Pushpak Mahabharata Buch 1Zurück WeiterNews

Kapitel 88 - Indra wirft Yayati aus dem Himmel

Und noch eine Frage stellte Indra dem Yayati:
Oh König, nachdem du alle deine Pflichten erfüllt hattest, zogst du dich in den Wald zurück. Ich möchte dich fragen, oh Yayati, Sohn des Nahusha, mit wem bist du an asketischer Enthaltsamkeit gleichzusetzen?

Und Yayati antwortete:
Oh Vasava, ich erblicke niemanden unter den Menschen, Himmlischen, Gandharvas oder großen Rishis, der mir an asketischem Verdienst gleicht.

Da sprach Indra:
Weil du, oh Monarch, die Höhergestellten, die Ebenbürtigen und sogar die unter dir Stehenden mißachtest, ohne ihre wirklichen Verdienste zu kennen, sind deine Tugenden eben weniger geworden und du mußt aus dem Himmel fallen.

Und Yayati bat:
Oh König der Himmlischen, wenn meine Tugenden wirklich so gering geworden sind, daß ich deswegen aus dem Himmel falle, dann wünsche ich mir, daß ich zumindest zu den Tugendhaften und Wahrhaften komme.

Und Indra gewährte dies:
Ja, oh König, du sollst zu den Tugendhaften und Weisen kommen und dort wieder viel Ruhm erlangen. Und nach dieser Erfahrung, oh Yayati, wirst du nie mehr die mißachten, die über oder unter dir stehen, oder dir gleichen.

Da fiel Yayati aus den Gefilden der Himmlischen. Während er fiel, wurde er vom Besten der königlichen Weisen, von Ashtaka, dem Beschützer seiner Tugend, beobachtet.

Und Ashtaka fragte den Stürzenden:
Wer bist du, oh Jüngling, dem Indra gleich an Schönheit und dem lodernden Feuer an Glanz, der du aus der Höhe fällst? Bist du dieser beste Himmelskörper, die Sonne, welche aus einer dunklen Wolkenbank heraustritt? Jeder, der dich aus dem Sonnenpfad stürzen sieht, mit deiner unermeßlichen Energie und der Pracht von Feuer und Sonne, wundert sich oder wird ohnmächtig. Wir sehen dich auf dem Pfad der Himmlischen, mit der Energie von Indra, Surya oder Vishnu, und treten vor dich hin, um die Wahrheit herauszufinden. Wenn du uns als Erstes nach unseren Namen gefragt hättest, wären wir nicht der Unhöflichkeit schuldig geworden, dich zuerst zu fragen. Doch nun fragen wir dich: Wer bist du? Und warum kommst du hierher? Hab keine Furcht. Laß Sorgen und Leid verstummen. Du bist nun unter Tugendhaften und Weisen. Sogar Indra, der Vernichter von Vala, kann dir hier nichts tun. Oh du mit der heldenhaften Macht wie der König der Himmlischen, die Weisen und Tugendhaften sind die Zuflucht ihrer kummerbeladenen Brüder. Hier sind nur Weise und Tugendhafte versammelt. Daher bleib bei uns in Frieden. Wie das Feuer allein die Macht hat, Hitze auszusenden, die Erde allein die Macht hat, dem Samen Leben einzuhauchen und die Sonne die Macht hat, alles zu erleuchten, so hat der Gast die Macht, über die Tugendhaften und Weisen zu verfügen.


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