Pushpak Mahabharata Buch 12Zurück WeiterNews

Kapitel 228 - Indra und die Göttin des Wohlstandes

Yudhishthira fragte:
Was, oh Großvater, sind die Anzeichen zukünftiger Größe oder zukünftigen Falls einer Person?

Bhishma sprach:
Die geistige Gesinnung, oh Gesegneter, zeigt die Vorzeichen zukünftigen Wohlstandes oder zukünftigen Falls. Diesbezüglich wird ein Gespräch zwischen Shri und Indra erzählt. Höre es achtsam an, oh Yudhishthira!

Einst wandelte der große Asket Narada, dessen Energie ebenso unermeßlich strahlt wie die von Brahma selbst, der all seine Sünden vernichtet hat und aufgrund des Reichtums seiner Buße, sowohl diese als auch die andere Welt mit all den himmlischen Rishis im Bereich Brahmans gleichzeitig vor sich sieht, nach Belieben durch die dreifache Welt. Eines Tages erhob er sich zum Tagesanbruch und wollte seine Waschungen durchführen. Dazu ging er ans Ufer der Ganga, wo sie vom Dhruva Paß herabkam, um in den heiligen Strom zu tauchen. Zur gleichen Zeit kam auch der tausendäugige Indra, der Träger des Donnerkeils und Vernichter von Samvara und Paka, zu jenem Ufer, wo Narada weilte. Und nachdem der Rishi und der Gott, die beide vollkommen selbstbeherrscht waren, ihre Waschungen und stillen Rezitationen beendet hatten, saßen sie zusammen und nutzten die Gunst der Stunde zum Erzählen und Hören jener ausgezeichneten Geschichten, welche die großen himmlischen Rishis über viele gute und hohe Taten verkünden. Wahrlich, mit höchster Aufmerksamkeit genossen sie das angenehme Gespräch. Und während sie so zusammensaßen, sahen sie, wie die aufgehende Sonne ihre tausend Strahlen vor ihnen entfaltete. Beim Anblick der vollen Sonne standen sie beide auf und sangen ihr Lob. Doch danach erblickten sie plötzlich gegenüber der aufsteigenden Sonne am Himmel einen Leuchtkörper, der wie das lodernde Feuer glänzte und eine zweite Sonne zu sein schien. Sie sahen, oh Bharata, wie sich dieses Licht langsam auf sie zu bewegte. Es fuhr auf dem Wagen von Vishnu, der von Garuda gezogen wurde, flammte wie Surya selbst in unvergleichlicher Herrlichkeit auf und schien die drei Welten zu erhellen. Das Licht war niemand anderes als Shri persönlich, die von unzähligen Apsaras voll strahlender Schönheit begleitet wurde. Wahrlich, sie erschien wie eine große Sonnenscheibe mit dem lichtvollen Glanz des lodernden Feuers. Sie war mit sternfunkelnden Ornamenten geschmückt und trug einen Kranz, der einer Girlande aus Perlen glich. So sah Indra diese Göttin, die auch Padma genannt wird und in der Mitte der Lotusblüten wohnt. Die unvergleichliche Dame stieg von ihrem vorzüglichen Wagen herab und näherte sich dem Herrn der drei Welten und dem himmlischen Rishi Narada, während auch die beiden ihr entgegen gingen. Mit gefalteten Händen verneigte sich Indra vor ihr und wohlgelehrt, wie er war, verehrte er sie mit Respekt und Wahrhaftigkeit. Und nach der Verehrung, oh König, sprach der Herr der Himmlischen folgende Worte zur Göttin des Wohlstandes.

Indra sprach:
Oh Süßlächelnde, wer bist du und weshalb erscheinst du an diesem Ort? Oh Schönäugige, woher kommst du und was ist das Ziel deiner Reise, oh verheißungsvolle Dame?

