll blendender Herrlichkeit und wurde von seiner Gattin Uma begleitet. Wahrlich, dieser große Gott erstrahlte in seiner Entsagung, Energie, Schönheit und Würde gemeinsam mit seiner geliebten Gattin. Ja, mir erschien der mächtige Maheshvara mit seiner Gattin in der Mitte dieser Wolke. Die Erscheinung glich der Sonne inmitten von großen Wolken mit dem Mond an ihrer Seite.

Oh Sohn der Kunti, die Härchen auf meinem Körper sträubten sich, und meine Augen weiteten sich vor Bewunderung beim Anblick von Hara, dieser Zuflucht aller Götter, der allen Kummer zerstreuen kann. Mahadeva war mit seinem Diadem auf dem Haupt geschmückt, mit seiner Sula bewaffnet, in ein Tigerfell gekleidet, hatte verfilzte Locken und trug den Stab (eines Sannyasin) in seiner Hand. Er war außerdem mit seinem Pinaka und dem Donnerblitz bewaffnet, seine Zähne waren scharf, er trug vorzügliche Armreifen und seine heilige Schnur war eine Schlange. Er trug eine ausgezeichnete Girlande mit verschiedensten Farben, die ihm bis zu den Zehen hing. Wahrlich, ich sah ihn wie der helle Vollmond am herbstlichen Abendhimmel. Umgeben von den verschiedenen Stämmen der Geisterwesen, erschien er wie die Sommersonne, die so sehr blendet, daß man sie kaum anschauen kann. Eintausendeinhundert Rudras standen um diesen Gott mit gezügelter Seele und reinen Taten, der auf seinem Stier saß. Sie alle sangen sein Lob. Auch die Adityas, Vasus, Sadhyas, Viswadevas und Aswins lobten diesen Herrn des Weltalls mit Hymnen aus den heiligen Schriften. Der mächtige Indra und sein Bruder Upendra (Vishnu), diese beiden Söhne von Aditi, und der Große Vater Brahma rezitierten in Gegenwart von Bhava den Rathantara Saman. Unzählige Meister des Yogas, alle zweifachgeborenen Rishis mit ihren Kindern, die himmlischen Rishis, die Göttin Erde, der Himmel, die Konstellationen, Planeten, Monate, Wochen, Jahreszeiten, Jahre, Tage, Nächte, Stunden, Minuten, Sekunden und die Yugas nacheinander, alle himmlischen Wissenschaften und Zweige des Wissens sowie alle wahrhaften Wesen sah man, wie sie sich vor diesem Höchsten Lehrer, dem großen Vater und Ursprung des Yogas verneigten. Sanatkumara, die Veden, die Puranas, Marichi, Angiras, Atri, Pulastya, Pulaha, Kratu, die sieben Manus, Soma, Atharvan, Vrihaspati, Bhrigu, Daksha, Kasyapa, Vasishta, Kasya, Diksha, die Opfer, das Dakshina, die Opferfeuer, das Havis (die geklärte Butter) als Opfergabe und alle Opferutensilien wurden von mir dort, oh Yudhishthira, in ihren Verkörperungen geschaut. Wie man sah, verbeugten sich alle Wächter der Welten, alle Nagas, alle Flüsse, die Ozeane, die Berge, die Himmelsrichtungen, die himmlischen Mütter, alle Gattinnen und Töchter der Himmlischen sowie Tausende und Abertausende von Asketen vor diesem mächtigen Herrn, der das Wesen der Stille ist. Die Gandharvas und Apsaras sangen mit himmlischen Stimmen das Lob von Bhava, der voller Wunder ist. Die Vidyadharas, Danavas, Guhyakas, Rakshasas und alle anderen Geschöpfe schmückten mit ihren Gedanken, Worten und Taten diesen mächtigen Herrn. So erschien vor meinen Augen der Herr aller Götter in all seiner Herrlichkeit. Angesichts dieser Gottheit, die sich mir selbst in ihrer ganzen Glorie offenbarte, sah ich, wie das ganze Weltall mit dem Großen Vater und Indra auf mich blickte. Ich jedoch, hatte nicht die Kraft, auf Mahadeva zu schauen. Der große Gott sprach mich daraufhin an:
Oh Krishna, erkenne mich und sprich zu mir! Du hast mich schon hunderte und tausende Male verehrt. Und es gibt keinen in den drei Welten, der mir lieber ist als du.

