Pushpak Mahabharata Buch 12Zurück WeiterNews

Kapitel 126 - Sumitra befragt die Asketen über die Hoffnung

Bhishma fuhr fort:
Als der König den großen Wald betreten hatte, kam er zu einer Einsiedelei von Asketen. Und ermüdet von der großen Anstrengung, setzte er sich nieder, um sich auszuruhen. Als die Asketen ihn sahen, bewaffnet mit seinem Bogen, erschöpft und hungrig, näherten sie sich und ehrten ihn standesgemäß. Der König nahm die Ehren an, welche ihm die Rishis darbrachten, und befragte sie (zum Gruß) über das Gedeihen ihrer Askese. Und nachdem sie dem König ordnungsgemäß geantwortet hatten, fragten die Rishis, deren Reichtum die Askese ist, den Tiger unter den Herrschern über die Ursache, die ihn in diese Einsiedelei geführt hatte. Und sie sprachen:
Sei gesegnet! Welches begehrenswerte Ziel verfolgst du, oh König, weshalb du zu Fuß und bewaffnet mit Schwert, Pfeil und Bogen in diese Einsiedelei kommst? Wir möchten hören, woher du stammst, oh Geber von Ehren. Sage uns, in welcher Familie du geboren wurdest und wie dein Name ist.

So angesprochen, oh Bulle unter den Männern, sprach der König zu all den Brahmanen über sich selbst:
Ich wurde im Stamme der Haihayas geboren. Mein Name ist Sumitra, und ich bin der Sohn von Mitra. Ich bin auf der Hirschjagd und töte die Tiere zu Tausenden mit meinen Pfeilen. Begleitet von einer großen Armee, meinen Ministern und den Damen meines Hauses, brachen wir zur Jagd auf. Dann traf ich einen mächtigen Hirsch mit einem Pfeil, aber das Tier lief mit dem Pfeil im Körper schnell davon. Bei der Verfolgung erreichte ich zufällig diesen Wald und befinde mich nun unter euch, aller Königswürde beraubt, abgekämpft und mit enttäuschter Hoffnung. Was kann erbärmlicher sein, als daß ich diese Einsiedelei erreicht habe, völlig erschöpft, die Ehre als König verloren und meine Erwartungen enttäuscht. Oh ihr Asketen, ich bedauere nicht so sehr die verletzte Königsehre oder die weite Entfernung von meiner Hauptstadt, aber ich fühle einen beißenden Kummer aufgrund meiner enttäuschten Erwartung. Wie der Himavat als König der Berge und der ausgedehnte Ozean kein Vergleich zur Weite des Firmaments sind, so kann ich, oh ihr Asketen, das Ausmaß meiner Erwartung nicht beschreiben. Doch ihr, deren Reichtum die Entsagung ist, seid allwissend. Es gibt für euch nichts Unbekanntes. Damit seid ihr höchst gesegnet. So bitte ich euch, mir meine Zweifel zu lösen. Die Erwartungen der Menschen und das weite Firmament - was von beiden erscheint euch größer? Ich bitte euch, mich ausführlich zu belehren, warum die Erwartungen so schwer zu besiegen sind. Wenn das Thema für mich zu verstehen ist, dann bitte ich euch, mir ohne weiteres Zögern alles zu erklären. Ich wünsche darüber zu hören, oh ihr Ersten der Zweifachgeborenen, falls es kein Mysterium ist, über das man schweigen sollte, oder diese Belehrung eurer Entsagung schaden könnte. Wenn die von mir gestellte Frage ein würdiges Thema ist, dann möchte ich gern ausführlich über das Wesen (der Hoffnungen) hören. Oh Asketen, die ihr der Entsagung gewidmet seid, bitte belehrt mich über diese Frage!


Zurück Inhaltsverzeichnis Weiter