Und Shri antwortete:
In den drei Welten, die mit den Samen der Hoffnung angefüllt sind, bemühen sich alle lebenden Wesen mit ganzem Herzen, sich mit mir zu verbinden. Ich bin Padma, die Blütengeschmückte, die aus der Lotusblume geboren wurde, welche bei der Berührung durch die Strahlen von Surya zum Wohle aller Wesen erblüht. Ich werde auch Lakshmi (Schönheit), Bhuti (Wohlstand) oder Shri (Glück) genannt, oh Vernichter von Vala. Ich bin das Vertrauen, die Weisheit, die Fülle, der Sieg und die Beständigkeit. Ich bin die Geduld, der Erfolg und der Wohlstand. Ich bin das Swaha und das Swadha (der Götter- und Ahnenopfer). Ich bin die Verehrung, das Schicksal und die Erinnerung. Ich weile an der Heeresspitze und auf den Standarten der siegreichen und tugendhaften Herrscher, wie auch in ihren Häusern, Städten und Reichen. Ich wohne stets, oh Indra, bei jenen Besten der Männer, jenen siegreichen Helden, die sich nie vom Kampf zurückziehen. Ich wohne bei den Tugendhaften, die voller Weisheit, Wahrhaftigkeit, Demut und Toleranz sind. So wohnte ich früher aufgrund meiner Verbindung mit der Wahrheit und Gerechtigkeit auch bei den Dämonen. Als ich jedoch sah, wie die Dämonen einen gegensätzlichen Charakter annahmen, verließ ich sie und möchte nun bei dir wohnen, oh Indra.

Da fragte Indra:
Oh Schöngesichtige, aufgrund welches Verhaltens wohntest du bei den Dämonen? Und was sahst du bei ihnen, so daß du hierhergekommen bist und die Daityas und Danavas verlassen hast?

Und Shri sprach:
Ich verbinde mich mit denen, die ihre Lebensaufgaben erfüllen, und die geduldig und heiter den heilsamen Pfad gehen, der zum Himmel führt. Ich wohne stets bei denen, die berühmt sind für ihre Großzügigkeit, ihr Studium der heiligen Schriften, ihre Opfer und anderen Riten und ihre Verehrung der Ahnen, Götter, Lehrer, Ältesten und Gäste. Früher pflegten die Danavas ihre Wohnstätten rein zu halten, die Familienordnung zu bewahren, die Opfergaben ins Opferfeuer zu gießen, pflichtbewußt ihren Lehrern zu dienen, das Begehren zu zügeln, den Brahmanen gehorsam zu sein und wahrhaft zu sprechen. Sie waren voller Glauben, hielten ihren Zorn unter Kontrolle, übten die Tugend der Wohltätigkeit, beneideten niemanden, versorgten ihre Freunde, Berater und Verwandten und waren nie eifersüchtig. Sie griffen sich nie vom Zorn getrieben gegenseitig an. Sie waren zufrieden und fühlten keinen Schmerz beim Anblick des Reichtums anderer. Sie waren wohltätig und sparsam, von anständigem Verhalten und voller Mitgefühl. Sie waren im höchsten Maße der Gnade zugeneigt, einfach im Verhalten, beständig im Glauben und hatten ihre Leidenschaften gezügelt. Sie pflegten ihre Diener und Berater zufriedenzustellen, waren dankbar und sprachen freundliche Worte. Sie pflegten jedem entsprechend seiner Position und Ehre zu dienen. Sie waren demütig und bewahrten ihre Gelübde. Sie führten an jedem heiligen Tag ihre Waschungen durch und pflegten sich mit vorzüglichen Ölen und Düften. Sie trugen ihre standesgemäßen Ornamente, achteten das Fasten und die Buße und sangen voller Vertrauen die vedischen Hymnen. Die Sonne erhob sich nie, während sie noch im Schlaf lagen. Sie aßen des Nachts weder Quark noch Grütze. Jeden Morgen pflegten sie auf geklärte Butter und andere heilige Dinge zu blicken, und mit gezügelten Sinnen rezitierten sie die Veden und verehrten die Brahmanen mit Geschenken. Ihre Rede war stets tugendhaft, und sie erwarteten niemals Gegengeschenke. Sie gingen um Mitternacht schlafen und schliefen nie während des Tages. Voller Freude zeigten sie ihr Mitgefühl den Hilfebedürftigen, Alten, Schwachen, Kranken und Witwen und genossen ihre Besitztümer, indem sie diese mit anderen teilten. Sie pflegten stets die Freudlosen, Besorgten, Angstvollen, Kranken, Abgezehrten, Ausgeraubten und Gequälten anzunehmen und zu trösten. Sie folgten den Geboten der Tugend und verletzten sich nie gegenseitig. Sie waren fleißig und wohlgesinnt in all ihren Taten. Sie dienten mit Verehrung und Demut den Eltern und Altehrwürdigen. Sie verehrten ordnungsgemäß die Ahnen, Götter und Gäste und aßen jeden Tag die Reste dieser Opfer. Sie waren beständig der Wahrheit und Entsagung gewidmet. Niemand unter ihnen aß allein für sich irgendein schmackhaftes Essen, und niemand brach die Ehe. Sie hatten zu allen Wesen Mitgefühl wie zu sich selbst. Sie verschwendeten nie ihren Lebenssamen im Leeren, in niedere Tiere, unreine Mutterschöße oder an heiligen Tagen. Sie waren berühmt für ihre Geschenke, Weisheit, Einfachheit, Beständigkeit, Demut, Freundlichkeit und Vergebung. Oh Mächtiger, Wahrheit, Wohltätigkeit, Buße, Reinheit, Mitgefühl, freundliche Rede und Friedfertigkeit waren stets in ihnen. Sie wurden nie von Schläfrigkeit, Unzuverlässigkeit, Verdrießlichkeit, Neid, Verblendung, Unzufriedenheit, Melancholie und Habgier überwältigt. Infolge dieser guten Qualitäten wohnte ich bei ihnen für viele Zeitalter vom Beginn der Schöpfung an.