Nachdem ich mich vor ihm verneigt hatte, war auch seine Gattin, die Göttin Uma, zufrieden mit mir. Dann sprach ich zum großen Gott, dessen Lob alle Götter mit Brahma an ihrer Spitze singen:
Verehrung sei dir, dem ewigen Ursprung aller Erscheinungen! Die Rishis bezeichnen dich als Herrn der Veden. Die Rechtschaffenen sagen, du bist die Entsagung, du bist Sattwa, Rajas und Tamas und die Wahrheit selbst. Du bist Brahma, Rudra, Varuna, Agni, Manu, Bhava, Dhatri, Tashtri, Vidhatri, der mächtige Meister aller Geschöpfe, und du bist überall. Alle Wesen werden aus dir geboren. Diese dreifache Welt mit allen belebten und unbelebten Geschöpfen wurde durch dich geschaffen. Die Rishis sagen, daß du höher bist als die Sinne, das Denken, der Lebensatem, die sieben Opferfeuer und alles, was in der allesdurchdringenden Seele seine Zuflucht hat, eingeschlossen aller verehrenswerten Götter, die angebetet werden. Du, oh Ruhmreicher, bist der Veda, die Opfer, der Soma, das Dakshina, Pavaka, Havi und alle anderen Dinge des Opfers. Die Verdienste aus den Opfern, aus Geschenken, aus dem Studium der Veden, aus Gelübden, Selbstbeherrschung, Bescheidenheit, Ruhm, Wohlstand, Herrlichkeit, Zufriedenheit und Erfolg existieren alle, um zu dir zu führen. Begierde, Zorn, Angst, Habgier, Stolz, Verwirrung, Böswilligkeit, Schmerzen und Krankheiten sind, oh Ruhmreicher, deine Kinder. Du selbst bist das Handeln aller Wesen und die Freude und das Leid, das aus diesen Taten fließt, während du selbst jenseits von Freude und Leid bist. Du selbst bist die Unwissenheit, die der ewige Same des Begehrens ist, du bist der höchste Ursprung des Geistes, du bist die Kraft und die Ewigkeit. Du bist das Unentfaltete, das Heilige und das Unvorstellbare. Du bist die tausendstrahlige Sonne, die lichtvolle Wahrnehmung, der Erste aller Gedanken und der Urgrund des Lebens. Der Gebrauch von Worten wie Mahat, Seele, Selbst, Vernunft, Brahman, Universum, Sambhu, Selbstgeborener und andere, die immer wieder (in den Veden) vorkommen, zeigen, daß dein Wesen (von den Kennern der Veden) als identisch mit dem Mahat (der universellen Intelligenz) und der Seele erkannt worden ist. Wahrlich, dich als Alles sehend, besiegen die gelehrten Brahmanen die Unwissenheit, welche die Wurzel dieser Welt ist. Du wohnst im Herzen aller Wesen und wirst von den Rishis als Kshetrajna (Feldkenner) verehrt. Deine Arme und Füße erstrecken sich zu jedem Ort, und deine Augen, dein Kopf und dein Gesicht sind überall. Du erkennst alles im Universum und bestehst alldurchdringend in allen Erscheinungen. Von allen Taten, die im Laufe der Jahre getan werden, welche durch die Macht der Sonne bestimmt sind, bist du die Frucht. Du bist das ursprüngliche Licht, der Höchste Geist und wohnst im Herzen aller Wesen. Du bist die Macht der Erfolgreichen im Yoga (die Siddhis), wie unendliche Feinheit, unendliche Größe, die Erfüllung aller Wünsche, wahre Freiheit, Klarheit und Todlosigkeit. Die Vernunft, die Intelligenz und alle Welten beruhen auf dir. Wer sich der Meditation widmet, Yoga übt, Wahrhaftigkeit lebt und seine Leidenschaften überwindet, der sucht dich und stützt sich auf dich. Wer dich als das Eine und Unwandelbare erkennt, das in allen Herzen wohnt, als höchste Kraft, als höchsten Geist, als reine Erkenntnis, als klares Bewußtsein und als höchste Zuflucht aller Intelligenzbegabten, der ist wahrlich voller Intelligenz und überschreitet die gewöhnliche Wahrnehmung. Wer die sieben subtilen Wesen durchschaut (die fünf Elemente, das Ichbewußtsein und das Mahat), die sechs großen Mächte verwirklicht (Allwissenheit, Zufriedenheit, Selbsterkenntnis, Befreiung, Reinheit und unendliche Kraft), den Yoga beständig übt und sich von aller Unwissenheit befreit, dieser Mensch mit höchster Erkenntnis wird in dein großes Selbst eingehen können.

Oh Pandava, nachdem ich diese Worte zu Bhava gesprochen hatte, der wahrlich alle Sorgen und alles Leiden auflösen kann, erklang im ganzen Weltall ein Löwengebrüll (als Ausdruck der Billigung meiner Worte). Die unzähligen Brahmanen, die hier anwesend waren, die Götter, Dämonen, Schlangen, Gespenster, Ahnen, Vögel, Rakshasas, Geister und alle großen Rishis verneigten sich vor diesem großen Gott. Dann regnete es himmlische Blüten voller Duft auf mein Haupt, und eine köstliche Brise erhob sich ringsumher. Dann schaute der mächtige Shankara, der stets dem Wohl aller Welten gewidmet ist, auf die Göttin Uma und den Herrn der Himmlischen sowie auf mich selbst, und sprach:
Wir wissen, oh Krishna, daß du, oh Feindevernichter, mit der größten Hingabe zu uns erfüllt bist. Damit handelst du stets heilsam. Meine Liebe und Zuneigung zu dir sind wahrlich groß, und so erbitte dir acht Segen von mir. Ich werde sie dir alle erfüllen, oh Krishna. Sage mir, oh Bester aller Menschen, was deine Wünsche sind. Auch wenn sie schwer zu erfüllen sind, du sollst sie erfüllt bekommen, oh Führer der Yadavas.


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