Pushpak Mahabharata Buch 12Zurück WeiterNews

Kapitel 117 - Fortsetzung der Geschichte

Bhishma fuhr fort:
Der in einen Tiger verwandelte Hund war mit dem Fleisch eines getöteten Tieres zufrieden und schlummerte dann bequem. Doch eines Tages, als er im Hof der Klause lag, kam ein wütender Elefant, der wie eine Gewitterwolke erschien. Von riesiger Statur, mit triefenden Schläfen, mit dem Zeichen der Lotusblüte auf seinem Körper, mit breiter Stirn und gewaltigen Stoßzähnen brüllte das Tier wie das Grollen von Gewitterwolken. Und beim Anblick des heranstürmenden Elefanten, der auf seine Kraft stolz war, wurde der Tiger von Angst erschüttert und suchte erneut den Schutz des Rishis. Der Beste aller Weisen verwandelte daraufhin den Tiger in einen Elefanten. Und als der echte Elefant seinen Artgenossen vor sich sah, so riesig wie ein Wolkenberg, wurde er abgeschreckt. Der Elefant des Rishis vergnügte sich dann mit viel Entzücken in Seen voller Lotusblüten, bis er vom Gold des Lotuspollen ganz befleckt war, und wanderte an ihren grünen Ufern umher, wo er tiefe Spuren hinterließ. Auf diese Weise verging mancher Tag. Doch eines Tages, als der Elefant in der Umgebung der Klause fröhlich umherschritt, näherte sich ein ausgewachsener Löwe mit voller Mähne, der aus einer Berghöhle stammte und daran gewöhnt war, Elefanten zu töten. Und beim Anblick des heranschleichenden Löwen, begann der Elefant des Rishis, voller Angst um sein Leben zu zittern, und suchte erneut den Schutz des Weisen. Der Weise verwandelte daraufhin diesen König der Elefanten in einen Löwen. Als er den wilden Löwen dann als seinen Artgenossen erkannte, verlor er alle Furcht, und der wilde Löwe wurde beim Anblick eines Stärkeren seiner Art sogleich abgeschreckt. So begann der Löwe des Rishis im Wald dieser Einsiedelei zu wohnen. Doch aus Angst vor diesem Tier wagten die anderen Tiere sich nicht mehr in die Nähe der Klause. Wahrlich, sie schienen alle um ihr Leben zu fürchten. Doch nach einiger Zeit kam eines Tages ein noch mächtigeres Tier, voller Kraft, das alle Wesen mit Entsetzen erfüllte zu diesem Ort. Es war ein Sarabha mit acht Beinen und einem Auge auf der Stirn. Wahrlich, es näherte sich dieser Klause, um den Löwen des Rishis zu töten. Bei diesem Anblick verwandelte der Weise seinen Löwen in einen Sarabha mit noch größerer Kraft. Und der wilde Sarabha floh angesichts seines stärkeren und noch wilderen Artgenossen schnell aus diesem Wald. Nachdem das Tier vom Weisen in einen mächtigen Sarabha umgewandelt wurde, lebte es glücklich an der Seite seines Gestalters. Doch alle Tiere, die in der Umgebung wohnten, wurden von der Angst vor dem Sarabha erschüttert. Ihre Angst und der Wunsch, ihr Leben zu retten, trieben alle Tiere zur Flucht aus diesem Wald. Denn voller Entzücken fuhr der Sarabha jeden Tag fort, viele Tiere als Nahrung zu töten. Umgewandelt in eines der mächtigsten, fleischfressenden Tiere bevorzugte er schon längst nicht mehr die Früchte und Wurzeln, von denen er früher gelebt hatte. Und eines Tages wollte dieses undankbare Tier, das früher ein Hund gewesen und nun in einen Sarabha umgestaltet war, in seinem Durst nach Blut sogar den Weisen fressen. Doch durch seine asketische Macht erkannte er alles mit seiner geistigen Sicht, und voller Weisheit sprach der Heilige angesichts der Absicht des Tieres die folgenden Worte:
Oh Hund, du wurdest in einen Leoparden verwandelt, dann in einen Tiger, einen brünstigen Elefanten, einen kraftvollen Löwen und schließlich in einen mächtigen Sarabha. Voller Zuneigung zu dir, war ich es, der dir diese verschiedenen Gestalten gab. Du hattest und hast entsprechend deiner wahren Geburt nichts mit diesen Geschöpfen zu tun. Doch weil du nun versucht hast, oh Sündhafter, mich zu töten, der niemals ein Wesen verletzt hat, sollst du in deine eigene Art zurückfallen und wieder als Hund leben!

Nach diesem Fluch des Rishis verlor dieses niedere und dumme Tier mit sündhafter Seele die Gestalt eines so mächtigen Sarabha und nahm wieder die passende Form eines Hundes an.


Zurück Inhaltsverzeichnis Weiter