Doch die Zeiten änderten sich, und diese Veränderung verursachte einen Verfall ihres Charakters. Ich sah, wie Tugend und Moral sie verließen und sie zwischen Begierde und Haß schwankten. Viele begannen Feindseligkeiten zu Eltern und Älteren zu hegen, obwohl diese ihnen an Weisheit, Tugend und Verdienst weit überlegen waren. Und wenn diese Ehrwürdigen in Versammlungen über die Wahrhaftigkeit und Ordnung sprachen, wurden sie nur verspottet. Wenn Ältere erschienen, weigerten die Jüngeren sich, von ihren bequemen Sitzen aufzustehen und die Älteren respektvoll und mit Verehrung zu grüßen. Die Söhne begegneten ihren Eltern mit Gewalt. Man nahm Dienste in Anspruch, aber verweigerte den Lohn und rühmte sich noch schamlos dafür. Jene unter ihnen, die großen Reichtum durch ungerechte und tadelnswerte Taten anhäuften, wurden geachtet und gelobt. Während der Nächte begannen sie, laut zu grölen und zu lärmen. Ihre Opferfeuer verkümmerten, und die hellen, aufstrebenden Flammen erloschen. Die Söhne begannen, über ihre Väter zu herrschen und die Ehefrauen über ihre Männer. Mütter, Väter, Altehrwürdige, Lehrer, Gäste und Führer verloren ihre Würde. Die Eltern liebten ihre Kinder nicht mehr und begannen, sie zu verlassen. Ohne den rechten Anteil an Almosen und Opfer zu geben, aß jeder, was er greifen konnte. Wahrlich, ohne ihre Waren den Göttern in Opfern anzubieten und ohne sie mit den Ahnen, Göttern, Gästen und Altehrwürdigen zu teilen, verwendeten sie diese schamlos allein zu ihrem eigenen Gebrauch. Beim Kochen achteten sie nicht mehr die Reinheit im Denken, Handeln und Sprechen. Sie aßen Unreines, und das Getreide lag verstreut in ihren Höfen, wo Krähen und Ratten ungehindert Zugang hatten. Ihre Milch blieb ungeschützt, und sie begannen, die geklärte Butter mit unreinen Händen zu berühren. Ihre Werkzeuge, Bestecke, Körbe, Teller und Tassen aus weißem Messing und anderer Hausrat lagen verstreut in ihren Häusern, und die Hausfrauen kümmerten sich nicht mehr um Ordnung. Ihre Gebäude und Mauern wurden nicht mehr repariert und verfielen. Die angebundenen Haustiere bekamen kaum noch Futter und Wasser. Ihre Kinder verkamen, ihre Diener hungerten, und sie selbst aßen, soviel sie konnten. Reis und Braten, Kuchen und Brot ließen sie für sich selbst zubereiten und aßen das Fleisch von Tieren, die nicht als Opfer getötet wurden. Sie pflegten in den Tag hineinzuschlafen und machten den Tag zur Nacht. Täglich wuchsen die Streitigkeiten in ihren Häusern. Die Niederen versagten den Höheren ihren Respekt, und man begann, sich zu hassen. Sie fielen von ihren gegebenen Lebensaufgaben ab und achteten die Einsiedler nicht mehr, welche in die Wälder gingen, um ein Leben des heiligen Friedens und der Meditation zu führen. Die Vermischung der Kasten nahm ihren