Pushpak Mahabharata Buch 1Zurück WeiterNews

Kapitel 183 - Das Rakshasa Opfer des Parasara

Der Gandharva sprach:
Nach diesen Worten des ruhmreichen Vasishta beherrschte der brahmanische Weise Parasara seinen zerstörerischen Zorn. Doch dieser höchst energetische Sohn von Shaktri führte ein großes Rakshasa Opfer durch. In Erinnerung an den Mord an seinem Vater begann der große Muni in diesem Opfer alle Arten von Rakshasas, jung und alt, zu verbrennen. Vasishta hielt ihn von diesem Schlachten nicht zurück, denn er wollte den zweiten Eid seines Enkelsohnes nicht verhindern. Der große Muni Parasara saß vor drei lodernden Opferfeuern, und er selbst glich in diesem Opfer einem vierten. Er erleuchtete in diesem makellosen Opfer das ganze Firmament, wie die Sonne die Wolken erhellt, und goß viel geklärte Butter ins Feuer. Vasishta und die anderen Munis betrachteten den in seiner eigenen Energie Strahlenden wie eine zweite Sonne. Dann kam der große Rishi Atri mit der großmütigen Seele zum Opferplatz, denn er wollte dieses, für andere schwer durchführbare Opfer beenden. Auch Pulastya, Pulaha und Kratu kamen, diese Vollbringer von großen Opfern, und wünschten sehr, die Rakshasas zu retten. Als Pulastya erkannte, wie viele Rakshasas schon vernichtet waren, da sprach er zum Bezwinger aller Feinde, zu Parasara folgende Worte.

Pulastya sprach:
Nun, mein Sohn, ich hoffe, es gibt keine Störungen in deinem Opferritual. Erfreust du dich an der Vernichtung all dieser unschuldigen Rakshasas, die nichts vom Tod deines Vaters wissen? Es steht dir nicht zu, meine Wesen so zu zerstören. Denn dies ist nicht die Aufgabe von asketischen Brahmanen, mein Kind. Frieden ist die höchste Tugend. So übe Frieden, oh Parasara. Wie konntest du Hoher dich in solch eine sündige Tat verstricken? Du solltest nicht gegen Shaktri selbst handeln, der mit allen Geboten der Tugend wohl vertraut war. Und du solltest nicht meine Wesen vernichten. Oh Nachfahre des Vasishta, was deinem Vater geschah, war die Folge seines eigenen Fluchs. Es war Shaktris eigene Schuld, daß er von hier in den Himmel ging. Oh Rishi, kein Rakshasa wäre in der Lage gewesen, Shaktri zu verschlingen. Er selbst führte seinen eigenen Tod herbei. Und, oh Parasara, Vishvamitra war nur ein schicksalhaftes Werkzeug in dieser Sache. Sowohl Shaktri als auch König Kalmashapada sind nun in den Himmel aufgestiegen und erfreuen sich großer Glückseligkeit. Auch die anderen Söhne Vasishtas vergnügen sich mit den Himmlischen. Und auch du, Enkel von Vasishta, bist in diesem Opfer nur ein Instrument zur Vernichtung unschuldiger Rakshasas. Gesegnet seist du! Und gib dein Opfer auf. Laß es enden.

Der Gandharva fuhr fort:
Auch Vasishta stimmte den Worten von Pulastya zu und der mächtige Muni, der Sohn des Shaktri, beendete sein Opfer. Der Rishi warf sein Feuer, welches er für das Rakshasa Opfer entzündet hatte, in die tiefen Wälder des nördlichen Himavat. Bis heute kann man dieses Feuer sehen, wie es von Zeit zu Zeit Rakshasas, Bäume und Steine verschlingt.


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