Pushpak Mahabharata Buch 1Zurück WeiterNews

Kapitel 151 - Die Pandavas fliehen in den Wald

Zur rechten Zeit hatte der kluge Vidura einen vertrauenswürdigen Mann mit reinem Charakter in den Wald gesandt. Dieser Mann hatte sich zum angezeigten Ort begeben und traf die Pandavas mit ihrer Mutter am Rande des Waldes, wo sie gerade die Tiefe des Flusses erkundeten. Das tödliche Netz, welches der hinterlistige Duryodhana geknüpft hatte, war Vidura durch seine Spione bekannt, und so schickte er diesen erfahrenen Mann zu den Pandavas. Dieser hatte ein Boot an den heiligen Ufern der Ganga vorbereitet, welches mit Flaggen und allem Zubehör von guten Handwerkern erbaut worden war, allem Wind und Wellen trotzte und so schnell wie der Wind oder sogar der Gedanke war. Er führte die Pandavas zu diesem Boot und sprach: „Oh Yudhishthira, höre die Worte, welche der gelehrte Vidura einst zu dir sprach, damit du sicher sein kannst, daß ich von ihm komme: Weder der Vernichter von Stroh und Holz, noch jener, der den Tau trocknet, kann den Bewohner einer Höhle im dunklen Wald verbrennen. Wer dies weiß und sich selbst bewahrt, überwindet den Tod. - Kenne mich nun durch diesen Beweis. Vidura schickt mich und ich bin sein vertrauter Bote. Vidura weiß um alles und läßt dies ausrichten: Oh Sohn der Kunti, du wirst ganz sicher Karna und Duryodhana, seine Brüder und Shakuni im großen Kampf besiegen. Dieses Boot ist bereit. Es wird leicht durch die Wasser gleiten und euch sicher ans andere Ufer tragen.“ So führte er die traurigen und nachdenklichen Pandavas mit ihrer Mutter in das Boot und setzte mit ihnen über die Ganga. Erneut richtete er das Wort an sie: „Vidura hat im Geiste an euren Häuptern gerochen und euch umarmt. Und er ermahnt euch, eure wundervolle Reise fortzusetzen und immer achtsam zu sein.“ So setzten die heldenhaften Prinzen über die Ganga mithilfe von Viduras Bootsmann. Als sie das andere Ufer sicher erreicht hatten, sprach er das Wort „Jaya!“ aus, um ihnen Erfolg zu wünschen und verließ sie, um wieder zurückzukehren. Die ruhmreichen Pandavas gaben dem guten Mann eine Botschaft für Vidura mit und setzten ihre Wanderung eilends und in großer Heimlichkeit fort.


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