ungehinderten Lauf, und sie kümmerten sich nicht mehr um die Reinheit von Körper und Geist. Selbst die vedengelehrten Brahmanen verloren ihren Respekt untereinander. Und jene, welche die Veden verleumdeten, wurden nicht mehr verurteilt oder bestraft. Es gab kaum noch einen Unterschied zwischen Hochachtung und Mißachtung. Die Dienstmägde wurden übelgesinnt, faul und stolz. Sie begannen, voller Stolz goldene Ketten, kostbare Ornamente und feine Roben zu tragen und wollten ihre Häuser nicht mehr verlassen. Die Leute suchten nach immer größeren Vergnüglichkeiten und hatten Spaß daran, wenn sich Frauen wie Männer und Männer wie Frauen kleideten. Während ihre reichen Vorfahren noch viele wohltätige Geschenke an Bedürftige gegeben hatten, wurden ihre Nachkommen immer geiziger und verloren jeden Sinn für wahre Wohltätigkeit. Wenn jemand in Nöte kam und die Hilfe eines Freundes suchte, wurde er enttäuscht, weil sich jeder selbst der Nächste war, und niemand mehr helfen wollte. Selbst unter den höheren Klassen der Händler und Handwerker schielte jeder auf den Reichtum des anderen. Die Shudras begannen, Entsagung zu üben, gingen in die Wälder und studierten die Veden, ohne sich noch um ihre Aufgaben zu kümmern. Andere studierten und befolgten zweifelhafte Gelübde. Die Schüler mißachteten ihre Lehrer und verweigerten den Dienst. Die Lehrer behandelten ihre Schüler lässig wie Kumpane. Väter und Mütter waren von ihrer Arbeit erschöpft und fanden keine Freude mehr im Leben. Altgewordene Eltern wurden von ihren Söhnen aller Macht beraubt und schließlich sogar gezwungen, um Unterhalt zu bitten. Unter ihnen begannen sogar Vedengelehrte, die an Tiefgründigkeit dem Ozean gleich waren, sich in der Landwirtschaft und ähnlichem zu betätigen. Unwissende wurden dagegen in den Opfern beschenkt. Anstatt die Schüler sich jeden Morgen ihrem Lehrer näherten und pflichtbewußt fragten, welche Aufgaben zu erledigen wären, liefen die Lehrer den Schülern hinterher, damit sie ihre Pflichten erfüllten. Die Schwiegertöchter rügten und züchtigten in Gegenwart ihrer Schwiegermütter und Schwiegerväter die Diener und Mägde oder stritten mit ihren Ehemännern. Die Väter versuchten furchtvoll, ihre Söhne bei guter Laune zu halten oder teilten aus Angst ihren Reichtum unter den Kindern auf und lebten danach selbst in Armut und Kummer. Selbst gute Freunde begannen, die Geschädigten, die ihren Reichtum in Feuersbrünsten, durch Räuber oder Könige verloren hatten, im Stolz zu verspotten. Sie wurden undankbar, ungläubig und sündig. Sie gierten nach Ehebruch sogar mit den Gattinnen ihrer Lehrer. Sie aßen verbotene Speisen und begannen, alle Grenzen und jede Selbstbeherrschung zu überschreiten. Damit verloren sie jene Herrlichkeit, welche sie früher ausgezeichnet hatte.

Wegen dieser und anderer Anzeichen von übelgesinntem Verhalten und der Umkehrung ihres einstigen Charakters werde ich nicht länger unter ihnen wohnen, oh Führer der Götter. Deshalb komme ich von selbst zu dir. Empfange mich mit Respekt, oh Herr der Sachi! Und wie deiner Verehrung zu mir auch alle weiteren Götter folgen werden, oh Führer der Himmlischen, so werden mir, durch mein Wohnen bei dir, auch bald alle weiteren sieben Göttinnen und Jaya als die achte folgen, die mich lieben, von mir abhängig und untrennbar mit mir verbunden sind. Diese Göttinnen sind die Hoffnung, das Vertrauen, die Weisheit, die Zufriedenheit, der Verdienst, die Geduld, die Vergebung und Jaya (Sieg) als achte und vorzüglichste von ihnen. Sie alle und ich selbst haben die Dämonen verlassen und sind in dein Reich gekommen. So werden wir künftig unter den Göttern wohnen, die der Gerechtigkeit und der Tugend (dem Dharma) gewidmet sind.

Bhishma fuhr fort:
Nachdem die Göttin so gesprochen hatte, wurde sie vom himmlischen Rishi Narada und dem tausendäugigen Indra freudig willkommen geheißen. Der Gott des Windes, dieser Freund von Agni, begann, sanft durch den Himmel zu streifen, und trug verheißungsvolle Düfte mit sich, um alle Wesen, die er damit berührte, zu erfrischen und ihre Sinne zu erheitern. Dann versammelten sich alle Himmlischen an einem reinen und vorzüglichen Ort, um Lakshmi an der Seite von Indra zu sehen. So bestieg der tausendäugige Führer der Götter, von der Göttin Shri und seinem Freund, dem großen Rishi Narada begleitet, einen herrlichen, von hellbraunen Pferden gezogenen Wagen und fuhr zu jener Versammlung der Himmlischen, wo er von allen geehrt wurde. Der große Rishi Narada, dessen Kraft allen Himmlischen wohlbekannt war, wußte um die hohe Bedeutung des Erscheinens der Göttin an der Seite vom Träger des Donnerkeils und lobte alles, was geschah, mit vorzüglichen Worten. Der Himmel wurde klar und hell. Aus dem Bereich von Brahma, dem Selbstexistenten, regnete es Amrit, den Nektar der Unsterblichkeit. Die himmlischen Kesselpauken begannen, von selbst zu tönen, und alle Himmelrichtungen wurden heiter und erstrahlten in ihrer ganzen Herrlichkeit. Indra sandte zur rechten Zeit den Regen, damit Getreide und Wohlstand gedeihen konnten, und keiner verließ den Pfad der Gerechtigkeit. Die Erde gab aus reichen Gruben ihre Juwelen und Edelsteine, und die vedischen Gesänge und andere Wohlklänge ertönten anläßlich dieses Triumphes der Götter. Auch die Menschen widmeten sich erneut der Tugend, beschritten die Wege der Rechtschaffenen und fanden wieder Freude an den vedischen und anderen religiösen Riten und Werken. Menschen, Götter, Kinnaras, Yakshas und Rakshas wuchsen im Wohlstand und Glück. Keine Blüte, geschweige denn eine Frucht, fiel vorzeitig von einem Baum, selbst wenn ihn Vayu kräftig schüttelte. Alle Kühe gaben wohlschmeckende Milch, wann auch immer sie von den Menschen gemolken wurden, und nirgends hörte man grausame und harte Worte.

Wer zum Wohle aller Wesen sich einer Versammlungen von Brahmanen nähert und diese Hymne rezitiert über die Verherrlichung der Göttin Shri durch all die Götter mit Indra an ihrer Spitze, die jeden Wunsch gewähren können, der wird wahrlich großen Wohlstand gewinnen. So habe ich dir, oh Führer der Kurus, die wichtigsten Anzeichen des Wohlergehens und der Verelendung beschrieben. Von dir befragt, habe ich alles erzählt. So mögest du darüber sorgfältig nachdenken und dich entsprechend verhalten.


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